Pilze im Wald zu finden, ist Glückssache. Doch man kann sie auch im eigenen Garten anbauen. Pilzexpertin Anja Kolbe-Nelde aus Schönewerda erntet auf Holzstämmen gewachsene Pilze wie Shiitake oder Austernseitlinge. Auf diesen aufgeschichteten Holzstapeln wachsen auf der Pilzfarm Shiitake-Pilze. Zum Schutz gegen zu viel Sonne und Wind sind sie mit Netzen abgedeckt. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes Für den Privatgebrauch bietet es sich an, die Pilzstämme im 60 Grad Winkel anzustellen. Eine Abdeckung ist auch hier sinnvoll. So fühlt sich der Shiitake-Pilz wohl. An diesen in die Erde gegrabenen Stämmen wachsen Austernseitlinge. Pilze auf holz züchten. Ihr Myzel braucht den Kontakt zum Erdboden. Die Stämme werden von Aroniabeeren-Sträuchern beschattet. Leckerer Nebeneffekt: Auch die Beeren können verwertet werden. So sieht dann das erntefähige Ergebnis aus: büschelweise prächtige Austernseitlinge. Bevor jedoch geerntet werden kann, müssen die Baumstämme mit Pilzmyzel "geimpft" werden. Dazu wird der Holzstamm mit einer Säge tief eingekerbt.
Die Holzdübel der Stäbchenbrut werden mit dem Hammer in 3 bis 4 cm tiefe, vorgebohrte Löcher geschlagen. Damit das Holz nicht austrocknet, die Stämme mit Folie umhüllen. Zeigt sich nach etwa drei Monaten weißliches Myzel an den Stammenden, nimmt man sie aus der Folie, legt sie in eine Erdkuhle und schüttet etwas Erde an. Mit Shiitake behandelte Stämme werden senkrecht ein paar Zentimeter eingegraben, sodass sie noch zum größten Teil herausschauen. Weil Holz keine so leichte Kost ist wie Stroh, dauert es sechs bis zwölf Monate, bis mit der ersten Ernte gerechnet werden kann. Weiches Pappelholz wird schneller besiedelt als hartes Eichen- oder Buchenholz. Als Belohnung fürs lange Warten können Sie drei bis sieben Jahre lang Pilze in Ihrem eigenen Garten ernten. Auch dieser mit Shiitake behandelt Stamm steht ein paar Zentimeter im Boden. Foto: AdobeStock_Viesturs Trüffelglück: Investition in die Zukunft Die edlen Trüffel leben in Symbiose mit Eichen. Pilze auf holz der. Sie gezielt anzubauen, ist sehr aufwändig, denn die jungen Bäume müssen mit den Trüffelsporen beimpft werden.
Foto: AdobeStock_Vlamus 2. An Holzstämmen Holzzersetzer wie Austernseitlinge wachsen auf Holz. Die Stämme werden entweder angebohrt und mit Stäbchenbrut bestückt. Oder man sägt mehrere Keile hinein und füllt sie mit Körnerbrut. Foto: AdobeStock_Jaroslav Machacek 3. Strohballen Pilze wie Austernseitlinge, Kräuterseitlinge und Kulturträuschlinge wachsen nach sechs Wochen auf beimpften Strohballen im Garten. Pro Ballen können Sie mit 3 bis 6 kg Pilzen rechnen. Foto: AdobeStock_RealityImages 4. Kleintierstreu Strohpellets oder Sägespäne werden gut angefeuchtet und mit Substrat- oder Körnerbrut in Folienbeuteln vermischt. Damit die Pilzkörper ungehindert wachsen können, schneidet man Öffnungen in die Beutel. Pilze auf holz sheet music. Foto: AdobeStock_ArtCookStudio Substratblöcke für trockene und kühle Standorte Substratblöcke sind bereits vom Pilzmyzel durchwachsen, und schon ein bis zwei Wochen nach der Ankunft sprießen die ersten Pilzhüte. Dafür brauchen Sie nur einen schattigen, nicht zu trockenen und nicht zu warmen Platz, etwa im Keller, im Gewächshaus, unter Bäumen oder im Schatten einer Mauer.
Trinkgeld ist in vielen Branchen ein Ausdruck der Kundenzufriedenheit. In der Gastronomie und im Dienstleistungsbereich – z. B. bei Friseuren oder Taxifahrern – ist das Trinkgeld als "Zusatzverdienst" de facto sogar eine wichtige Ergänzung des eigentlichen Gehalts. Doch wann muss dieser Zusatzverdienst in der Steuererklärung auftauchen, und wann ist Trinkgeld steuerfrei? Geschenke für kunden skr 03. Wir erklären es. Wie viel Trinkgeld ist in Deutschland üblich? Trinkgeld gehört in vielen Branchen in Deutschland zu den allgemeinen Gepflogenheiten zwischen Anbieter und Kunden. Vor allem in der Gastronomie, aber auch im Taxigewerbe oder als Handgeld für den Paketzusteller hat das Trinkgeld seinen festen Platz im Geschäftsalltag gefunden. In der Gastronomie etwa kein Trinkgeld zu geben, gilt bereits als Ausdruck erheblicher Unzufriedenheit mit der Arbeitsleistung – es sei denn, der Kunde holt lediglich vorbestellte Ware ab. Die Höhe des Trinkgeldes ist abhängig von der Zufriedenheit des Kunden mit der Dienstleistung.
Der Grad zwischen Aufmerksamkeit, Gefälligkeit oder gar Bestechung ist hier schmal. Insbesondere große Unternehmen haben daher sogenannte "Codes of Conduct". In diesen Codizes ist festgehalten, wie Mitarbeiter korrekt mit Einladungen und Geschenken umzugehen haben. Bis wie viel Gegenwert dürfen Geschenke angenommen werden? Ab wann müssen Geschenke versteuert werden? Diese Fragen werden hier geklärt. Bei Journalisten heißt die Regelung oft noch klarer: kein Gefälligkeitsjournalismus, d. h. insbesondere Journalistenreisen und größere Produktproben werden nur in Ausnahmefällen angenommen. Ganz generell sollten Sie also darauf achten, dass Sie nicht unmittelbar vor relevanten Entscheidungen (bspw. einer Auftragsvergabe) Kundengeschenke vergeben, sondern besser zu Weihnachten, rückwirkend als Dank für ein gutes Geschäftsjahr. 6. Infografik: Geschenke richtig absetzen Mitarbeiter- oder Kundengeschenke richtig auszuwählen und abzusetzen, muss nicht kompliziert sein. Wenn Sie an die Freigrenze von 35 bzw. 44 Euro und an die zur Absetzbarkeit qualifizierten Geschenktypen denken, kann nichts mehr schief gehen.
TIPP Die 35-Euro-Regelung ist kein Freibetrag, sondern eine Freigrenze. Bei einem Geschenk über 35 Euro ist der Wert des Geschenks nicht abziehbar und auch die Umsatzsteuer ist nicht als Vorsteuer anrechenbar. Kundengeschenke vs. Aufmerksamkeiten Bieten Unternehmer bei Besprechungen und Meetings kleinere Snacks und Getränke an, zählt dies steuerlich betrachtet als Aufmerksamkeit und lässt sich 100%ig als Betriebsausgabe abziehen. Dabei kommt es nicht darauf an, wie teuer diese Aufmerksamkeit ist, sondern ob es sich dabei um eine übliche Hoflichkeit handelt. Als Aufmerksamkeit zählen etwa: Warme und kalte Getränke (auch das Glas Sekt, mit dem auf einen erfolgreichen Geschäftsabschluss angestoßen wird) Gebäck, Kuchen, belegte Brötchen, "Nervennahrung" Aber Achtung: Wird die Üblichkeit überschritten, muss unbedingt ein Bewirtungsbeleg ausgestellt werden. Wird bei einer Ihrer Besprechungen also etwa eine ganze Kiste Wein ausgeschenkt, gilt dies definitiv nicht mehr als Aufmerksamkeit. TIPP Denken Sie an bei teureren Geschenken (über 35 Euro) unbedingt an die Nachweispflicht!