Das Hauptkennzeichen der BPS ist die Spaltung in Gut und Böse. Die selbe Person kann vom BPS-Erkrankten morgens als ganz toll und am Abend als ganz schlimm wahrgenommen werden. Nun könnte man behaupten, die Mütter, die ihren Kindern den Vater vorenthalten, sich selbst als den guten und den Vater als den schlechten Elternteil sehen, litten alle unter BPS. Aus einer gewissen Warte heraus mag dies auch stimmen. Nur, es führt nicht weiter. BPS ist eine für das Kind lebensrettende Art, mit einer Welt umzugehen (Coping-Mechanismus), in der man schon in früher Kindheit diskriminiert wurde. Missachtung kann durch Vernachlässigung (= zu wenig Zuneigung) oder Kontrolle (z. B. Borderline mutter kindeswohlgefährdung syndrome. Helikopter-Eltern) entstehen. Schlussendlich ist BPS ein mentaler Mechanismus, um mit Machtgefällen und Gewalt umzugehen. Deutsche Familiengerichte übergeben Müttern nach einer Scheidung fast uneingeschränkt das Gewaltmonopol in der Familie, beteiligt sich also an der Spaltung. Es fängt aber schon vorher an, durch Verwandte, Freunde, Online-Artikel, Schuldbildung, usw., dass v. a. Frauen alleine als Opfer von Männern dargestellt werden, während Männer die Gewalttäter sind.
Dazu werden verschiedenen Ebenen untersucht: Es wird überprüft, ob sich im Verlauf Veränderungen nachweisen lassen hinsichtlich epigenetischer Faktoren, im subjektiven Erleben, in der Emotionsregulation, in der Mutter-Kind-Interaktion sowie in der Kooperation zwischen Jugendhilfe, Gesundheitswesen und Familie. Langfristig sollen so neue und wirksame Wege gefunden werden, den Kreislauf der Übertragung von Missbrauch und Gewalt von Eltern auf Kinder zu unterbrechen. Es wird erwartet, dass das Training für die Mütter die Erziehungs- und Emotionsregulationsfertigkeiten verbessert und so Kindesmisshandlung und Vernachlässigung in dieser Hochrisikogruppe verringert. Borderline mutter kindeswohlgefährdung film. Teilprojekte Evaluation eines Trainings zur Förderung der Erziehungskompetenz und Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe - Teilprojekt Klinische Studie Förderkennzeichen: 01KR1805A Gesamte Fördersumme: 1. 265. 547 EUR Förderzeitraum: 2019 - 2023 Projektleitung: Babette Renneberg Adresse: Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Psychologie, Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Das Vorhaben dient der Prävention von Misshandlung und der Förderung der psychischen Gesundheit bei Kindern von Müttern mit Borderline-Persönlichkeitsstörung.