Er will herausfinden, welcher Mitarbeiter die Dokumente weitergab und wer seinerzeit die Genehmigung zur Öffnung des Sarkophags erteilte. Ohne gerichtlichen Beschluß und ohne Zustimmung der Erben und Eigentümer waren auch in der DDR Exhumierungen nicht erlaubt. "Der Tod ist ein sehr mittelmäßiger Porträtmaler. Ich meinerseits will ein seelenvolleres Bild, als seine Masken, von meinen sämtlichen Freunden im Gedächtnis aufbewahren" JOHANN WOLFGANG VON GOETHE AM 25. JANUAR 1813 GOETHES STATIONEN GEBOREN am 28. August 1749 in Frankfurt am Main. Goethe war dichter images. Die schriftstellerische Karriere des Juristen begann 1774 mit dem Welterfolg "Die Leiden des jungen Werthers" SEIT 1775 am Hofe Karl Augusts von Weimar, wo er staatspolitische Ämter innehatte GESTORBEN am 22. März 1832 in Weimar
Der Leichnam des Dichterfürsten wurde 1970 exhumiert und vermessen – sein Skelett für die Ewigkeit präpariert Die sieben Männer waren dunkel gekleidet. Sie taten ihre Arbeit wortkarg, nicht nur weil sie sich zum Stillschweigen verpflichtet hatten. Sie nutzten die früh einbrechende Dunkelheit des Novembers 1970, als sie auf einem Handwagen die sterblichen Überreste Goethes aus der Weimarer Fürstengruft ins nahegelegene Museum für Ur- und Frühgeschichte überführten. Eine offizielle Aktion war undenkbar. Sie hätte nicht nur den Pilgerstrom gestört, sondern zudem Anlaß für falsche Gerüchte gegeben. 35 000 Besucher strömen Jahr für Jahr zu den Sarkophagen der beiden Klassiker Goethe und Schiller, die in der Gruft nebeneinander liegen, "mit der Ansicht gegen Sonnenaufgang". Der Ort ist Mausoleum und Wallfahrtsstätte der deutschen Klassik. Anlaß der "Geheimaktion" war ein defektes Schloß des Sarkophags. Goethe war dichter poem. Vielleicht hatte ein Reliquienjäger versucht, es aufzubrechen. In luftdicht abgeschlossenen Sarkophagen wird der Verwesungs- und Zerfallsprozeß hinausgezögert.
[4] bändigen: etw. unter Kontrolle bringen; beherrschen [5] veredeln: besser, vollkommener machen [6] sittlich: in n bezug auf die Sitte (=die Normen, die in einer Gesellschaft bestimmen, was gut und richtig ist; Moral) [7] pilgern: zu einem besonderen (oft religiösen) Ort reisen [8] verabscheuen: Abscheu (= ein physischer od. moralischer Ekel, ein heftiger Widerwille, eine sehr starke Abneigung) gegen jmdn. 'Goethe war Dichter' Baby T-Shirt | Spreadshirt. /etw. empfinden [9] die Verworrenheit: Zustand, der keine Ordnung, keine Übersichtlichkeit hat [10] die Bestimmung: (hier) ein starkes Gefühl, für etwas auserwählt [bestimmt] zu sein; [11] streben: mit großer Energie versuchen, etwas zu erreichen [12] der Funken: (hier) winzige Spur [13] der Humanismus: eine geistige Haltung, die großen Wert auf die Würde des Menschen und die Entfaltung seiner Persönlichkeit legt (orientiert sich an den Idealen der antiken römischen und griechischen Kultur). [von lateinisch homo "Mensch": der Mensch steht im Mittelpunkt]
Lebensdaten Steckbrief von Johann Wolfgang von Goethe Geburtsdatum Donnerstag, 28. August 1749 Geburtsort Frankfurt am Main, Heiliges Römisches Reich (heute Deutschland) Todesdatum Donnerstag, 22. März 1832 († 82) (Herzinfarkt) Sterbeort Weimar, Thüringen, Deutschland Grabstätte Weimarer Fürstengruft, Historischer Friedhof, Weimar Sternzeichen Jungfrau Goethe-Zitate »Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. « – Johann Wolfgang von Goethe, 1821 (Wilhelm Meisters Wanderjahre) »Es gibt keine patriotische Kunst und keine patriotische Wissenschaft. Beide gehören, wie alles Gute, der ganzen Welt an (…). Egal wie dicht du bist goethe war dichter. « – Johann Wolfgang von Goethe (Maximen und Reflexionen) Zeitliche Einordnung Goethes Zeit (1749–1832) und seine Zeitgenossen Johann Wolfgang von Goethe wird in der Mitte des 18. Jahrhunderts geboren. Er kommt 1749 zur Zeit der Aufklärung zur Welt. Bekannte Zeitgenossen seiner Generation sind Adolph Knigge (1752–1796) und Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751–1829).