Deshalb sehen zwei Drittel der Befragten solche Fehleinstellungen noch kritischer als vor einem Jahr. Als Hauptgrund für eine Fehlbesetzung sehen die Befragten, dass sie sich mit Bewerbern zufriedengegeben haben, deren Fähigkeiten nicht den Anforderungen der Stelle entsprachen (19%). 13 Prozent der Manager geben an, sich bei der Auswahl der Bewerbenden zu stark darauf konzentriert zu haben, dass diese zur Unternehmenskultur passen – zulasten fachlicher Fähigkeiten. Gleichzeitig resümiert aber jeder Zehnte, dass zu viel Fokus auf die Hard Skills häufig zulasten der Soft Skills gehe. "Unternehmen sollten bei ihrer Einstellungsentscheidung genau prüfen, welche fachlichen Anforderungen unentbehrlich sind. Fehlt erforderliches Knowhow, kann das im Team schnell zu Frust führen, weil es das mangelnde Wissen auffangen und ausgleichen muss", sagt Emine Yilmaz, Vice President Permanent Brands bei Robert Half. Falsche Entscheidungen bei der Personalauswahl. "Aber natürlich sind auch die Soft Skills wichtig. Ob es zwischenmenschlich passt, lässt sich gut überprüfen, indem man ausgewählte Mitarbeiter in die Vorstellungsgespräche einbezieht. "
Das Hinterfragen eröffnet oft auch zuvor ungesehene Möglichkeiten", sagt Koch. Ihm ist jedoch aufgefallen, dass in vielen Unternehmen zu wenig gezweifelt wird. "In der Geschäftswelt neigen wir dazu anzunehmen, dass Menschen wie Maschinen entscheiden. Bedenken zu zeigen gilt als Schwäche, vor allem, wenn Unsicherheit nach außen sichtbar wird", sagt Koch. "Aber wir müssen anerkennen, dass Menschen nun einmal Emotionen haben. " Denn wer die eigenen und die Zweifel anderer versteht, kann sie für sich nutzen. Falsche Entscheidungen?! - Dr. Thomas Ritthaler | Beratung & Coaching. Die folgenden vier Tipps helfen dabei. 1. Zweifel aushalten "Es gibt einen Korridor, in dem Zweifel gutes Bewirken", sagt Koch. Wenn Unternehmer beispielsweise ihr eigenes Geschäftsmodell in Frage stellen, weil ihre Intuition ihnen dazu rät. Koch erging es selbst zu Beginn der Corona-Pandemie so. Anfang 2020 verdiente er sein Geld ausschließlich mit Vorträgen und Büchern. "Dann kam Corona und ich habe von Anfang an gedacht: Das wird lange dauern. Es war mehr als ein emotionales Gespür als rationales Wissen", sagt Koch.
Er rät, sich dieser Tendenz bewusst zu sein. Stellen Sie sich mal vor, Sie hätten einen Job als Beamter bei der Stadtverwaltung und überlegen, ihn hinzuwerfen, um ein Unternehmen zu gründen. Was glauben Sie, wird wohl die Mehrheit der Menschen raten? Wahrscheinlich würden die meisten sagen: viel zu riskant. Die Lösung: Wie findet man einen wirklich guten Ratgeber? Machen Sie es wie Sam Walton. Das ist der Gründer der Supermarktkette Walmart. Als er Walmart gründete, soll Walton sich immer die Frage gestellt haben: "Wer außer mir steht vor dem gleichen Problem wie ich, und was kann ich von ihm lernen? Wie kann ich aufhören falsche Entscheidungen zu bereuen? - SET & SETTING. " Mit dieser Frage im Kopf wandte er sich an seine Konkurrenten und sammelte Informationen, um die für sein Unternehmen richtigen Entscheidungen zu treffen. Meissner empfiehlt, bei schweren Entscheidungen vorzugehen wie Walton: "Wir sollten uns fragen, wessen Expertise und Erfahrungen neue Sichtweisen auf die Entscheidung vermitteln und wessen Erkenntnisse am besten zu der spezifischen Situation passen, mit der wir uns gerade beschäftigen. "
Werder Bremen und der HSV: Martin Harnik denkt nicht an Zukunft Auch wenn es zuletzt für den Tabellenzweiten nicht rund lief, ist Martin Harnik vom Aufstieg der Hanseaten überzeugt. "Wir sind auf einem direkten Aufstiegsplatz und haben es selbst in der Hand", meinte er. Natürlich sei es an der Tabellenspitze eng, "aber ich bin überzeugt von unserer Mannschaft und der Art und Weise, wie wir Fußball spielen". Zudem habe ich keine Mannschaft gesehen, die gegen den HSV klar überlegen gewesen sei. "Wir sind oft an uns selbst gescheitert. " Martin Harnik hat bei Werder Bremen noch Vertrag bis 2021 Harniks Vertrag in Hamburg würde sich im Aufstiegsfall verlängern. Doch damit beschäftige er sich derzeit nicht. "Wir haben einen klaren sportlichen Auftrag, den wir erfüllen möchten. Über etwas anderes mache ich mir zum jetzigen Zeitpunkt keine Gedanken", sagte Martin Harnik, dessen Vertrag beim SV Werder Bremen noch bis 2021 läuft. (dpa/tst)
Sobald wir gestresst oder überfordert sind, wird unser Körper von Hormonen geflutet und in einen 'Kampf oder Flucht'-Modus versetzt. Und dann treffen wir emotionsgesteuerte Entscheidungen. " Dies komme besonders häufig vor, wenn das Problem gesundheitsbezogen, persönlich relevant oder sehr bedrohlich ist. Laut Tessina sind Bauchentscheidungen in der Regel falsch, weil sie immer reaktiv sind. Sie rät, im Entscheidungsprozess ruhig zu bleiben und überlegt zu handeln. Gefühle dürfen zwar mit einfließen, sie dürfen die Entscheidung aber keinesfalls steuern.
3. Ins Handeln kommen Zum Problem werden Zweifel immer dann, wenn sie Handlungen und Entscheidungen blockieren. "Man muss auch lernen zu erkennen, wann ein Punkt erreicht ist, an dem Zweifel nicht mehr weiterhelfen, sondern blockieren. Dann muss ich trotz meiner Unsicherheit und trotz meiner Ängste ins Handeln kommen", sagt Emanuel Koch. Die Voraussetzungen, um vom Hadern ins Handeln zu kommen, stellt der Autor und Berater Koch in einem dreiseitigen Modell dar: Wissen Eine Seite des Modells steht für das notwendige Wissen, ohne dass Führungskräfte und ihre Teams ein Projekt nicht angehen können. Die Informationen zu beschaffen, ist der planbarste Teil eines Projekts. Durch Recherche, Fortbildungen oder Gespräche mit Fachexpertinnen lassen sich Lücken schließen – und Zweifel schwinden. Sinn Die zweite Seite symbolisiert die Motivation. Die Antwort auf die Frage: Warum machen wir das? Wer offen mit seinen Beschäftigten kommuniziert und den Nutzen eines Projekts für das Unternehmen begründen kann, fängt Zweifler ein.