Die Versicherer werden auch im Neugeschäft der betrieblichen Altersvorsorge zum zember 2012 Unisex-Tarife einführen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) unter 20 Versicherungsunternehmen, die mehr als 80 Prozent des Marktes abdecken. Dabei handelt es sich um freiwillige Entscheidungen der Unternehmen, denn der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte mit seinem Urteil vom 1. Unisex2012 - Blog: Unisex-Tarife in der betrieblichen Altersvorsorge. März 2011 eine geschlechtsspezifische Kalkulation nur für private Versicherungsverträge verworfen, da sich die Gender-Richtlinie der Europäischen Union nur auf diese bezieht. Gleichwohl herrscht in der Assekuranz die übereinstimmende Meinung, dass die betriebliche Altersvorsorge (bAV) mittelbar auch betroffen ist. "Die Gender-Richtlinie und damit das EuGH-Urteil gelten zwar nicht für die bAV, jedoch stützt das Gericht sein Urteil auf die Grundrechte-Charta der EU als höherrangiges Recht. Experten gehen daher mehrheitlich von einer mittelbaren Geltung der Grundsätze des Urteils für die bAV aus", heißt es bei Ergo.
Das schafft von vornherein Transparenz, Rechtssicherheit und Vertrauen. Bild (2): © Longial GmbH