Was auf das Funktionspapier kommt Auf dem Weg zur wettbewerbsfähigen und zuverlässigen Herstellung von papierbasierten smarten Labels und Sensoren ist eines der großen Hindernisse, dass hochfunktionelle, druckbare Materialien zu kostenintensiv sind, weil sie bislang nur in kleinen Prototypsynthesen durchgeführt werden. Zudem erfüllen diese Materialien häufig nicht die Ansprüche an gleichbleibende Qualität. Im Projekt "SUPERSMART" haben die Entwickler einen besonderen Wert auf die industrielle Hochskalierung der funktionellen Materialien und die Entwicklung von präzisen Prozessprotokollen für die Qualitätssicherung gelegt. Gedruckte Elektronik bringt Verpackungen zum Leuchten - packaging journal. Neben dem Funktionspapier selbst waren das vor allem Piezopolymere, ferroelektrische Nanopartikel, elektro-chrome Materialien, Metall-Oxid-Halbleiter für die Drucktinten und Barrierebeschichtungen für das Papier. Um zu demonstrieren, dass die hochskalierten Materialien die gleichen Eigenschaften haben wie die bisher in kleinen Mengen hergestellten Chemikalien, wurden die Etiketten auf Hochdurchsatz-Prozessanlagen verarbeitet, sowohl im Rolle-zu-Rolle- als auch im Blatt-zu-Blatt-Verfahren.
Welche gigantische Vielfalt von Möglichkeiten sich hier bietet, lässt sich mit nur wenig Fantasie ausmalen. In der Praxis zeichnen sich bereits einige konkrete und nützliche Anwendungsszenarien ab. High-lights: Spektakuläre Promotion mit gedruckten Oleds Heute ist es möglich, eine Verpackung mit dem Markenschriftzug nicht nur durch Farben attraktiv zu gestalten, sondern sie buchstäblich leuchten zu lassen. Noch vor einigen Jahren wäre dies eine spannende Zukunftsvision gewesen. Seit 2017 ist es praktische Realität. Gedruckte Elektronik: Eine Faszination mit Zukunft | Witte Technology GmbH. Coca-Cola entwickelte in Zusammenarbeit mit zwei deutschen Unternehmen ein innovatives Flaschenetikett: Der weltbekannte Schriftzug erscheint darauf nicht nur in klassischem Weiß, sondern nach Fingerdruck auf einen Play-Button strahlend hell aufleuchtend. Damit wurde die Cola-Flasche zum Star und Gewinner des 2018er German Innovation Awards – dank gedruckter OLEDs. Allerdings blieb es nicht nur bei diesem Experiment: Ende 2019, zum Start des neuen Star-Wars-Films "The Rise of Skywalker", veröffentliche Coca-Cola eine Sonderserie ihrer Flaschen.
Kurz vor der Marktreife sehe ich auch die selbstleuchtende Tapete oder das Fenster, das abends zum Leuchtkörper wird. Einer der Vorreiter in diesem Bereich OLED-Lightning ist übrigens die Dresdener Firma novaled, die mittlerweile zu Samsung gehört. Speziell die Verpackungsindustrie und die Werber scheinen ganz heiß darauf, elektrolumineszente Elemente auf ihre Produkte zu bringen. Printed electronics: Wie sich Elektronik auf Papier drucken lässt. Da stelle ich mir dazu schon mal das leitfähige Supermarkt-Regal vor – den auch OLED-Licht braucht eine Stromquelle. Wie wäre es dafür mit einer Kombination aus OLED-Licht und OLED-Solarzellen? Gedruckte, flexible Solarzellen in dekorativer Form (Abb. : VTT) Denn viel beachtet sind zur Zeit auch die Entwicklungen am VTT Technical Research Centre of Finland, das auf der LOPEC beispielsweise den Massendruck von organischen Solarzellen in dekorativer Form zeigte. Die Solarzellen lassen sich in beliebigen Formen auf Folie drucken. Das VTT ist da nicht alleine unterwegs: Aus Dresden, einem der Zentren der Entwicklung organischer und gedruckter Elektronik, kommt von der Firma Heliatek das marktreife Produkt Heliafilm, das auch transparent auf PET-Folie aufgebracht werden kann.
An diesem Punkt setzt das BMBF-Verbundprojekt cyFLEX an, um die OLED-Materialien an effiziente Druck- und Beschichtungsverfahren anzupassen. Das Hauptaugenmerk des Verbundprojekts liegt darauf, massenmarktfähige OLED-Materialien zu entwickeln. Die neuartigen Leuchtstoffe, die auf Basis vergleichsweise herkömmlicher Materialien wie Kupfer Licht emittieren, sollen anders als sonst üblich aus der Flüssigphase auf flexible Substrate abgeschieden werden. Gut verfügbare Ausgangsstoffe wie das eben genannte Kupfer und effiziente neue Herstellungsprozesse für OLEDs sollen leuchtenden Verpackungen zur baldigen Marktreife verhelfen. Gedruckte elektronik verpackung sd. Wie cyFLEX die OLED-Herstellung erleichtern soll, schildert Dr. Thomas Baumann, Geschäftsführer von Cynora: »OLEDs bestehen aus mehreren nanometerdünnen Schichten, die nach und nach in speziellen Druckprozessen auf flexible Substrate wie beispielsweise Plastikfolien aufgebracht werden. Ein Kernthema des Projekts cyFLEX wird sein, die OLED-Materialien auf geeignete Druck- und Beschichtungsverfahren überzuführen.
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