Dabei gelingt es Regisseur und Mit-Drehbuchautor Lioret in seiner Adaption des Romans Si ce livre pouvait me rapprocher de toi von Jean-Paul Dubois, nach und nach aus den flüchtigen Begegnungen und kurzen Szenen vollentwickelte Charaktere entstehen zu lassen. Man sieht und spürt, welche Konflikte innerhalb und zwischen den Familien verlaufen. Dadurch entstehen die Ereignisse langsam und aus sich heraus, vieles muss der Zuschauer für sich selbst schlussfolgern. Aber gerade damit durchzieht Die kanadische Reise eine ruhige Spannung, die einen an die Geschichte bindet, so dass man Ende des Films noch gerne erfahren würde, wie es mit all diesen Menschen weitergeht. Mathieu (Pierre Deladonchamps) ist Mitte Dreißig, lebt in Paris und erfährt durch einen Anruf, dass sein Vater gestorben ist und der unbekannte Anrufer ihm nun ein Paket schicken will, das sein Vater ihm hinterlassen hat. Allerdings wusste Mathieu bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht, wer sein Vater ist – seine Mutter hat bis zu ihrem Tod jede Nachfrage mit dem Hinweis abgeblockt, er sei das Ergebnis einer einzigen Nacht.
OT: Le fils de Jean Philippe Lioret | FR/CA 2018 | 98 min Mit: Pierre Deladonchamps, Gabriel Arcand, Catherine de Léan Kinostart: 22. 6. 2018 Regisseur Philippe Lioret (DIE FRAU DES LEUCHTTURMWÄRTERS, WELCOME) erzählt in DIE KANADISCHE REISE, basierend auf den Familienromanen des Bestseller-Autors Jean-Paul Dubois, die Geschichte des 33-jährigen Mathieu, der seinen leiblichen Vater nie kennengelernt hat. Eines Tages erhält er einen mysteriösen Anruf aus Kanada, sein Vater sei tot und habe ihm ein Päckchen hinterlassen. Neugierig und erwartungsvoll entschließt er sich zu einer Reise ins Unbekannte. In Montreal erwarten ihn zwei ahnungslose Halbbrüder. Pierre, Überbringer der Todesnachricht und Freund des Verstorbenen, will die Existenz eines weiteren Sohnes geheim halten. Ein Versteckspiel beginnt! Getarnt als Freund Pierres ergründet Mathieu seine Wurzeln und deckt dabei verborgene Familiengeheimnisse auf. »Ein wunderschöner Film! « Variety »hervorragend durchdachter Film über eine faszinierende Familienkonstellation, der von exzellenten Darstellern getragen wird.
In Montreal wird er von einem Pierre (Gabriel Arcand) am Flughafen abgeholt. Die Erwartungen sind groß, aber dieser Pierre, ein guter Freund des Verstorbenen und wie dieser auch Arzt, bremst Mathieus Vorhaben aus, seine Familie kennenzulernen. Mathieu hat zwei Halbbrüder, die aber erst mal nichts von Mathieus Existenz erfahren sollen. Kennenlernen darf er sie trotzdem, und weder der eine noch der andere ist so, wie man sich das gerne im Vorfeld vorstellt. Sie streiten sich darüber, wer die Eier und wer den Verstand hat. Es scheint auch um Geld zu gehen, weswegen sie ihren Vater suchen, der mit einem Boot gekentert ist, dessen Leichnam aber bislang nicht gefunden wurde. Schon nach kurzer Zeit fühlt sich Mathieu fehl am Platz und überlegt abzureisen. Wozu eine Beerdigung, wenn es noch nicht mal einen Toten gibt? Doch da gibt Pierre Gas, erzählt davon, dass die beiden, seine Mutter und sein Vater, sich geliebt haben, dass die Geschichte nicht nur für eine Nacht, sondern zumindest in den Herzen etwas Besonderes war.
Dazu dreiviertel-große Refrains, schnittige Chöre und wenige Überraschungen. In Summe vielleicht ein kleines Bisschen egal - aber in lauschig. Eva Goldbach
Je nach lokaler Zeitzone beginnt die Verfinsterung bereits in den späten Abendstunden des 15. Mai. Sollten Sie also eine Flugreise dorthin planen, dann vergessen Sie nicht, Ihr Fernglas ins Handgepäck zu packen! © SuW-Grafik (Ausschnitt) Mondfinsternis zu früher Stunde | Am Morgen des 16. In den ausschnitt schauen bilder youtube. Mai 2022 durchwandert der Mond im Lauf einiger Stunden den Schatten der Erde. Von Mitteleuropa aus sind nur die Halbschattenphase sowie der Eintritt in den Kernschatten über dem Westhorizont sichtbar, bevor der Erdtrabant untergeht.
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