wenn ich sage, dass mit gerte reiten, und sporen reiten, und mit gebiss reiten nicht in ordnung ist, dann sagen sie "wenn du mein pferd hättest, müsstest du das auch benutzen, der sture bock will ja sonst nicht" oder wenn ich sage, dass ein klaps auch nicht in ordnung ist "ein klaps hat noch keinem geschadet, und wenn er mich als chef in frage stellt, bekommt er eben eins rübergezogen, das muss sein" keiner versteht, dass ich diese grausamkeiten persönlich nehme, das ich spüre, was das pferd dabei spürt und ich jedesmal heulen könnte, wenn ich solche sätze lese oder höre. vielleicht liegt es daran das ich in einer heilen welt aufgewachsen bin, in der ich nichtmal wusste, dass es körperliche gewalt überhaupt in der realen welt gibt und das ich mit dem glauben aufgewachsen bin, das liebe allein jedes problem löst, aber bin ich denn wirklich die einzige, die solche "kleinen sachen" wie einen klaps, als die gleiche grausamkeit sehe, wie das tier selbst? oder liegt es daran das ich weiß und schon bewiesen habe, dass es eine gewaltfreie art gibt, diese tiere zu erziehen und das ich deshalb nicht verstehe, wie jemand das ganze gewaltfreie lächerlich machen kann und mich dafür sogar persönlich angreifen kann nur um seine eigenen schandtaten zu rechtfertigen?
#1 Kennt ihr das - das ihr auf der ewigen Suche nach jemandem seid, der dich so nimmt wie du bist, der dich liebt, trotz deiner Fehler und der dein Handeln versteht, der alles von dir weiß und dem du alles anvertrauen kannst, der zu 100% ehrlich zu dir ist und der immer auf dich aufpasst... So jemand bin ich. Ich sehne mich so sehr danach, einen Menschen, Freunde zu finden, die mich mit allen meinen Macken lieben und mich so nehmen wie ich bin, die mich kennen und trotzdessen nicht davor zurückschrecken gerne mit mir zusammen zu sein. Vielleicht klingt es komisch, aber ich glaube das kann keiner mit mir. Ich bin sehr schnell angegriffen, habe oft Selbstzweifel, beäuge andere Menschen kritisch und verurteile sehr schnell wie sie handeln, wenn sie gegen meine Werte handeln. Ich war in einer Beziehung bis Anfang letzen Jahres - war irgendwie der glücklichste Mensch weil ich gedacht habe das da jemand wäre der für mich da wäre, der mich aus seiner Misere rettet. Aber das konnte er natürlich nicht, keiner kann das.... und nun leide ich einfach darunter, dass ich eine Angst davor entwickle dass die Menschen mich nicht so nehmen wie ich denke dass sie immer über mich reden und dass sie mich im grunde genommen nicht leiden kö ist so schlimm,.... ich finde einfach nicht mehr den Weg zu mir selbst... #2 Guten Morgen anybodyoutside, nimmst du denn andere Menschen, wie sie sind?
dabei ist das leider unmöglich. anfangs ritt ich nur, wurde oft belächelt, weil ich mich weigerte, die pferde mit der gerte zu schlagen oder sie in den bauch zu treten wenn sie nicht machten, was ich wollte. so war ich nicht erzogen. ich war nicht grausam und kalt genug für sowas. trotzdem blieb ich beim reiten, ich wollte eines tages ein pferd retten. wenigstens einem pferd ein schönes leben bieten. ich setzte mich mit dem pferdeverhalten auseinander und versuchte alles so zu werden, wie die pferdeflüsterer. ich wollte pferden den schmerz nehmen, den die menschen in ihnen verursacht hatten, weil ich so sehr wusste, wie sie sich fühlten. dann bekam ich mein eigenes pferd, ich rettete ihn vor seiner vorbesitzerin, die ihn richtig scheiße behandelt hatte. er war eine richtige herausforderung, er war leicht depressiv, hatte nie positiven kontakt zum menschen gehabt und war das was man als totales problempferd bezeichnen würde. viele am stall rieten mir, ihn zu erziehen, indem ich ihn breche.