Die Aufgabenlast des Arbeitgebers bei der Lohnabrechnung ist mühsam und vielfältig. 1. Pfändungsfreigrenzen 2013 | ArbeitsAdvo. Geschäftsbesorgungs- Rechnungslegungs- und Auskunftspflicht Zu den Aufgaben der Lohnabrechnung gehört auch der Vollzug von Pfändungen des Arbeitseinkommens. Der Arbeitgeber ist gegenüber dem Gläubiger für eine ordnungsgemäße Durchführung der Pfändung verantwortlich und muss selbständig das Arbeitseinkommen und die Pfändungsgrenze ermitteln; gleichzeitig hat er die zur Wahrung der Interessen des Arbeitnehmers bestehenden Vollstreckungsschutzbestimmungen zu beachten. Innerhalb von zwei Wochen ab der Zustellung eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses muss der Arbeitgeber dem Gläubiger Auskunft darüber erteilen, • ob er zur Zahlung bereit ist, • ob andere Personen Ansprüche auf das Arbeitseinkommen geltend machen, • ob bereits andere Pfändungen vorliegen. Nach Zustellung des Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses darf der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer bis zur vollständigen Befriedigung der Pfändung nur noch den unpfändbaren Teil des Arbeitseinkommens ausbezahlen.
Daher müssen sich Entgeltabrechner über die durch eine Entgeltpfändung geschaffene Rechtslage genau informieren und mit den Besonderheiten des Pfändungsschutzes vertraut sein. Bei einer Pfändung zu beachten ist, dass bestimmte, zusätzlich zum regulären Entgelt gewährte Sondervergütungen teilweise oder in vollem Umfang unpfändbar sind. Pfändungsfreibetrag 2013 tabelle model. Beim Arbeitnehmer nicht pfändbar sind: betriebliche Leistungen für die Altersvorsorge, Zulagen für Vermögenswirksame Leistungen, Aufwandsentschädigungen, Auslösungsgelder und sonstige soziale Zulagen für auswärtige Beschäftigungen, das Entgelt für selbst gestelltes Arbeitsmaterial, Gefahrenzulagen sowie Schmutz- und Erschwerniszulagen, soweit diese Bezüge den Rahmen des Üblichen nicht übersteigen. Daneben sind Überstundenvergütungen für die Leistung von Mehrarbeitsstunden zu 50% unpfändbar. Berücksichtigung von Vorschüssen und Abschlägen Voll pfändbar sind Zuschläge für Nacht-, Schichtarbeit sowie Zuschläge für Arbeit an Sonn- und Feiertagen, Essenszuschüsse und geldwerte Vorteile für die private Mitnutzung eines Dienstwagens.
Für viele Menschen ist es wichtig, sich mit den Pfändungsfreigrenzen zu befassen. Hierfür gibt es die Pfändungstabellen, anhand welcher man ablesen kann, wie sich der Pfändungsfreibetrag bei einem höheren Gehalt oder einer größeren Anzahl von Personen verändert und welcher Pfändungsfreibetrag Ihr aktueller ist. Wichtig ist, dass Sie darauf achten auf die Pfändungstabelle aus dem richtigen Jahr zurück zu greifen, da diese stetig überarbeitet werden und den aktuellen Lebenshaltungskosten angepasst werden. Die Pfändungsfreigrenze Das Wort Pfändungsfreigrenze ist Ihnen bestimmt schon einmal zu hören gekommen, wenn Sie sich mit dem Themen Pfändung und P-Konten beschäftigt haben. Doch was ist die Pfändungsfreigrenze? Die Pfändugsfreigrenze ist der Betrag, welcher Ihnen je nach Einkommen und familiärer Situation monatlich zur Verfügung steht. Von diesem Betrag aus, können Sie die Miete und Heizkosten bezahlen, Lebensmitte oder Kleidung einkaufen. Pfändungstabelle 2013: Infos zur aktuellen ZPO-Verordnung | Gehaltsabrechnung.info. Das Geld steht Ihnen fest zur Verfügung. Ihre persönliche Pfändungsfreigrenze können Sie den aktuellen Pfändungstabellen entnehmen.
Wichtig: Die Frist ist nur dann eingehalten, wenn die Erklärung zum Fristende zugegangen (also nicht nur abgesendet! ) ist. Beim Einstellungsgespräch nach Pfändung fragen? Generell sollten vom Arbeitgeber alle Unterlagen über eine Pfändung für einen längeren Zeitraum verwahrt und dokumentiert werden. Denn häufig entstehen zu späteren Zeitpunkten noch rechtliche Streitigkeiten. Von Vorteil kann es für den Arbeitgeber auch sein, wenn er als Kleinbetrieb von seinem Recht Gebrauch macht, vor Einstellung einen neuen Mitarbeiter nach vorliegenden Lohn- und Gehaltspfändungen zu fragen. FF 02/2013, Tabellen zur Feststellung des Einkommens / 2. Brutto-/Nettolohntabelle – Monat 2013 | Deutsches Anwalt Office Premium | Recht | Haufe. Dieses Recht wird mit der beträchtlichen Verwaltungsarbeit für Arbeitgeber insbesondere in Kleinbetrieben begründet. Vorsichtiger müssen hier Großunternehmen sein. Je mehr die Bearbeitung von Entgeltpfändungen zur Routine wird, je weniger ist die Frage nach Pfändungen in Einstellungsgesprächen zulässig. Uneingeschränkt zulässig ist die Pfändungsfrage bei der Besetzung von Vertrauenspositionen. Top-Themen Downloads Haufe Fachmagazine