Täglich zogen in Berlin um die Mittagszeit Wachen zur Neuen Wache, zum Berliner Schloss, zum Brandenburger Tor, zur Generalmilitärkasse in der Königgrätzer Straße und zum Sitz des Ingenieurkomitees in der Kurfürstenstraße, wobei die Regimentszugehörigkeit der Wachtruppe jeden Tag wechselte. Nach einem bestimmten Schlüssel kam jede Infanterie-Formation des in Berlin und Umgebung stationierten Gardekorps an die Reihe, in den Wintermonaten auch die des Eisenbahnkorps sowie das Garde-Pionier-Bataillon. Die Wachaufzüge vor der Neuen Wache und vor dem Schloss klangen mit Konzerten der jeweiligen Regimentskapellen im Kastanienwäldchen bzw. im Lustgarten aus, sofern die Temperaturen nicht unter −5° Celsius gesunken waren. Letzte wachablösung ddr 200. Die Veranstaltungen galten als Hauptsehenswürdigkeiten für Berlinbesucher, zumal sich dabei Kaiser Wilhelm I. stets im seinem Palais und " Papa Wrangel " im Palais Wrangel am Pariser Platz an bestimmten Fenstern zeigten. [2] Die Weimarer Republik hatte Wachtruppen samt Wachaufzug zunächst abgeschafft, bis die Reichswehr 1921 die Wachtruppe Berlin gebildet hatte.
Magdeburg (pbo) l Vor nunmehr 25 Jahren, im Mai 1988, feierten die Basketballer der damaligen HSG TU Magdeburg den überraschenden Gewinn der DDR-Meisterschaft, setzten sich gegen Serienmeister AdW Berlin durch. Die Wachablösung im DDR-Basketball hatte sich schon längere Zeit zart angedeutet. Dann der Paukenschlag. Die TU gewann im letzten Punktspiel der normalen Spielrunde im April 1988 sensationell mit 86:65 (41:39) gegen den ersatzgeschwächten Serienmeister in der heimischen Uni-Sporthalle. Der letzte Appell - Wachablösung. Oder wie die NVA zur Bundeswehr wurde. Bei der Finalrunde in Karl-Marx Stadt war es dann schon einen Monat später im Mai 1988 mit der Wachablösung soweit. Das Team der TU, nunmehr geleitet von Karl-Heinz-Gärtner, schlug AdW knapp 72:71 und gewann seine erste DDR-Meisterschaft, da man auch gegen Jena (83:74) und EAB Berlin (71:66) gewann. AdW Berlin unterlag auch noch Jena und wurde Vizemeister. Das junge hungrige Team um Coach Gärtner erntete die Früchte jahrelanger harter Arbeit vieler Basketballer unter der Führung von Horst Neuhof.
Ottmar Hitzeld (64) hat neben Jose Mourinho als einziger Trainer mit zwei verschiedenen Klubs die Champions League gewonnen: mit Dortmund (1997) und Bayern (2001). Lars Gartenschläger sprach mit ihm. Berliner Morgenpost: Was sagen Sie zu den beeindruckende Halbfinals? Ottmar Hitzfeld: Beide deutschen Mannschaften haben die Spanier dominiert. Die Bayern hätte ich vor der Saison im Finale erwartet. Den BVB eher nicht. Er ist reifer geworden. Das ist ein wahnsinniger Imagegewinn für den deutschen Fußball. Hätten Sie gedacht, dass es so eine klare Angelegenheit wird? Das war eine Demonstration von modernem Fußball. Es war der letzte Schritt im Hinblick auf die Wachablösung. Sie ist nun vollzogen. Letzte wachablösung ddr 3. Der deutsche Fußball hat den spanischen überholt. Früher hat man immer gesagt, dass das Duell zwischen Barca und Real das beste der Welt sei. Mittlerweile schauen wir alle auf Bayern gegen Dortmund. Der deutsche Fußball war lange nicht so stark wie jetzt. Es gab selten zuvor so viele gute deutsche Spieler.
Gruß Gert Das Thema ist geschlossen Sie haben keine Rechte zu antworten