Georg Heym * 30. 10. 1887, † 16. 01. 1912 Geboren in Hirschberg, Schlesien, gestorben in Berlin. Schriftsteller und Vertreter des frühen Expressionismus. Biographie
Inhaltsangabe, Gedicht-Analyse und Interpretation Die beiden zu vergleichenden Gedichte tragen die Titel "Frühlingsglaube" und "Frühjahr". "Frühlingsglaube" stammt von Ludwig Uhland und erschien 1812, "Frühjahr" wurde im Jahr 1911 von Georg Heym verfasst. Das erste Gedicht ist in die Epoche der Romantik einzuordnen, das zweite stammt aus der Zeit der Expressionismus. Georg heym frühjahr ii. Das romantische Gedicht Uhlands handelt von dem lyrischen Ich, das im Beginn des Frühlings einen Neuanfang sieht und nun endlich über sein gebrochenes Herz hinwegkommen möchte. In dem expressionistischen Gedicht hingegen wird der unheilvolle Anbruch des Frühjahrs und die andauernde Misslage, in der das lyrische Ich sich befindet, thematisiert. Im folgenden Text werde ich die Gedichte hinsichtlich Aufbaus und Wortwahl, Stimmung, Wirkung der Natur auf den Menschen, Weltsicht des lyrischen Ichs und seiner Beurteilung der Zukunft sowie geschichtlichem Hintergrund vergleichen. Beginnend werde ich die strukturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten erläutern.
Die Winde bringen einen schwarzen Abend. Die Wege zittern mit den kalten Bäumen Und in der leeren Flächen später Öde Die Wolken rollen auf die Horizonte. Der Wind und Sturm ist ewig in der Weite, Nur spärlich, daß ein Sämann schon beschreitet Das ferne Land, und schwer den Samen streuet, Den keine Frucht in toten Sommern freuet. Die Wälder aber müssen sich zerbrechen Mit grauen Wipfeln in den Wind gehoben, Die quellenlosen, in der langen Schwäche Und nicht mehr steigt das Blut in ihren Ästen. Der März ist traurig. Und die Tage schwanken Voll Licht und Dunkel auf der stummen Erde. Georg heym frühjahr analyse. Die Ströme aber und die Berge decket Der Regenschild. Und alles ist verhangen. Die Vögel aber werden nicht mehr kommen. Leer wird das Schilf und seine Ufer bleiben, Und große Kähne in der Sommerstille In grüner Hügel toten Schatten treiben.
Durch zahlreiche Personifikationen 5 wie beispielsweise "Die Wege zittern […]" (V. 2) wird dem beschriebenen Unwetter eine bedrohliche Menschlichkeit und gleichzeitig eine unheilvolle Präsenz verliehen. Der Sturm wird unaufhaltsame Zerstörungen mit sich bringen. Jene triste und existenzbedrohende Stimmung wird zusätzlich durch die Alliteration 6 "keine Frucht […] freuet" (V. 8) hervorgehoben. Ebenfalls sehr unterschiedlich gehalten ist die Wortwahl der beiden Dichter. Während Uhland vorwiegend positiv konnotierte Worte wie "frischer Duft" (V. 4), "schöner" (V. 7) und "blüht" (V. 10) aufweist, wählte Heym vorrangig negativ konnotierte Wörter wie "spärlich" (V. 6), "toten" (V. 8) und "Schatten" (V. 20). In beiden Fällen ist die Wortwahl an die vorherrschende Stimmung des Gedichts angepasst. Doch auch die Vokale geben jenes klar zu erkennen: Wählte Uhland eher Worte mit hellen Vokalen, ist in Heyms Gedicht eine klare Tendenz zu dunklen Vokalen zu erkennen. Frühlingsglaube; Frühjahr (Gedichtvergleich). Der historische Hintergrund der beiden Gedichte weist ebenfalls gravierende Unterschiede auf.
Der Grundkurs Der Kinaesthetics-Grundkurs ist der erste Basiskurs des Kinaesthetics-Bildungsweges. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegungskompetenz anhand der 6 Konzepte der Kinästhetik. Dadurch können die Teilnehmenden in ihrem Berufsalltag erste Anpassungen machen, die sich positiv auf die Gesundheitsentwicklung von ihren KlientInnen/BewohnerInnen und von ihnen selbst auswirken. Zielgruppe Der Grundkurs Kinaesthetics in der Pflege – Bewegungskompetenz für Gesundheits- und Sozialberufe richtet sich an Pflegende, TherapeutInnen und Betreuende, die in einer Institution des Gesundheits- oder Sozialwesens tätig sind. Ziele Die Teilnehmenden erfahren und kennen die 6 Konzepte der Kinästhetik und bringen diese mit ihren beruflichen Pflege-, Therapie- oder Betreuungssituationen in Verbindung. erfahren und verstehen den Zusammenhang zwischen der Qualität ihrer eigenen Bewegung und der Gesundheitsentwicklung aller Beteiligten. lenken während der täglichen Pflege, Therapie oder Betreuung mithilfe einzelner Konzeptblickwinkel ihre Aufmerksamkeit bewusst auf ihre eigene Bewegung.
Der Aufbaukurs Der Kinaesthetics-Aufbaukurs baut auf dem Lernprozess des Kinaesthetics-Grundkurses auf. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Bewegungskompetenz für Lern- und Gesundheitsprozesse. Anhand der Konzepte der Kinästhetik werden alltägliche Aktivitäten gezielt erfahren, analysiert und dokumentiert. Dadurch entwickeln die Teilnehmenden die Kompetenz, die Unterstützung von alltäglichen Aktivitäten in ihrem Berufsalltag gezielt als Lernsituationen zu gestalten. Zielgruppe Der Aufbaukurs Kinaesthetics in der Pflege – Bewegungskompetenz für Gesundheits- und Sozialberufe richtet sich an Pflegende, TherapeutInnen und Betreuende, die ihre Erfahrungen und Erkenntnisse des Grundkurses vertiefen und erweitern möchten. Ziele Die Teilnehmenden vertiefen ihre persönliche Erfahrung und ihr Verständnis der 6 Konzepte der Kinästhetik. nutzen die Konzepte und die "Lernspirale", um Pflege-, Therapie- oder Betreuungssituationen zu erfahren, zu analysieren und zu dokumentieren.
Gleichzeitig unterstützen wir damit die pflegebedürftigen Personen gesundheitsfördernd in ihrer eigenen Bewegung", erklärt Ströbert weiter. Aufgrund der Kenntnisse aus der Kinästhetik werden Menschen durch Verlagerung des Gewichtes sanft von einer Seite auf die andere fortbewegt. Dadurch kann zumeist auf das ruckartige Heben und Ziehen der Personen verzichtet werden. Die Kommunikation mit dem Pflegebedürftigen findet dabei zum Großteil über Berührungen statt. Mit dieser Form der Kommunikation können die pflegebedürftigen Personen selbst an der Bewegung mitwirken und sind motivierter sich mehr zu bewegen. In der Kinästhetik nimmt die pflegebedürftige Person also aktiv an der Pflege teil und übt die Bewegungen gemeinsam mit der Pflegekraft aus. Dabei achtet man darauf, dass die Bewegungsmuster den natürlichen Bewegungen einer Person entsprechen. "Gemeinsam mit Bewegungspädagogen können wir die Eigenbewegung von Pflegebedürftigen fördern", erläutert Holger Ströbert. Weiterbildungsangebote für Kinästhetik in der Heilerziehungspflege Holger Ströbert ist examinierter Gesundheitspfleger und arbeitet bereits seit 2007 als Kinästhetik-Trainer.
Das Zitat stammt aus dem Glossar und beschreibt die Verwendung des Begriffs im Allgemeinen und im Kontext der Kinästhetik. " Interaktion bezeichnet das, was zwischen aktiven, an einer gemeinsamen Handlung beteiligten Teilen passiert. Interaktion bezeichnet im Allgemeinen hauptsächlich die Wechselwirkung oder wechselseitige Beeinflussung von Individuen und Gruppen. Kinaesthetics verwendet den Begriff Interaktion auch für die Wechselwirkung zwischen Körperteilen. Interaktionen entstehen nur durch die gleichzeitige und gemeinsame Aktivität zweier oder mehrerer Teile. Bezüglich Zeit und Gemeinsamkeit lassen sich unter dem Blickwinkel von 'Führen und Folgen' verschiedene Interaktionsformen unterscheiden. Interaktionskompetenz meint die aktuelle, erlernte Fähigkeit, Interaktionen mit Personen produktiv zu gestalten. Lernen und Bewegungskompetenz. ISBN 978-3-903180-01-7. 63 (Glossar). 3 Interaktion in "Kybernetik und Kinästhetik" Das folgende Zitat stammt aus dem Buch "Kybernetik und Kinästhetik", und zwar aus dem abschließenden sechsten Kapitel "Kinästhetik ist praktische Kybernetik".