Der südliche Teil des Landes, in dem das Volk Israel lebte. In der Zeit der griechischen und römischen Oberherrschaft Name des Gebiets um die Stadt Jerusalem. Zunächst wurde mit Juda das Gebiet im Land der Bibel bezeichnet, in dem der gleichnamige Stamm Juda, einer der zwölf Stämme Israels, zu Hause war. Politisch gesehen kam dem Gebiet bis um etwa 1000 v. Chr. keine besondere Bedeutung zu. Dann wurde David in Hebron zum König von Juda gesalbt (2. Samuel 2, 4) und er begann damit, die verschiedenen Stämme des Volkes in einem Königreich zu vereinen. Zum Zentrum dieses Königreichs machte er die Stadt Jerusalem im Gebiet von Juda. So rückte dieser Landstrich in eine politische Vormachtstellung. Doch nach dem Tod von Salomo, dem Sohn Davids, zerfiel das Königreich in zwei Teile: in ein Nordreich mit Namen Israel und in ein Südreich mit Namen Juda. Der Name Juda stand ab dieser Zeit für das Königreich im Süden des Landes der Bibel, das sog. Südreich. Das Südreich konnte seine Grenzen bis zum Jahr 587/86 v. halten.
Sage und Geschichte, Weisheit und Hoffnung eines Volkes in Selbstzeugnissen". Diese Präsentation der Bibel als Sammlung historischer Dokumente und literarischer Texte wird als eine der Sonderausgaben von seit Dezember 2010 in einer von Thomas Anz bearbeiteten Online-Fassung veröffentlicht und liegt dort seit Dezember 2012 vollständig vor, seit 2017 auch als E-Book (pdf). Inhaltsverzeichnis Widmung Thomas Anz: Vorbemerkungen zu dieser Veröffentlichung August Möhle: Einführung 1. Teil: Israel Urgeschichte (1. Mose I-XI 9) Stammväter (1. Mose XI 10 – L) Mose (2. ) Eroberung Kanaans und Richterzeit (Josua. Richter) Samuel und Saul (1. Samuel I – 2. Samuel I) Dawid (2. Samuel II – 1. Könige II 11) Salomo (1. Könige II 12 – XI) Israel und Juda bis zum Ende der Kriege mit Aram (1. Könige XII – 2. Könige XIV 29) Israels Untergang, Judas Rettung (Amos. Hosea. Jesaja I-XXXIX. 2. Könige XV-XX) Judas Zusammenbruch (2. Könige XX 21 – XXV. Micha. Zefanja. Habakuk. Jeremia. Nahum. Klagelieder) 2. Teil: Juda.
Nach der Teilung des Königreichs Israel bildeten Juda und Benjamin ein neues Königreich mit dem Namen Juda. Obwohl Benjamin mit dazu gehörte, aber ein kleiner Stamm war, wird manchmal, wenn auf das Königreich Juda Bezug genommen wird, nur von einem Stamm gesprochen. Zweifellos wurde das Erbteil Simeons, des Stammes, der sich auf das Land aufteilte, Juda hinzugefügt. Dieser Stamm wurde nicht genannt, als Mose die Stämme segnete ( 5. Mo 33; vgl 1. Mo 49, 7). Bethel, das zum Erbteil Benjamins gehörte, fiel an das Zehnstämmereich Israel. Da sich der Tempel mitsamt den Priester n und Leviten in Jerusalem befand, stellte Juda das Volk Gottes und Gottes Herrschaft auf der Erde dar, während das Königreich Israel sich bald dem Götzendienst öffnete. Gott ließ die Lampe Davids noch gemäß seinen Verheißungen in Jerusalem leuchten. Viele der Könige dienten Gott mit überzeugtem Herzen, obgleich andere dem Götzendienst huldigten. (Für die Thronfolge der Könige, siehe Könige. ) Das Königreich Juda bestand von 931 bis 586 v. Chr., dem Jahr der Zerstörung Jerusalems, als der Großteil des Volkes in die babylonische Gefangenschaft geführt wurde.
Sie sollen dem Leser ein geschichtliches Verständnis des Textes ermöglichen, ohne ihm die Freude des eigenen Nachdenkens und Entdeckens zu nehmen. Weitere Informationen von Thomas Anz zur Entstehungsgeschichte dieser Veröffentlichung hier und hier. Herausgeber August Möhle, geboren am 7. 3. 1885 in Lippstadt und gestorben am 29. 9. 1971 in Engehausen, wuchs in Hildesheim auf und studierte ab 1903 Philologie und Theologie in Freiburg, Berlin, München, Innsbruck, Göttingen und Bonn. Nach seinem Studium arbeitete er zweitweilig als Gymnasiallehrer, während des Zweiten Weltkrieges auch als Hauslehrer in Florenz. Als Mitarbeiter des Septuaginta-Unternehmens der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften (1926 bis 1937) edierte er in seiner Dissertation (1932) den von ihm in Konstantinopel wiedergefundenen Kommentar zu Jesaia des Theodoret von Kyros. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1950 arbeitete er über zehn Jahre lang an einer übersetzungs- und überlieferungskritischen, kommentierten Bearbeitung des Alten und Neuen Testaments und hinterließ als Ergebnis ein Buchmanuskript mit dem Titel "Israel und Juda.
Es war ein gemeinsames Zentrum trotz politischer Teilung. Die Bundeslade blieb das zentrale Heiligtum der zwölf Stämme. In Israel kam Omri an die Macht. Ihm gelang es als erstem, eine über die nächste Generation hinausgehende Dynastie zu gründen. Vor Omris Herrschaft kam es zu feindlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Staaten. Omri und sein Nachfolger schafften einen Ausgleich zwischen israelitischen und kanaanäischen Elementen der Bevölkerung. Ahab setzte die Politik seines Vaters fort. Er und seine Frau Isebel förderten die Verehrung des Baals. Verfolgt wurden die Diener Gottes. In der Schlacht von Karkar kämpfte Ahab an der Seite der Ägypter gegen den assyrischen König Sahmanassar. Im Jahre 853 v. setzte er 10. 000 Mann und 2. 000 Wagen ein. Dagegen führten die Könige Josia und Hiskia im Königreich Juda Reformen des religiösen Lebens durch. Israel und Juda waren durch ihre Lage zwischen den Großmächten Ägypten und Mesopotamien leicht verwundbar. Die Erfolge von David und Salomo in der Vergangenheit beruhten darauf, dass diese Staaten noch nicht stark genug waren.
Das Ergebnis lädt dazu ein, das "Alte Testament" und das "Neue Testament" anders zu lesen: als "Sage und Geschichte, Weisheit und Hoffnung eines Volkes in Selbstzeugnissen" bis zur Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 n. Chr. Das von dem Philologen und Theologen August Möhle hinterlassene Manuskript wurde 1960 abgeschlossen und von Thomas Anz später zur Veröffentlichung bearbeitet. In seiner Einführung bezeichnet August Möhle das Alte Testament als "eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur". "Mit einer Anschaulichkeit wie kein anderes führt es uns ein in Geschichte und Kultur des alten Morgenlandes, läßt uns teilnehmen an der Entwicklung einer Religion von rohen und kindlichen Anfängen und völkischer Gebundenheit zu der Höhe von Micha VI, Jesaja LIII und Buch Hiob und ist unentbehrlich für das Verständnis der Entstehung des Christentums, des Islams und des heutigen Judentums sowie für das Verständnis des Schrifttums und der bildenden Künste der christlichen Völker, denen es so reichen Stoff geboten hat. "