Lange Spaziergänge mit eingebauten Spielphasen und Aufgabenstellungen sind gut für seine Seele und ausreichend Bewegung gut für die Physis. Worauf in Welpenzeit zu achten ist In den ersten 12 Lebensmonaten muß der Umgang mit den Welpen des Golden Retriever sehr behutsam sein. Die Knochen sind im schnellem Wachstum und daher sehr empfindlich. In dieser Zeit dürfen die Tiere daher keine Treppen steigen oder schnelle und ruckartige Bewegungen ausführen. Diese würden zu Schädigungen im Knochenapparat und gegebenenfalls zu irreparablen Missstellungen führen. Zerrspiele sind ebenfalls in diesem Alter verboten, da Kieferknochen und Muskulatur ebenfalls noch im Aufbau sind. Altägliche Pflege Die Fellpflege erfordert besonders viel Aufmerksamkeit. Golden Retriever haben langes Fell mit dichter Unterwolle und müssen daher durch regelmäßiges Bürsten vor Verfilzung geschützt werden. Wie alle Hunde sollten auch Golden Retriever nicht zu oft gebadet werden. Wenn es doch einmal unvermeidbar ist, dann sollten PH-neutrale Babyshampoos verwendet werden, um die Fettschicht in der Unterwolle nicht zu zerstören.
Der Golden Retriever ist ein mittelgroßer Hund, der sich auch in einer Stadtwohnung wohl fühlt. Im Gegensatz zu anderen Hunden seiner Größe ist er als Wachhund nicht wirklich geeignet. Ganz anders sieht es in anderen Bereichen aus. Golden Retriever sind ausgesprochen lernfähig. Die Hunde sind sehr zuverlässig und eignen sich als Blindenführhunde. Ihre Schnüffelnasen sind bei der Kripo, beim Sprengstoffkommando und beim Zoll sehr gefragt. Die Hunde werden auf verschiedene Gerüche "trainiert", die sie überall wiederfinden. Daneben eignen sie sich für die Ausbildung als Suchhunde für Verschüttete beispielsweise Lawinen- und Erdbebenopfern. Charakter und Ausbildung Golden Retriever haben ein sehr ausgeglichenes Wesen. Hektik und Nervosität kennt diese Hunderasse kaum. Es sind lebhafte und fröhliche Hunde, die sehr bewegungsfreudig sind. Für Menschen, die kaum aus dem Haus gehen, eignen sich Golden Retriever nicht. Die Hunde sind sehr gehorsam, brauchen aber auch viel Auslauf. Aufgrund des dem Golden Retriever angeborenen Jagdtriebs ist eine Ausbildung notwendig, um diesen Jagdtrieb in geordnete Bahnen zu lenken.
Ein Golden Retriever sollte in der Wohnung, im Kreis der Familie gehalten werden; eine Haltung im Zwinger ist nicht geeignet. Auch wenn der Hund alle Voraussetzungen für die Bewältigung vieler Aufgaben mit sich bringt, darf der Hundehalter nicht vergessen: Golden Retriever sind sehr sensibel; bei Zwingerhaltung sind Verhaltungsstörungen keine Seltenheit. Bewegung Der Golden Retriever braucht viel Bewegung; allerdings darf der Spaziergang nicht eintönig und schon gar nicht jeden Tag gleich sein. Aufgrund seiner Intelligenz braucht der Hund Abwechslung beispielsweise mit Suchspiele oder Apportieren.
Diese ist wichtig, um das Fell wasserabweisend zu machen. Golden Retriever haben empfindliche Augen und Ohren. Daher sollte eine regelmäßige Sichtkontrolle vorgenommen werden. Bei Bedarf die Augen vorsichtig mit einem weichen Tuch säubern. Die Ohren ebenfalls vorsichtig und nur ganz sanft reinigen. Spülungen und dergleichen sollte nur ein Tierarzt durchführen. Da in dem dichten Fell Zecken nicht sofort entdeckt werden empfiehlt sich eine Zeckenvorsorge. Regelmäßige Zahnkontrolle ist auch bei Golden Retrievern wichtig. Zur Vorsorge sind Dentastix geeignet. Diese können auch zur Belohnung gegeben werden. Da Golden Retriever einen gesunden Appettit haben, empfiehlt sich eine regelmäßige Gewichtsskontrolle, sowie ausgewogene und gesunde Ernährung mit entsprechender Tiernahrung. Die Fütterung sollte zweimal täglich erfolgen. Regelmäßige Impfungen sind sind selbstverständlich auch bei Golden Retrievern ein Muss.
Die Rden haben in der Regel einen Schulterhhe zwischen 56 und 61 cm, die Hndinnen sind mit 51 bis 56 etwas kleiner. Der Brustkorb ist tief, die Lenden sind krftig, muskuls und kurz. Der Kopf ist wohlproportioniert mit einem breiten Schdel, der allerdings nicht grob wirkt. Die Augen sind dunkelbraun, mit dunklen Lidrndern. Fell Das Fell kann Schattierungen von gold bis cremefarben annehmen, erlaubt ist ein kleines, weies Abzeichen auf der Brust. Es kann glatt oder wellig sein und ist mit Wasser abstoender Unterwolle versehen.
Gerade in der Wachstumsphase, wenn der Hund älter wird, wird selbst der freundlichste Goldie die Rangfolge in der Familie klären wollen. Gerade am Anfang muss man viel Zeit investieren, das Hund-Kind Gespann richtig aufeinander einzustellen und Kindern muss beigebracht werden, dass es sich bei dem Welpen um ein Lebewesen handelt, das genauso Schmerzen fühlen kann und auch ein Recht darauf hat, sich einmal zurückzuziehen und in Ruhe gelassen zu werden. Da dies bei Kleinkindern im Krabbelalter ziemlich schwierig ist, gilt auch bei Goldies die Regel, Kind und Hund nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Vor allem von dem Vorhaben, einen Hund für die Kinder anzuschaffen, ist dringend abzuraten: Ein Kind, egal ob es noch kleiner oder schon im Pubertätsalter mit 13, 14 Jahren ist, kann die Verantwortung für einen Hund nicht übernehmen. - Überlegen Sie deshalb bitte vorher, ob die ganze Familie mit der Anschaffung einverstanden ist und die nächsten 10 - 14 Jahre für das neue Familienmitglied da sein kann.