Also tritt ruhig mal einen Schritt neben dich und frage dich: Was mache ich hier eigentlich? Genauso wichtig ist es, sich als Empfänger in die Rolle des Senders zu versetzen. Was meint er/sie mit dem, was er/sie sagt? Bin ich gerade schlecht gelaunt und fasse alles als Beleidigung oder Angriff auf? Arbeitsaufträge: Rollenkarte: Reziprokes Lesen (©) Rollenkarte zum "Reziproken Lesen". (©) Gruppenarbeit: Lest den Text gemeinsam in der Gruppe mit Hilfe der Methode "Reziprokes Lesen". Teilt dazu den Text in vier Teile. Für jeden Abschnitt werden die Rollen anders verteilt, sodass jeder einmal jede Rolle inne hatte. Schulz von thun übungen switzerland. "Das will ich mir merken". Überfliege noch einmal den Text und schreibe dir auf, was dir wichtig erscheint. Welche Aspekte helfen dir beim Umgang mit anderen in der Klasse? Literatur: Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 1, Störungen und Klärungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuchverlag 1981. Schulz von Thun: Miteinander reden 2, Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung.
Dabei ist dein Ziel, dich so klar und verständlich wie möglich auszudrücken, um Missverständnisse zu vermeiden. Dein Gesprächspartner bewertet den Inhalt deiner Information mit seinem Sachohr anhand von drei Kriterien: Wahr vs. unwahr (zutreffend vs. nicht zutreffend) Relevant vs. irrelevant (von Belangen vs. belanglos) Ausreichend informiert vs. nicht ausreichend informiert (hinlänglich vs. Schulz von thun übungen de. Zusätzliches muss beachtet werden) Anhand der Bewertung reagiert der Empfänger deiner Botschaft dann darauf. Selbstkundgabe im Video zur Stelle im Video springen (01:48) Bei jeder Botschaft, die du äußerst, gibst du auch Gefühle, Werte, Eigenarten, Bedürfnisse und Ansichten von dir selbst preis. Du offenbarst also einen Teil von dir selbst. Diese Selbstkundgabe kann explizit eine Ich-Botschaft (Beispiel: "Ich fühle mich… / Ich sehe das so, dass…") oder implizit und unbewusst (Zwischen den Zeilen) sein. Der Empfänger bildet sich durch die Botschaft mit seinem Selbstkundgabeohr eine Meinung von dir. Beziehungsebene im Video zur Stelle im Video springen (02:32) In welcher Beziehung du zu deinem Gesprächspartner stehst, vermittelst du ihm auf der Beziehungsebene.
Zu Missverständnissen kann es auch kommen, wenn Sender und Empfänger verschiedene Sprachgewohnheiten haben. Was bei Freunden vielleicht flapsig und witzig rüberkommt, kann vom Lehrer als Beleidigung und Respektlosigkeit aufgefasst werden. Ein Beispiel: Gruppenarbeit. Du machst einen Vorschlag, wie vorgegangen werden könnte. Eine Klassenkameradin sagt: " Wir haben das aber immer anders gemacht. " Was du verstehen kannst: "Die Aufgaben wurden bisher anders bewältigt. Arbeitsblatt: Beispiele für die vier Seiten einer Nachricht. " Sachinformation "Ich zweifle, ob dein Vorschlag gut ist. " Selbstkundgabe "Du weißt immer alles besser. " Beziehungshinweis "Lass uns bei dem bleiben, was wir schon kennen! " Appellseite Einen Schritt zur Seite treten oder Was mache ich hier eigentlich? Damit Kommunikation nicht aus dem Ruder läuft, ist es wichtig öfter einmal über die Art und Weise wie man etwas sagt oder formuliert nachzudenken. Versetze dich in die Position des Empfängers: Wie kann eine solche Äußerung verstanden werden? Wie würdest du es auffassen, wenn du an seiner/ihrer Stelle wärst.
Fangen wir damit an, was du auf den verschiedenen Ebenen vermitteln willst: Sachebene: "Mein Handy ist kaputt. " Selbstoffenbarung: "Es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. " Beziehung: "Ich hätte gerne mehr Kontakt mit dir über mein Handy gehabt. " Appell: "Sei nicht sauer, dass ich mich nicht gemeldet habe. " Dein Freund fasst deine Aussage auf die Weise auf: Sachebene: "Mein Handy funktioniert nicht. " Selbstoffenbarung: "Ich konnte dir ja gar nicht schreiben. " Beziehung: "Ich wollte mich bei dir melden. " Appell: "Gedulde dich, bis ich wieder ein Handy hab. M 04.03 Arbeitsmaterial: Das Kommunikationsquadrat | bpb.de. " Missverständnisse In den Beispielen für das 4 Ohren Modell hat der Empfänger die Botschaften in etwa so verstanden, wie sie gemeint waren. In der Realität ist das aber nicht immer so. Dabei kann es zu Missverständnissen und Konflikten kommen. Das passiert, wenn der Sender und der Empfänger die einzelnen Ebenen unterschiedlich gewichten oder die Botschaften unterschiedlich deuten. Außerdem können inkongruente Aussagen – auf der Sachebene wird zum Beispiel eine andere Botschaft vermittelt als auf der Beziehungsebene – zu solchen Missverständnissen führen.