Die Nacht bricht an über Stadt und Feld, Gott, segne die Erde, behüte die Welt. Amen Gott, schütze uns und unser Haus mit Deiner Macht und Güte und sende Deine Engel aus, damit er uns behüte. Amen Du hast den Tag gegeben und nimmst ihn wieder hin, Du, Gott umfängst mein Leben und liebst mich, seit ich bin. Ich bin ein keines Kindelein und meine Kraft ist schwach. Ich möchte gerne selig sein und weiss nicht wie ich`s mach. Lieber Gott, ich bitte Dich, stärke und behüte mich, dass ich stets im Glauben stehe, und dass mir kein Leid geschehe. Lieber Gott im Himmel oben, will Dich und die Englein loben, will mit Deinen Englein singen und mein kleines Herz Dir bringen. Nimm es ganz in Deine Hut, dass es bleibe fromm und gut. Engele komm mach mich fromm play. Herr, ich bin Dein und Du bist Mein, drum will ich allzeit fröhlich sein. Amen Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt, Herr Gott, von Dir, wir danken Dir dafür. Amen Du gibst uns Kleid und Brot, Du hilfst in Leibesnot, gibst Sonnenschein und Regen, hab Dank für Deinen Segen.
Beitrag anhören Treffen sich hier Himmlisches und Irdisches? Kennen Sie das alte Kindergebet? "Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm! " Fromm werden, um in den Himmel zu kommen? Und was heißt überhaupt "fromm"? Morgen ist Christi Himmelfahrt. Jesus kehrt zurück zu seinem himmlischen Vater. Wie komm ich bloß rein – in diesen Himmel? Das fragen sich viele Menschen: Christen, Muslime, Juden, Erwachsene, Kinder: Wo ist er denn – der Himmel? Was muss ich tun, um da reinzukommen? Oder komme ich nach dem Tod automatisch dort hin? Jesus antwortete damals auf solche Fragen: "Schaut nicht hin, wenn sie zu euch sagen: Hier ist es, oder: Dort ist es. Lasst euch nicht von ihnen verunsichern! Der Himmel beginnt mitten unter euch! " Und was sehen wir mitten unter uns? Menschen, die anderen helfen. Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm! | Wortkrieger. Ohne etwas zu erwarten. Menschen, die zupacken – oder auch wachrütteln. Das macht Eindruck. Und vielleicht fragt sich jemand, der das sieht: Woher nehmen diese Menschen den Mut dazu? Woher nehmen sie die Geduld und die Kraft?
Thomas fragt nach dem Weg in den Himmel. Fragen nach Gott und nach dem Weg in den Himmel gehören zu den Grundfragen unseres Lebens. Als Glaubende kommen wir nicht an diesen Fragen vorbei. Wir denken wie ein Thomas, wir kennen den Weg nicht und übersehen dabei die Antwort, die uns bereits gegeben ist. Auf die Frage nach dem Weg zu Gott gibt es viele Antworten, die uns in unserem Leben begegnen. Heilige haben uns mit ihrem Leben den Weg vorgezeichnet. Die Kirche versucht durch Konzilien und Synoden Antworten auf diese Frage zu geben. Theologen versuchen es mit den Hilfen der Wissenschaft. Engele komm mach mich fromm und. Manch anderer meint ohne Vernunft eine Lösung zu finden. Es gibt Menschen, die beschwören die Tradition als Garant für den Weg zu Gott und andere beschwören den Geist der Zukunft, um auf die Frage des Thomas zu antworten. Bei allen Antwortversuchen gibt es nur eine Antwort, die richtig ist: Jesus Christus ist der Weg und die Wahrheit und das Leben. An dieser Wirklichkeit kommt niemand vorbei. Alle anderen Wege führen uns nur zu Gott, wenn sie auf diesem einen Weg liegen.
Die mit den langen schwarzen Kleidern Die eine Art, «fromm» zu sein, das sind die Leute, mit denen Jesus den meisten Krach hatte. Eigentlich meinten sie es ja gut, diese «Pharisäer» und Theologen der damaligen Zeit. Man musste gesellschaftliche Regeln und Gott-gegebene Gebote einhalten, sonst geht ja alles den Bach runter, oder? Sie waren «fromm» in dem Sinn, dass sie es mit ihrer Religion ganz ernst meinten. Engele komm mach mich fromm e. Das wäre ja nicht weiter schlimm, aber diese Art von «fromm sein» hatte unangenehme Begleiterscheinungen: Sie wurden kleinlich, denn man musste bis ins Detail korrekt sein. Sie hatten keine Zeit mehr, sich an Gott und am Leben zu freuen, denn ihre anstrengende Frömmigkeit kostete alle Zeit und Kraft. Und sie ärgerten sich dauernd über die anderen – die nämlich, die nicht so fromm waren. Diese Art von Frömmigkeit macht verbittert und selbstgerecht. Für diese Leute hatte Jesus seine stärksten Worte übrig: «Schlangengruben» und «übertünchte Gräber» nannte er sie. Denn er wusste: Kein Mensch kann aus eigener Kraft bis ins Innerste so gut sein, wie er es nach aussen gern demonstriert.