Darlot trägt das traditionelle Blau der Schiffer und sie sitzt inmitten der stimmungsvollen Landschaft von Chatou, einem Vorort von Paris, wo die Künstlerin einen Großteil des Frühlings 1881 verbrachte. Ihr abwesender Blick schweift in die Ferne, vorbei am Maler und auch unbekümmert um das Kind an ihrer Seite, das wie zufällig ins Bild gestolpert erscheint. Zwei schwestern gemälde und. Pierre-Auguste Renoir, Two Sisters (On the Terrace); CC0; Art Institute Chicago O bwohl das Bild streng komponiert wurde, erscheint es uns wie aus dem Augenblick geboren. Fast wie auf einer zufälligen Photographie sieht man ein kleines Mädchen und ihre Freundin in einem Moment stiller Zufriedenheit und Ruhe. Und doch ist es umweht von einer kühlen Strenge, in dem man Renoirs neue Meisterschaft und seine Beschäftigung mit der Tradition erkennt. R enoir war sich der Gefahr bewusst, dass der Hintergrund zu dominant wird und die jungen Frauen verschluckt, ganz so als, würden sie sich in der Weite der Landschaft verlieren. Doch durch einen geschickten Einfall gibt er dem Bild Kontur und eine innere Festigkeit.
Maße 121, 0 x 90, 5 cm Material und Technik Öl auf Leinwand Inventarnummer 2066 Erwerbung Erworben 1959, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e. V. ; ehemals Sammlung Carl Hagemann Status Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 11 Texte Über das Werk Großstädtisches Flair umgibt die modisch gekleideten und aufwendig geschminkten Damen. Kirchner lernte die Schwestern Erna und Gerda Schilling 1912 in Berlin kennen. Die gezierte Art und mondäne Kleidung der Frauen taucht auch bei den Kokotten in Kirchners Straßenszenen auf. Vermutlich gingen die Schwestern ebenfalls gelegentlich der Prostitution nach. Zwei Schwestern, Auf der Terrasse - Der Leiermann. Das prominent in den Fokus gerückte Händewaschen lässt sich als Reinigung nach einem sexuellen Akt verstehen. Dass die affektierte Geste wie ein "sich waschen in Unschuld" wirkt, verleiht der Szene einen pikanten Unterton. Über die Erwerbung Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen.
Seit 2008 wird Sie im "Offenen Atelier" von einem in Baden-Baden lebenden russischen Kunstmaler, der in Sankt Petersburg an der Kunstakademie studiert hat, unterstützt und gefördert. Ihre Bilder sind gegenständlicher Natur. Diverse Werke hängen inzwischen in verschiedenen privaten Sammlungen. red
Denn die junge Frau sitzt vor einem Geländer und dadurch finden wir uns, wenn auch ohne es wirklich zu merken, nicht mehr im freien Raum, sondern die Natur wird domestiziert und ist nur noch Rahmen der Handlung, nicht mehr ihr Mittelpunkt. E in wunderbares Bild das genau das ausdrückt, was Kenner an Renoir so lieben und was ein Unbekannter einmal mit den Worten zusammenfasste: "Er liebt alles, was im Leben fröhlich, brillant und tröstlich ist. "