– Prof. Peter Kruse [youtube Auch die aktuelle ManagerSeminare hat sich dem Umgang mit Komplexität gewidmet. Komplexität in Zeiten des Wandels › Johanna Brühl. Der Artikel "Einfach machen" von Dieter und Nils Brandes gibt es sogar als Podcast. Die beiden haben 3 Wege beschrieben, wie man versuchen kann, sein Unternehmen weniger komplex zu machen. Verzicht auf Unwichtiges – Bonussysteme streichen – Budgeting beenden – Controlling- Abteilung abschaffen Einfach reduzieren – Programme eindampfen – Angebot verkleinern – Große Abteilungen teilen Einfach informieren – Klare Regeln fürs Berichten – Ist mit Ist vergleichen -Sich klar ausdrücken Hier können Sie den ganzen Artikel als kostenlosen Podcast hören Auch Gunter Dueck hat in seinem letzten Sachbuch Schwarmdummheit – So blöd sind wir nur gemeinsam – sich dem Problem der Komplexität gewidmet. Die Tendenz, aus Studien über bloße Zusammenhänge heraus einen Wirk- oder Kausalzusammenhang quasi zu erfinden und danach zu behandeln, ist wohl die größte Quelle der Schwarmdummheit. Wir denken zu oft, dass Zahlen in Stein gemeißelt sind, und vergessen, wie sehr und wie oft dabei getürkt wird.
Komplexität im Management ist ein Buzzword geworden und liegt beim Bullshit Bingo bestimmt ganz weit vorne. Immer wenn jemand den Überblick verliert, dann ist etwas komplex. Dabei werden die Worte komplex und kompliziert häufig vertauscht. Nur weil man etwas nicht versteht, ist es noch lange nicht komplex, sondern vielleicht einfach nur kompliziert. Wenn etwas kompliziert ist, können wir durch genaue Analyse und intensives Studium eine Lösung finden. Dies sind z. B. Maschinen oder Reparaturanleitungen. Ein kompliziertes System ist zuverlässig und genau, und man kann es von außen steuern. Das Zusammenwirken der einzelnen Teile ist konstant. Man kann ein kompliziertes System beherrschen, indem man das nötige Wissen hat. Ein komplexes System ist meist etwas Lebendiges. Eine Gruppe von Menschen zum Beispiel. Ein komplexes System ist für Überraschungen gut. Es ist von außen nur zu beobachten. Interview mit Peter Kruse: Wie reagieren Menschen auf wachsende Komplexität? | wim09. Das Zusammenspiel der einzelnen Teile ist dynamisch und nicht vorhersagbar. Wer solche komplexen Systeme führen will, braucht lange Erfahrungen mit solchen Systemen.
Jetzt ist wieder die Chance da, als Gesellschaft bewusst etwas daraus zu lernen. Es gilt nun gemeinsam neue Werkzeuge zu entwickeln und auszuprobieren Wenn meine Erfahrung etwas wert ist, dann würde ich behaupten, dass die Merkmale des Systems "Lösung" (oder eher des Systems in welchem Lösungen entstehen können), die gleiche sind, wie die des Problems: Vernetzungsdichte, Autonomie und Feedback. Wenn wir wieder auf Prof. Kruse hören: in Systemen in denen keine klaren Strukturen mehr zu erkennen sind, keine klare Grenzen vorhanden sind und spontanes Aufschaukeln jederzeit unvorhersagbar möglich ist, ist das, was das System zusammenhält seine Werte. Und noch wichtiger, der Diskurs um und über diese Werte. Wir brauchen also einen Rahmen, einen neuen Raum, in welchem in voller Transparenz jeder dabei mitwirken kann, ein dynamisches Wertesystem zu entwickeln und zu beleben. Peter Kruse: Wie reagieren Menschen auf wachsende Komplexität? - systemagazin. Wodurch dann die Möglichkeit gestärkt wird, sich an der Bewegung zu beteiligen oder nicht. Wir sind zurzeit nur alle überfordert, weil wir nie gelernt und erarbeitet haben, welche Werkzeuge wir in dieser neuen Welt benötigen.
P. Kruse, A. Dittler, F. Schomburg: nextexpertizer und nextcoach: Kompetenzmessung aus der Sicht der Theorie kognitiver Selbstorganisation. In: John Erpenbeck, Lutz von Rosenstiel (Hrsg. ): Handbuch Kompetenzmessung. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-7910-2477-6, S. 405–427. M. Stadler, P. Kruse, D. Strüber: Struktur und Bedeutung in kognitiven Systemen. Metz-Göckel (Hrsg. ): Gestalttheorie aktuell, Band 1. Krammer, Wien 2008, ISBN 978-3-901811-36-4, S. 71–96. Ein Kultobjekt wird abgewrackt. In: GDI Impuls, 1-2009, S. 12–19. Gottlieb Duttweiler Institute (GDI), Rüschlikon/Zürich, ISSN 1422-0482, Der letzte Tanz ums Goldene Kalb. In: Süddeutsche Zeitung, 2. Juni 2009, S. 33 Rechts, Links, Mitte – Raus! Vom politischen Wagnis der Partizipation. In: Hendrik Heuermann, Ulrike Reinhard (Hrsg. ): Reboot_D Digitale Demokratie – Alles auf Anfang. 2009, S. 46–59, Kontrollverlust als Voraussetzung für die digitale Teilhabe. In: Hubert Burda, Mathias Döpfner, Bodo Hombach, Jürgen Rüttgers (Hrsg.
Mittlerweile gibt es mehrere Facebook-Gruppen, die versuchen eine Plattform für den Austausch oder die Koordination anzubieten. Es hatten sich auch zum Beispiel mehrere Menschen spontan zu Sprechern der Bewegung erklärt und wurden zu dem Ministerium eingeladen Feedback Nun die letzte Dimension: diese spontanen autonomen Initiativen finden ihren Resonanzraum im Netz oder eben auch nicht. So sind mehrere dieser Gruppen schon wieder eingeschlafen, da ihre Initiativen nicht aufgegriffen wurden. Die Sprecher wurden teilweise sogar bedroht und haben sich zurückgezogen (der angesagte Termin am Dienstag den 04. 12 wurde z. B. abgesagt). Wir sehen also hier eine Bewegung, die eigentlich ein komplexes System ist. Und nun kommt die Falle, in die wir alle tappen. Egal ob Teilnehmer der Bewegung, Mitglied der Regierung oder Nachrichtenkonsument aus dem Ausland … Wir versuchen dieses komplexe System mit unseren klassischen Ansätzen zu interpretieren Wir versuchen, die Kernbotschaft zu identifizieren.
Auf diese Weise kommt sie an ein Kilo Curry. Lena kennt das Gewürz nur dem Namen nach, erinnert sich jedoch, wie begeistert Hermann davon seit einem Indienaufenthalt war. Erwartungsvoll probiert sie eine Prise des Pulvers. Es schmeckt schauderhaft. Erst als sie es mit Ketchup mischt, sieht sie eine Verwendungsmöglichkeit für den Curry: Sie schmeckt das in einer Pfanne erhitzte Gemisch mit weiteren Gewürzen ab und bereitet eine pikante Soße zu, die besonders gut zu Bratwürsten passt. So erfindet Lena die Currywurst. Mit neuer Tatkraft eröffnet sie eine Imbissbude und bietet mit großem Erfolg Currywürste, Bohnen- und Ersatzkaffee an. Eines Tages taucht Hermann vor der Theke auf. Sie tauschen ein paar Höflichkeitsfloskeln aus. Lena weiß, dass die außergewöhnliche Liebesgeschichte der Vergangenheit angehört und sich nicht wiederholen lässt. nach oben (zur Kritik bzw. Lübeck, Deine Currywürste - drehscheibe. Inhaltsangabe) Ulla Wagner verfilmte die 1993 von Uwe Timm veröffentlichte Novelle "Die Entdeckung der Currywurst". Dabei ersetzte sie allerdings die komplexe Rahmenhandlung durch ein kurzes Wiedersehen der beiden Hauptfiguren bald nach dem Krieg.
Die Novelle weist einige autobiographische Züge auf. Die Rahmenhandlung läßt durch die Wahl und Beschreibung der Orte bereits Authentizität vermuten, sämtliche Orte existieren in Hamburg tatsächlich. Der Ich-Erzähler bringt sich von Anfang an in die Handlung ein. Uwe Timm ist tatsächlich in Hamburg geboren, 1940, er ist Kürschnerssohn, wie im 7. Kapitel beschrieben, wenn der Vater den Feh-Mantel näht (vgl. Wilpert). Die Entdeckung der Currywurst – Wikipedia. Timm bestätigt diese Vermutungen in seinen noch zu behandelnden Poetik-Vorlesungen. Dort erwähnt er in anderem Zusammenhang, daß er glaubt, die Entdeckerin der Currywurst zu kennen (S. 34). Auch eine eigene Tätigkeit als Kürschner wird mehrmals erwähnt. Deutlich nicht zufällig, also nicht authentisch, ist die Wahl der meisten Namen. Der Koch, der so oft absichtlich den Leuten den Magen verdirbt, heißt Holzinger, der Personalchef der Lebensmittelbehörde Fröhlich, der Gauredner Grün usw. Es sind stets klingende Namen, sie wären eine eigene Untersuchung wert. 3. Timms Alltagsästhetik Uwe Timms fünf Vorlesungen zur Poetik, die unter dem Titel "Erzählen und kein Ende" erschienen sind, tragen den Untertitel "Versuche zu einer Ästhetik des Alltags".
Bis bald Maggie
Sie kostet von der atemberaubend schmeckenden Komposition aus Ketchup und Curry und entwickelt das Rezept der " Currywurst ", welche sie als ihr Markenzeichen an der Imbissbude verkauft. Die Erlebnisse mit Bremer haben den Schlusspunkt für ihre Liebesmöglichkeiten gesetzt, und ihre Imbissbude wird die Grundlage für ihren weiteren Lebensunterhalt. Die Entdeckung der Currywurst | Dieter Wunderlich: Buchtipps und mehr. Als der Erzähler Frau Brücker zum letzten Mal besuchen will, erfährt er, dass sie verstorben ist. Frau Brücker hinterlässt ihm den gestrickten Pullover und das Original-Rezept der Currywurst. Von großem symbolischen Wert ist das Motiv des Strickens: Die Protagonistin Lena Brücker fertigt während der Erzählung einen blauen Pullover an, dessen Farbe für ihre Verbundenheit mit Bremer steht. Der Leser erfährt mit fortschreitender Handlung, dass sie aus nostalgischen Gründen versucht, die ebenfalls blaue Uniform ihres einstigen Geliebten nachzustricken. Mit der Vollendung des Pullovers endet schließlich die gemeinsame Geschichte von Bremer und Lena Brücker – wie auch die Rahmenhandlung des Werks.
2. Der Text Die Novelle besteht im Groben aus einer Rahmenhandlung und der erzählten Geschichte der Lena Brücker. Die Rahmenhandlung spaltet sich jedoch nochmals auf in den Bericht von den Besuchen des Ich-Erzählers bei Lena Brücker und eigenen Kommentaren und Ergänzungen dazu auf, letztere teilweise im Präsens (z. B. Besuch bei Frau Eckleben, S. Frau eckleben die entdeckung der currywurst. 141), während sonst Imperfekt vorherrscht. Die innere Erzählung wird von der Rahmenhandlung immer wieder unterbrochen, die Übergänge sind oft sehr plötzlich, z. wenn Lena Brücker plötzlich ihre Erzählung unterbricht, um nachzufragen, wie sie jetzt gerade an ihrem Pullover weiterstricken soll (mehrmals, z. S. 115), oder absichtsweise verwirrend für den Leser, wenn die Betrachtung von Lena Brückers Fotoalbums durch Bremer fließend in die durch den Ich-Erzähler übergeht (S. 89). Nachträglich erscheint das Foto-Besehen dadurch parallel auf zwei Zeitebenen zu laufen. So wie Rahmenhandlung und innere Erzählung sich gelegentlich vermischen, bleibt auch die Erzählperspektive nicht gleich, sie wechselt zwischen Erzähler, Lena Brücker und Bremer.