Nicht immer hat man ein Buch zum Vorlesen in Reichweite. Lassen sich Kindergeschichten genauso gut aus dem Kopf erzählen? Kindergeschichten zu erzählen, hat ebenfalls grossen Wert. Erzählte Geschichten orientieren sich zwar weniger an der schriftlichen Form, lassen sich aber leicht auf das Kind abstimmen, damit es die Zusammenhänge gut verstehen kann. Noch während des Erzählens kann die Kindergeschichte so abgewandelt werden, wie sie am besten ankommt. Wo das Kind gelangweilt reagiert, wird Spannung eingebaut. Wo es ängstlich wird, lässt sich die Gefahrensituation schnell auflösen. Besonders schön ist eine Kombination von Erzählen und Vorlesen. Kindergeschichten zum erzählen. Welche Kindergeschichten eignen sich gut zum Vorlesen und Erzählen? Gute Kindergeschichten machen neugierig auf die nächste Station. Gleichzeitig bleiben sie dem Alter entsprechend übersichtlich, das heisst, es dürfen nicht zu viele Figuren vorkommen. Natürlich sollten die Figuren interessant sein! Sie sollten den Wunsch wecken, das Abenteuer mit ihnen zusammen erleben zu wollen.
Außerdem sollte es einen Vorher-Nachher-Effekt geben sowie einen Höhepunkt. Überlege Dir vorher, was Du mit Deiner Geschichte aussagen möchtest und was Dein Ziel ist. Der Aufbau wird immer ähnlich sein: Du führst die Handlung und die Personen ein, die Handlung steigert sich bis zu ihrem Höhepunkt. Danach fällt sie ab, um in einem lehrreichen Schluss zu enden. Wollt Ihr Kindergeschichten erzählen? — Kurze Kindergeschichten zum Vorlesen. Vielleicht lässt sich Dein Enkelkind auch einbeziehen und erzählt einen Teil der Geschichte mit? Welche Hilfsmittel gibt es zum Erfinden von Geschichten? Verschiedene Hilfsmittel können genutzt werden, wenn es um das Erfinden von Geschichten geht. Die Fantasie braucht einen kleinen Anstoß? Kein Problem, denn verschiedene Kartensets wie das von Don Bosco "Mein großer Geschichten-Baukasten zum Geschichten erfinden und Erzählen lernen" oder das Kartenspiel "Geschichten-Erfinder" (erhältlich im Buchhandel) können unterstützend eingesetzt werden. Hier konstruieren die Kinder eine Geschichte aus den vorliegenden Karten. Sie wählen ihre Figuren und denken sich eine Geschichte darum aus.
Mit einer geheimnisvollen Stimme (vielleicht auch verschiedene Stimmen für jede Person), einem dramatischen Gesichtsausdruck und ausdrucksvollen Gesten lässt sich auch aus einer unspektakulären Geschichte noch ein perfektes Erzählerlebnis für Ihr Kind "zaubern". So werden Sie der "beste Märchenerzähler der Welt" Wenn Sie Ihrem Kind ein Märchen erzählen, sollten Sie dafür genügend Zeit haben und sich ihm möglichst ausschließlich widmen. Beim Nebenbei-Erzählen im Auto (sofern Sie selbst fahren) oder während der Hausarbeit geht der Zauber des Märchens verloren. Schaffen Sie eine geborgene Atmosphäre. Setzen Sie sich nahe zu Ihrem Kind und sehen Sie es beim Erzählen an. Schön ist es, wenn Sie aus der Märchenstunde ein kleines Ritual machen und dazu z. immer eine Kerze anzünden. Vermeiden Sie Unterbrechungen. Sorgen Sie dafür, dass Sie während des Erzählens nicht gestört werden. Kinder erfinden und erzählen Geschichten | grossvater.de. Beginnen Sie am besten gar nicht mit einem Märchen, wenn Sie von vornherein wissen, dass Sie es nicht zu Ende erzählen können.
Wie erzähle ich richtig? Kindergeschichten zu erzählen ist nicht schwer. Zunächst einmal sollte man sich Zeit nehmen und sich alles andere versuchen aus dem Kopf zu schaffen. Die Arbeit war hart? Ihr hattet viel Stress und seid müde? Ihr habt noch Termine später? Ja glaube ich Euch, aber Euer Kind hätte gerne diese eine Zeit mit Euch und Eurer vollen Aufmerksamkeit. Diesen Spagat zu machen, ist nicht einfach, aber hat einen Vorteil: wenn Ihr Euch darauf einlasst, wird es auch Euch leicht fallen, selbst abzuschalten und die Zeit zu genießen. Außerdem solltet Ihr mit Ruhe und Feuereifer erzählen. Lebt es und spürt, was in der Geschichte passiert und versetzt Euch selber in die Situation der Geschichtenhandlung. Dann wird das alles von alleine laufen. Nicht nur Eure Kinder sollen die Fantasie spielen lassen, sondern mit Eurer Hilfe, wird es Ihnen noch lebendiger erscheinen. Kindern Geschichten erzählen » JAKO-O Magazin. Bindet Eure Kinder mit ein. Und solltet Ihr Teile einer Geschichte überspringen, wird es Euren Kindern garantiert auffallen, insofern es eine geübte Kindergeschichte ist:) 2.
Ob Vorlesen oder Erzählen, als Märchen oder aus einem Kinderbuch: Kinder brauchen Geschichten. Damit fördern Sie den Wortschatz und die sprachlichen Ausdrucksfähigkeiten Ihres Kindes. Geschichten helfen ihm, Werte zu entwickeln sowie zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Und Sie regen seine Fantasie an: Ihr Kind fühlt sich neben Ihnen sicher und geborgen. Es kann deshalb unbesorgt in eine spannende oder gar "gefährliche" Fantasiewelt eintauchen. Geschichten erzählen: Die richtige Geschichte für jedes Alter Kurze Geschichten können Sie schon Kindern ab dem zweiten Lebensjahr erzählen. Hier eine Richtlinie, was ab welchem Alter am besten ankommt: Kinder ab einem Jahr haben Spaß daran, wenn Sie zusammen ein Bilderbuch ansehen. Erzählen Sie Ihrem Kind mit eigenen Worten, was auf den Bildern zu sehen ist. Regen Sie es an, dieses oder jenes auf den Bildern zu suchen. Ideal geeignet sind dafür die großformatigen Papp-Bilderbücher von Ali-Mitgutsch (z. B. "Auf dem Lande"; Ravensburger Buchverlag; 9, 95 €) oder von Helmut Spanner (z.
Andere dagegen verlieren schneller das Interesse. Dann sollte man aufhören. Denn Vorlesen ist nur so lange sinnvoll, wie Kinder aufmerksam sind. Wie lässt sich so vorlesen, dass Kinder gerne zuhören? Motiviert, Sinn verstehend und mit dem Herzen. Wer Kindern vorliest, sollte sich nicht bemühen, sich mit der Qualität von Schauspielern zu messen, denn das ist überflüssig und eine Überforderung. Wer dennoch meint, ein Buch nicht fesselnd genug vorzulesen, kann mit dem Kind zusammen auch mal ein Hörbuch hören. Zur Person: Andrea Bertschi-Kaufmann ist Professorin für Deutsche Literatur und Didaktik an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz. Sie leitet das Institut «Forschung und Entwicklung». Als Privatdozentin lehrt sie darüber hinaus Deutsche Philologie an der Universität Basel. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der Leseforschung. 2009 erhielt sie den Hans Aebli-Anerkennungspreis für hervorragende Leistungen im Dienste der schweizerischen Lehrerinnen- und Lehrerbildung.