Das Konzept wird deshalb zunächst erläutert und anschließend in Verbindung mit Flüchtlingen im Jugendalter gebracht. Dabei geht es um die Aspekte des rechtlichen Umgangs mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, beziehungsweise welche Möglichkeiten die Soziale Arbeit hat, sie zu unterstützen und unterzubringen. Die Verbindung der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit mit Flüchtlingen im Jugendalter spiegelt den Hauptaspekt dieser Arbeit wider und wird im Fazit noch einmal aufgegriffen. Ziel ist es, die Möglichkeiten durch Lebensweltorientierung aufzuzeigen und klarzustellen wie wichtig dieses Konzept in der Arbeit mit minderjährigen Flüchtlingen ist. Leseprobe Inhalt 1. Einleitung 2. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2. 1 Flucht 2. 2 Jugendliche auf der Flucht 2. 3 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2. 4 Herausforderungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2. 4. 1 Psychische Belas1tungen 2. 2 Arbeit 2. Arbeit mit geflüchteten, traumatisierten jungen Menschen: E-Learning unterstützt Lehrkräfte und Sozialarbeitende - BumF. 3 Schule 3. Konzept lebensweltorientierte Soziale Arbeit 3. 1 Alltag/Lebenswelt 3.
2014 verdoppelte sich die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und im Jahr 2015 stieg die Zahl noch einmal fast um ein vierfaches (vgl. Viele junge Menschen fliehen vor Bürgerkrieg und Angst, als Kindersoldaten rekrutiert zu werden, oder vor körperlicher und sexueller Ausbeutung. Manche Jugendliche werden wegen der politischen Einstellungen ihrer Eltern als Geiseln festgehalten und gefoltert. Andere müssen fliehen wegen Verfolgung aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit. Mädchen fliehen häufig aufgrund familiärer Gewalt, Genitalverstümmelung oder Zwangsheirat. Manchmal sind auch Angst vor Repressionen wegen einer anderen Ausrichtung oder anderen Einstellungen (z. sexuelle Ausrichtung) ein Grund seine Umgebung zu verlassen (vgl. Rieger, 2010, S. 21-26). Ein weiteres Problem sind die eingeschränkten Bildungsmöglichkeiten. Viele Kinder müssen die Schule abbrechen, um eine Arbeit aufzunehmen. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und Sozialarbeit | SpringerLink. Sie müssen ihre Familie unterstützen und können, trotz kostenfreier Bildung (z. im Libanon), kaum anwesend sein.
Zusammenfassung Innerhalb der Flüchtlinge und Asylsuchenden, die nach Deutschland einreisen, bilden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eine besondere Gruppe. Sie haben alleine, ohne Begleitung eines Familienangehörigen, in Folge von Krieg, Bürgerkrieg, Vertreibung, politischer Verfolgung oder anderer existenzbedrohender Umstände ihre Heimat verlassen. Aktuelle Schätzungen gehen von ca. 5. 000–10. 000 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in der Bundesrepublik Deutschland aus, eine sicherlich sehr kleine, aber aufgrund ihres Lebensalters, ihrer isolierten Situation und der Belastungen, die sie in ihrer Heimat und während ihrer Flucht in Kauf nehmen mussten, eine besonders schutzbedürftige Gruppe. Ihr Status und ihre Lebenssituation unterscheiden sich deutlich von denen jugendlicher Flüchtlinge, die in Begleitung ihrer Familien in Deutschland leben. 1 Diese Kinder und Jugendlichen halten sich meist mit dem Status von Asylbewerbern, Bürgerkriegs- oder De-Facto-Flüchtlingen in Deutschland auf, das heißt, sie verfügen in der Regel nur über eine Duldung bzw. zeitlich befristetes Aufenthaltsrecht und sind damit ständig von Abschiebung bedroht.
Außerdem ist das Land gegen Meinungs-, Religions- und Versammlungsfreiheit. Aber auch andere Krisen, die mit Krieg korrelieren, können Fluchtursachen sein, wie z. hohe Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger (vgl. Gödecke, 2015). Die Fluchtursachen können sehr unterschiedlich sein, aber alle haben dasselbe Ziel: Ein besseres oder sicheres Leben in einem anderen Land. Flüchtlinge im Jugendalter haben oft ähnliche Fluchtursachen. Dennoch haben sie auch einige alterskorrelierte Gründe für eine Flucht, die im Folgenden, nach einer kurzen Einleitung, erläutert werden. Minderjährige Flüchtlinge stellen europaweit etwa 23 Prozent aller Flüchtlinge dar. Auf der ganzen Welt sind es sogar knapp 50 Prozent. 88 265 Asylanträge von unbegleiteten Minderjährigen wurden in 2015 gezählt. Davon waren 91 Prozent männlich. In Deutschland beträgt die Anzahl der unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlinge im Jahr 2015 nur 9, 7 Prozent (vgl. Eurostat, 2016). Die Gründe für die Flucht sind vielfältig. Ein auffälliges Phänomen ist dabei: Immer mehr Jugendliche fliehen alleine, getrennt von ihren Familien.
So simpel, so einleuchtend. Der Blick in das "Metzler Lexikon für Philosophie" bestätigt: "Der Begriff [Kausalität] bezeichnet allgemein das Verhältnis der Verursachung, die Relation von Ursache und Wirkung. " Anders verhält es sich mit dem, was wir landläufig unter "Zufall" verstehen. Dieser Zustand, so die lexikalische Herangehensweise, "bezeichnet im allgemeinen ontologischen Sinne diejenigen Ereignisse, die sich weder als gesetzmäßige Folge eines objektiven Kausalzusammenhangs noch als intendiertes Folgeereignis subjektiv-rationaler Planung erklären lassen. " Klingt sehr akademisch. Konkret ist damit wohl gemeint, dass Zufälle nun mal passieren. Sie existieren, selbst wenn wir keine Erklärung dafür finden. Auch widmet sich das Standardwerk dem großen, mit bedeutungsschweren Worten untermalten "Schicksal" und seiner "Einwirkung auf das Leben des Menschen, die außerhalb seiner Verfügungsgewalt liegt". Das liest sich fast so, als hätte Zufälliges in unserem Leben doch einen Grund, ja womöglich sogar einen höheren Sinn?
Zum Konzept des Buches passt das sehr gut, denn es zeigt, dass sowohl Fiona als auch Fi ein ganz gewöhnlicher Mensch ist, wie jede/r der Leser*innen. Gestört hat mich inhaltlich ein Punkt, den ich zumindest kurz erwähnen möchte, weil ich das für ein Jugendbuch sehr schade finde: Fiona führt eine Zeit lang eine Beziehung, die ihr vollkommen gleichgültig ist, praktisch nur dem Jungen zuliebe. Sie sitzt das einfach aus, verletzt ihn und erklärt sich ihm bis zum Schluss nie. Dieser Konflikt hätte Potenzial gehabt, aber so verhält sie sich einfach unreflektiert. Die Übersetzung hapert leider stellenweise ein wenig. So ist zum Beispiel einmal von "Dates" die Rede, als im Original die Wortbedeutung "Datum" gemeint gewesen sein muss, oder ein Moment, der besonders romantisch wirken sollte, irritiert eher, weil ein "heißer Sommerhimmel" erwähnt wird. Die Songtexte von Fiona hätten lieber gar nicht übersetzt werden sollen, da hätte man das Englische der Zielgruppe mit Sicherheit zutrauen können und es hätte einfach besser gepasst.
Am Anfang steht eine Idee Ist es Zufall, dass Genialität, die zu bahnbrechenden Erfindungen und Entdeckungen führte, nur in einem Jahrhundert auftrat? Gab es nicht auch schon früher Erfinder und Genies? Selbstverständlich! Nur waren diese ihrer Zeit weit voraus. Es bestand kein Bedarf an ihren Ideen. Schon im 15. Jahrhundert hatte Leonardo da Vinci die Idee zu einem "Fluggerät" und Jules Verne konzipierte Mondraketen mit erstaunlicher Exaktheit schon fast hundert Jahre vor der ersten Mondlandung. "Alles, was der Mensch sich vorstellen kann", orakelte er damals, "werden andere Menschen verwirklichen". Der Zufall hatte in dieser Vorhersage keinen Platz. Sollte oder darf man sein Leben also dem Zufall überlassen oder folgt alles im Leben einer systematischen Ordnung? Wenn die Gesetze der Natur auf der Weiterentwicklung basieren, hat der Mensch nicht die Pflicht, sich diesem Gesetz unterzuordnen? Gerade die Entdecker- und Erfinder-Persönlichkeiten waren von der möglichen Beherrschung des Zufalls besessen, sie fügten sich nicht dem Unabwendbaren und Schicksalhaften.
So lernte ich auch die Nebendarsteller von einer ganz anderen Seite kennen. Ich gebe zu, bei den Nebendarstellern habe ich das ein oder andere Klischee entdeckt, aber das blieb mir bei Fi bzw. Fiona erspart. Keine von beiden ist perfekt, manche ihrer Eigenarten nervten mich sogar und trotzdem würde ich mit beiden ins Kino oder ein Käffchen trinken gehen, weil sie so nahbar sind. Der Schreibstil von Moriah McStay besitzt eine schwungvolle, jugendliche Note ohne flach zu wirken. Im Gegenteil, ich konnte die Gedankengänge und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Ok, es gab Momente, in denen ich mit den Augen rollte, ertappte mich dann aber dabei, dass es mir wahrscheinlich in dieser oder jenen Situation ähnlich gehen würde. Immerhin sind die Fionas zu Beginn der Story 17 Jahre alt. Wie war ich denn mit 17? Nicht viel anders. Interessant fand ich die gefühlte Mauserung eines YA-Romans zu einem NA-Roman, weil ich die Fionas schließlich über Jahre verfolgte – eine gelungene Ausgestaltung, trotz der gerade mal über 300 Seiten.
Noch heute würden Millionen Frauen sterben, wenn Semmelweis nicht das Kindbettfieber gegen alle zeit- und moralbedingte Widerstände hinweg bekämpft hätte. All die Verleumdungen, die gesellschaftliche Isolation und Verhöhnungen hielten ihn nicht davon ab, das Notwendige und Nützliche zu tun. Inwiefern will ich mitbestimmen? Auch Ziellosigkeit ist eine Entscheidung. Sicher kann man sein ganzes Leben dem Zufall überlassen. Man kann seine Kinder nach dem Zufallsprinzip erziehen – aber macht man damit tüchtige Menschen aus ihnen? Man kann seine Gesundheit dem Zufall überlassen, seine sportlichen und beruflichen Erfolge, seine Partnerwahl. Die Frage ist nur: Wollen Sie wirklich Ihr ganzes Leben dem Zufall überlassen oder möchten Sie mitbestimmen? Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Ziellosigkeit keine Entscheidung ist. Wer sich entscheidet, sein Leben dem Zufall zu überlassen, gibt sein Mit- und Selbstbestimmungsrecht ab und übergibt sich den Einflüssen anderer Menschen und Umstände. Wer sich dem Zufall überlässt, ist ein hilflos treibendes Stück Holz auf dem Wasser.