Wird man durch die Tätigkeit im öffentlichen Dienst für Unternehmen der freien Wirtschaft uninteressant und wenn ja, nach wieviel Berufsjahren dort? Antwort: Grundsätzlich muß man als Bewerber aus dem öffentlichen Dienst mit deutlichen bis unüberwindlichen Vorbehalten in Unternehmen der freien Wirtschaft rechnen. Die Gründe liegen in den Besonderheiten des Arbeitsstils und der die Erwartung sowie das Verhalten prägenden Besoldungsordnung (BAT, Beamtenrecht). Basis des Vorurteils: Wer das gewohnt ist, muß für das völlig andere System in der freien Wirtschaft schlicht "verdorben" sein. Die Vorbehalte sind auch stark von der Denkund Erfahrungsstruktur des einzelnen Entscheidungsträgers abhängig (der z. In der freien wirtschaft arbeiten van. B. eine Ehefrau haben könnte, die Lehrerin ist). In der Regel gilt (es gibt stets Ausnahmen): Eine ausschließliche berufliche Prägung durch den öffentlichen Dienst wird als kritisch, eine solche über mehr als fünf Jahre als sehr kritisch angesehen. Ein Wechsel wenige Monate nach Dienstantritt ist hingegen weniger schwierig.
Der Arbeitgeber kann die "Freien" nach Bedarf bzw. nach Auftragslage engagieren und flexibel einsetzen. Sie können zum Beispiel stundenweise (Dienstvertrag) oder für ein Projekt (Werksvertrag) eingestellt werden. Freie Mitarbeiter haben kein Anrecht auf eine Kündigungsfrist. Jedoch kann in einem Vertrag eine Kündigungsfrist auch bei freien Mitarbeitern ausgehandelt werden. Der Arbeitgeber spart die Sozialabgaben. Freie Mitarbeiter stellen eine Rechnung, sodass der Betrag für den Arbeitgeber brutto gleich netto ist. Für die freien Mitarbeiter besteht die Gefahr, dass die Rechnung erst spät bezahlt wird. BMWK - Freie Berufe. Nachteilig für den Arbeitgeber kann sich jedoch auswirken, dass freie Mitarbeiter auch von anderen Auftraggebern engagiert werden können und daher mitunter nicht immer zur Verfügung stehen. Neue freie Mitarbeiter müssen sich erst in die speziellen Gepflogenheiten und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens einarbeiten, bevor sie ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten können. Für Aufgaben, die nicht in das Aufgabengebiet der freien Mitarbeiter fallen, dürfen Arbeitgeber nach dem Arbeitsrecht nur Festangestellte einteilen.
Ich finde Physik so unglaublich interessant, aber ich muss mich schweren Herzens gegen die Forschung entscheiden. Jedenfalls habe ich mich jetzt dazu entschieden, direkt nach dem Master schon ins Berufsleben einsteigen zu wollen. Ich will meine Zeit nicht verschwenden. In den Sinn kamen mir da Consultant/Berater oder Data Analyst. Ich bin mir bewusst, dass viele Beratungsfirmen Physiker bzw. fachfremde Absolventen einstellen. Mein Problem sind meine Noten. Ich weiß jetzt nicht, ob die genau auf das Abitur schauen, aber ich hatte jetzt keinen 1er-Schnitt. 2, 9 um genau zu sein. Während meiner Schulzeit ging es mir mental nicht gut und das hat sich in meinen Leistungen bemerkbar gemacht. Danach habe ich meinen Bachelor gemacht. Ich habe meine zweite mündliche Abschlussprüfung aber ein wenig versaut. Hätte ich es nicht gemacht, wäre meine Bachelornote 1, 9 gewesen. Richterin werden: »In der freien Wirtschaft hätte ich mehr als das Doppelte verdienen können« - DER SPIEGEL. Letztendlich habe ich meinen Bachelor dann mit 2, 35 abgeschlossen. Ich schäme mich schon ein bisschen für diese Note, mein Ziel war es wirklich eine 1 vor dem Komma zu haben.