Zürich (awp) - Bei der Deutschen Bank Schweiz (DBS) kommt es zu einem Wechel in der Funktion des CEO. Marco Bizzozero habe sich nach acht Jahren als Chef des Schweizer Geschäfts und der europäischen Vermögensverwaltung entscheiden, die Bank zu verlassen, teilte DBS am Donnerstag mit. Nachfolger wird per 1. Dezember 2016 Peter Hinder, der bis November 2014 Chef der Thurgauer Kantonalbank war. Hinder und Bizzozero würden bis Ende Januar des kommenden Jahres eng zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, heisst es weiter. Der designierte CEO stiess im vergangenen Jahr zur Deutschen Bank und ist gegenwärtig Chief of Staff des Geschäfts mit Privat-, Vermögens- und Firmenkunden. Er blicke auf 23 Jahre im Privatkunden- und Wealth Management-Geschäft bei UBS zurück, gefolgt von vier Jahren als CEO der Thurgauer Kantonalbank. Diese verliess er im November 2014 auf eigenen Wunsch, wie es damals hiess. Bizzozero kam 2004 als Global Head Private Equity zur Deutschen Bank und war in den vergangenen acht Jahren CEO von DBS, Länderchef der Deutschen Bank in der Schweiz und Leiter Wealth Management EMEA.
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Peter Hinder verlässt die Deutsche Bank. Der Schritt folgt auf die Ernennung von Claudio de Sanctis, der das Europa-Geschäft des Instituts leiten wird. Peter Hinder tritt per Ende Januar aus der Deutschen Bank aus. Der Schritt des Schweiz-Chefs erfolgt im Rahmen einer Neuorganisation im Wealth Management, wie die Deutsche Bank am Montag mitteilte. Künftig führt das Institut ihr Private Banking in drei Regionen, nämlich USA, Europa sowie Emerging Markets mit Asien, dem Nahen Osten und Afrika. De Sanctis wird auch Schweiz-Chef Dass Hinders Position in der Deutschen Bank wackelt, hatte sich bereits im vergangenen August angekündigt, als Claudio de Sanctis (Bild unten) zum Europa-Chef ernannt worden war. De Sanctis wechselte mit wehenden Fahnen von der Credit Suisse (CS) zur Deutschen Bank, nachdem eine Reorganisation seinen dortigen Job als Europa-Chef im Wealth Management massiv beschnitten hatte. De Sanctis startet seinen Job bei der Deutschen Bank am heutigen Montag, womit Hinder seine Aufgaben im Europa-Geschäft an ihn abgibt.
Daraus ergebe sich ein grosses Wachstumspotential, ist sich der EMEA-Chef sicher. «Unser Ziel ist nicht zu versuchen, die lokalen Marktführer zu ersetzen», relativierte der ehemalige Grossbanker gleichzeitig. Schweizer Markt aufgewertet Insofern haben die mittelgrossen Player den Vorstoss der «Deutschbanker» am ehesten zu fürchten. Wie kürzlich berichtete, leitet ab September Paul Arni (Bild unten) das Schweizer Wealth Management der Auslandsbank. Damit erfolgt gleichzeitig eine Aufwertung des hiesigen Marktes, denn zuvor war die Schweiz Teil der Marktregion Nord- und Zentraleuropa gewesen, die von Carsten Kahl geleitet wird. Zuletzt war Arni Leiter der Marktregion Zürich und stellvertretender Chef für die Schweiz bei der Privatbank Julius Bär gewesen. Geldmagnet London Wie die «Bären» plant Hinder, einen weiteren Markt mit viel Potenzial auszubauen: Grossbritannien, wo sich – trotz Brexit-Ängsten – schwerreiche Scheichs und russische Oligarchen tummeln. «Grossbritannien oder die Region London ziehen Vermögen an wie ein Magnet», weiss Hinder.