Liebe Jugendweihlinge, Wovon sollen wir träumen? Woran können wir glauben? Was kommt und bleibt? --> So wie wir sind… Fragt die Popsängerin Frieda Gold in einem Lied – sich, mich, EUCH, uns alle! Und ich füge an: Was soll werden? Nicht was KÖNNTE werden, nicht was MÜSSTE werden, sondern was SOLL werden. Denn IHR habt es in der Hand. Jetzt und hier wo Ihr im Augenblick steht. Irgendwo im Niemandsland zwischen Wünschen, Hoffen – ja, auch Bangen – aber Machen genauso. Selbst wenn es sich noch nicht so für Euch anfühlen mag. Es sind Fragen, die Euch jetzt zur Jugendweihe, was ja offiziell den Eintritt in den sogenannten "Kreis der Erwachsenen" bedeutet, vielleicht selbst öfter mal in den Sinn kommen? Festrede zur Jugendweihe 2018, 12. Mai 2018 - Diana Stachowitz. Oder die Ihr Euch schon ganz bewusst stellt? Mit denen womöglich Eure Verwandten auf Euch zukommen… Und auch Sie, sehr verehrte Eltern, Großeltern und Verwandte, begrüße ich herzlich zu diesem festlichen Anlass heute! Ich begrüße Sie nicht nur – auch an Sie möchte ich diese Fragen weitergeben.
Grundsätzlich sollten im weiteren Verlauf besonders eigene Gedanken und Gefühle aufgriffen werden. Zur Sprache kommen kann die individuelle Bedeutung des Tages, welche viel Raum zum Nachdenken gibt. Der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt lässt einerseits einen nostalgischen Blick in die Vergangenheit zu. Kleine Anekdoten aus gemeinsamen Erlebnissen mit Anwesenden oder lehrreiche Erfahrungen tragen zu einer fesselnden Ansprache bei. Auf der anderen Seite lohnt auch ein Blick in die Zukunft. Pläne, Hoffnungen und Wünsche können mit den Gästen geteilt werden. Hinweise zu Eltern als Vortragenden Ähnlich dem Jugendlichen erleben auch Eltern diesen besonderen Tag als emotionale Achterbahnfahrt. Das Erwachsenwerden des eigenen Kindes bringt Stolz und Freude, aber auch eine Prise Wehmut mit sich. Eben jenen Gefühlen kann in der Rede offen Ausdruck verliehen werden. Rede zur Jugendweihe schreiben: Anleitung & Tipps. Die Beziehung zum Heranwachsenden und der persönliche Blick auf dessen Entwicklung, Fortschritte oder besonders geschätzte Seiten dient als berührendes Thema.
Welt und Region: offen Nur zum Flachsen war der Ministerpräsident nicht nach Meiningen gekommen, doch er hatte mit seiner lockeren Art die jungen Leute inzwischen so auf seine Seite gezogen, dass sie ihm aufmerksam zu hörten. Auch, als er dann wichtige Themen ansprach: "Vor Kurzem erst war ich hier in Meiningen, habe mit eurer Landrätin Peggy Greiser den Spatenstich für einen neuen Betrieb vollziehen dürfen. Überall in der Welt, wo telefoniert wird, werden künftig Bauteile aus Meiningen verwendet werden. Und Ihr lebt in dieser Stadt. Wer hier lebt, der hat auch – wenn er will – hier seine Zukunft. Vor zehn Jahren, da haben wir die Betriebe gebettelt: Nehmt doch wenigstens einen Lehrling. Heute hat sich das umgekehrt, da suchen die Betriebe händeringend nach Auszubildenden. Wenn ihr euch Gedanken macht, was ihr mal werden wollt, dann schaut Euch in Ruhe um. Geht ins BTZ nach Rohr-Kloster, dort gibt es sehr viele und sehr gute Möglichkeiten für einen beruflichen Start. Jugendweihe-Auftakt: „Nimm den Moment, mach ihn perfekt!“ - Meiningen - inSüdthüringen. " Eindringliche Worte vom Ministerpräsidenten, diese Chancen auch zu nutzen.
Partystimmung versprechen zudem die Performances der Tänzerinnen und Tänzer von Samuel's. Highlight der Show ist das gemeinsame Finale zu Tim Bendzkos "Hoch". Spätestens hier wird klar, dass die Jugendweihe wahrlich ein Grund zum Feiern ist. Zur Jugendweihe 2022 empfängt der Jugendweihe Berlin/Brandenburg e. V. 34 000 Gäste vom 2. April bis 9. Juli 2022. An dreizehn Frühlingswochenenden feiern 4 200 Jugendliche bei 74 Festveranstaltungen gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern, prominenten Live-Acts und Originalen aus der Region auf neun Bühnen unter anderem in Berlin, Potsdam, Wildau, Beeskow, Eberswalde und Wittstock. Damit führt der öffentlich anerkannte Träger der freien Jugendhilfe die 170-jährige Tradition der Jugendweihe in Deutschland fort. Ergänzend bietet der gemeinnützige Jugendweiheverein Berlin/Brandenburg Angebote der offenen Jugendarbeit an. Zwölf- bis Sechzehnjährige können dabei unabhängig von ihrer Teilnahme an der Jugendweihe im ersten Quartal des Jahres verschiedene Veranstaltungen zu gesellschaftlichen Themen und Lebensberatung besuchen.
Entscheidungen sind Mutproben. Die Kleinen und die Großen erst recht. Manche sind leicht zu treffen, für andere braucht es einen langen Weg. Schulisch, bald beruflich, genauso wie privat. Ihr werdet über ein paar Steine stolpern. Ihr werdet vielleicht auch mal vor einem Felsen stehen oder in einen Abgrund blicken und nicht wissen: Wie weiter? Was tun? Dann bittet um Hilfe! Das zu tun und sie dann annehmen – auch das bedeutet erwachsen sein. Haltet die Augen offen, schaut dabei in alle Richtungen. Nicht nur stur geradeaus in den Computermonitor. Nicht nur nach unten in den digitalen Kosmos eurer Handys. Denn wisst Ihr, wie Ihr genannt werdet? Wie Eure Generation heißt? Homo Smartphonies! Und darin steckt kein Vorwurf. Keine Wertung in "like" oder "dislike". Es ist eine Entwicklung, die Generationen vor Euch schon angeschoben haben. Und Ihr seid nun die Erste, die in eine komplett hochtechnologisierte Welt hineingeboren wurde, die tatsächlich seit Kleinstkindesbeinen an im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist.
Die diesjährige JugendFEIER-Saison des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg ist am Samstag mit einer Premierenveranstaltung im Friedrichstadt-Palast Berlin festlich eröffnet worden. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war diesmal wieder eine Präsenzveranstaltung möglich, an der auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey teilnahm und die Festrede hielt. "Wir freuen uns sehr, dass wir diesen so wichtigen Tag für die Jugendlichen endlich wieder in einer Präsenzveranstaltung feiern konnten. Denn die Jugendlichen fiebern dieser Feier monatelang entgegen", sagt David Driese, für die JugendFEIERn zuständiger Vorstand im Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg. "Unser Lebenswendefest JugendFEIER hat im Humanistischen Verband und unseren Vorgängerorganisationen eine 170-jährige weltanschauliche Tradition und wird von immer mehr Menschen in Berlin und Brandenburg begangen. In Berlin feiert mittlerweile jede*r zehnte Schüler*in und in Brandenburg jede*r vierte Schüler*in mit uns. "
Liebe Jugendliche, liebe Eltern und Großeltern, liebe Familien, Sehr geehrter Herr Neumann, sehr geehrte Frau Lampenscherf, liebe Gäste, Heute steht Ihr, liebe Jugendliche, im Mittelpunkt. Der heutige Tag ist etwas ganz besonderes in Eurem Leben. Seit Monaten bereitet Ihr Euch auf diesen Tag vor: Ihr habt verschiedene Vorbereitungskurse aus den Themen Erwachsen werden, Demokratieverständnis, Geschichtsverständnis und Spaß besucht, Ihr habt die Vorfreude gespürt und sicherlich auch eine gewisse Aufregung und Anspannung. Und nun ist er also da - der Tag Eurer Jugendweihe. Ich freue mich heute bei Euch sein zu sein und mit Euch zu feiern. Heute feiert Ihr den Eintritt in das Erwachsenenleben, ihr übernehmt Verantwortung für euer Handeln und für unsere Gesellschaft. Ihr seid nun "erwachsen". Viele Dinge werden sich deswegen aber nicht von jetzt auf gleich ändern. Euren Lehrerinnen und Lehrern wird es immer noch auffallen, wenn Ihr die Englisch-Vokabeln nicht gelernt oder die Mathe-Hausaufgaben nicht gemacht habt.
Der Filialleiter kann sich nur einen kurzen Augenblick von dem Schock erholen, denn gleich darauf wird Maria-Lisa im Fernsehen gefragt, was sie für ihren Mann empfinde. Die Antwort "Nichts" trifft Willy so sehr, dass ihm "Maria-Lisa! " entfährt. Dieser Ausspruch spiegelt seine Erschütterung wieder, gleichzeitig apelliert er wahrscheinlich an seine Frau, dass sie diese Situation erklären soll. Diese reagiert allerdings nicht auf seinen Ausruf, auch nicht als seine "zittrige Hand" ihren Unterarm greift. Diese nicht Reagieren darf nicht als nicht Kommunizieren gesehen werden, durch ihr Schweigen könnte sie von der Appellseite her ausdrücken wollen: "Bitte höre dir weiterhin an, was ich zu sagen habe! ". Auf die Aussage von Maria-Lisa in der Talkshow, dass die über den Hass schon hinaus sei, reagiert Willy mit schnaufen und dem Festkrallen seiner Finger in ihren Arm. Dies zeigt seine Wut, die er aber in diesem Moment nicht verbal zeigt, sondern nur durch Körpersprache, auf die seine Frau normalerweise mit einer Erklärung oder einer Entschuldigung reagieren müsste.
Im Fernsehen äußert sich Maria-Lisa zu ihrem Mann: "Mein Willy ekelt mich an. " (Linie 27), worauf der Filialleiter versucht, "seine Umgebung unauffällig zu überprüfen". Ich denke, er tut dies, um festzustellen, ob irgendeine äußerer Veränderung auf diese Misere hinweist. Allerdings befindet sich jeder Gegenstand am gleichen Platz wie immer und auch die allabendliche Gewohnheit des lauwarmen Kamillenfußbades fehlt an diesem Tag nicht. Nun macht Willy sich aber keine Gedanken, wie seine Beziehung zu seiner Frau weiter verlaufen wird. Für ihn scheint das einzige Problem zu sein, dass nun alle im Supermarkt über sein Privatleben Bescheid wissen. Er ist so in seiner Rolle als Filialleiter integriert, dass ihn auch nur noch die Erfüllung dieser Rolle interessiert. Alles was für ihn zählt, ist das perfekte Bild eines Filialleiters - ohne Skandale und Makel. Was seine Frau ihm wahrscheinlich mit ihrem Auftritt mitteilen will, übersieht er dabei völlig. Er weiß auch nicht die Gründe, wieso seine Frau so etwas sagt und vor allem nicht, warum das erst im Fernsehen ausgesprochen wurde.
Leider wird Eberhard dabei in einen Verkehrsunfall verwickelt: Und das ausgerechnet mit einem Wagen der Polizei! Ohne Papiere sitzt Eberhard ganz schön in der Klemme; da nützen auch die gut gemeinten Beteuerungen seines Chefs Tenstaag wenig. Dass Hannelore dann auch noch mit Umbauplänen für das Dachgeschoss ankommt, verbessert Eberhards Stimmung keinesfalls, denn schließlich bedeutet dies wieder die Aufnahme eines Kredits bei der Sparkasse, was Eberhard unmöglich erscheint, da er ja noch obendrein für den Schaden am Auto seines Freundes aufkommen muss. Glücklicherweise möchte aber der Filialleiter der Sparkasse auch eine kleine Gefälligkeit von Schreinermeister Wichert, sodass Hannelore die Verhandlungen ziemlich erleichtert werden. Eberhard Wichert - Stephan Orlac Hannelore Wichert - Maria Sebaldt Rüdiger Wichert - Jochen Schroeder Andreas Wichert - Hendrik Martz Käthe Wichert - Edith Schollwer Walter Pinnow - Ekkehard Fritsch Uschi von Strelenau - Anja Schüte und andere - Regie - Rob Herzet Autor - Justus Pfaue
Alles was für ihn zählt ist die Rolle des Filialleiters. Auch der Gummibaum und die Kuckucksuhr sprechen für das spießbürgerliche Leben, das sie führen - sauber und ohne Skandale. Ohne diese Fernsehsendung wäre für Willy alles perfekt gewesen, doch nun scheint sein Supermarkt zerstört zu sein. Ob der Auftritt dies wirklich als Konsequenz hat, ist jedoch fraglich. Die Wörter "... ein totes Paar Füße, im Supermarkt plattgelatscht... " kann ebenfalls für die Situation des Ehepaars stehen: die Beziehung und die Kommunikation sind vollkommen "tot", der Trott und die Arbeit bestimmen das Leben, von Liebe kann man dabei schon gar nicht sprechen. "Im Supermarkt plattgelatscht" zeigt die Zukunft der beiden voraus: die Eheprobleme werden dann von den anderen Angestellten oder den Kunden so lange diskutiert bis sie sprichwörtlich "plattgelatscht" sind, was das Ende für Willys Karriere als Filialleiter bedeuten kann. Ich finde, diese Kurzgeschichte zeigt sehr gut die gesellschaftliche Situation auf, die immer mehr von Karriere und Arbeit bestimmt wird - In einigen Fällen, so wie auch in diesem Beispiel, bis zum völligen Untergang einer zwischenmenschlichen Beziehung.
Er weiß auch nicht die Gründe, wieso seine Frau so etwas sagt und vor allem nicht, warum das erst im Fernsehen ausgesprochen wurde. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es ihn auch nicht wirklich interessiert. Er weiß nur: "Vor seinen Augen wurde sein Supermarkt zerstört. " (Linie 55-56). Diese Vorstellung ist für ihn so schrecklich, dass er sich für einige Minuten nicht bewegen kann. So steht er starr in Unterhose und Unterhemd für einige Minuten im lauwarmen Wasser. Die Worte seiner Frau reißen ihn aus den Gedanken. Mit "Das Wasser wird kalt" (Linie 63) will sie ihn eindeutig dazu bewegen, dass er aus dem Wasser steigt. Sie könnte damit aber auch meinen, dass das Wasser - als Symbol ihrer Ehe - nun erkaltet. Das all die Wärme zwischen ihnen längst entwichen ist und nun nur Kälte zwischen ihnen herrscht. Allerdings zeigt sich meiner Meinung nach noch Hoffnung in den Worten von Maria-Lisa, denn sie benutzt das Wort "wird" und nicht "ist", was bedeuten könnte, dass wenn Willy versucht, mit ihr über ihre gemeinsamen Probleme zu reden, die Ehe auf zwischenmenschlicher Ebene noch gerettet werden könnte.