Wenn er sein Leben zerschießen will, ist das sein gutes Recht. Du kannst ihn ja nicht anbinden. Und hast gar keine Handhabe, ihn NICHT gehen zu lassen.
Janine Berg-Peer / Januar 22, 2014 / Alle Artikel, Angehörige / 4Kommentare Psychische Krankheit ist keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen! Diesen schönen Satz sagte eine junge Frau zu mir, die selbst Erfahrungen mit psychischer Krankheit gemacht hat. Das hätte ihre Mutter zu ihr gesagt, bevor diese sich entschloss, nun endlich eine Reise zu machen, bei der sie sich selbst erholen konnte. Die junge Frau fand das vollkommen in Ordnung. Sie meinte sogar, dass ihr diese Aussage ihrer Mutter geholfen habe. Es sei gut für sie, wenn ihre Mutter Klartext redete. Und es sei auch gut für sie, wenn ihre Mutter ihr sehr klar sagt, was sie stört oder mit welchen Verhaltensweisen sie Probleme hat. Das würde ihr helfen, über ihre Wirkung auf die Außenwelt nachzudenken. Sie sei nicht immer einer Meinung mit ihrer Mutter, aber es sei dennoch viel besser, als wenn ihre Mutter immer Rücksicht nehmen wolle und sie, die Tochter, aber dennoch merken würde, dass der Mutter etwas zu viel würde. Psychisch kranker erwachsener Sohn bricht Kontakt an? (Liebe und Beziehung, Psychologie). Ich fand das interessant.
Zweites Beispiel: Ich berichte ihm, dass eine Nachbarin mich angesprochen hat, dass er mit einem sehr alten Hund sehr unfreundlich um- gegangen ist, indem er den Hund sehr unachtsam durch die Gegend zerrte, so dass der Hund nicht mitkam und offensichtlich darunter litt. Auch das habe ich ihm sehr sachlich und ohne Vorwurf mitgeteilt, weil ich weiß, wie empfindlich er reagiert. Daraufhin brüllte er mich an, ich würde lügen, sowas würde er nie tun, er würde Hunde lieben und er würde da jetzt hingehen und der Frau (einer älterin Nachbarin), auf die, sie wäre eine weitere verbale Attacken ließ er über sie los, obwohl er sie gar nicht kennt. Drittes Beispiel: Und das spricht für viele Situationen: Er meldet sich an, bei mir vorbeizukommen, da wohnte er noch nicht im selben 6-Familienhaus, wie ich. z. Mein erwachsener sohn ist psychisch krank. sind wir zum Essen verabredet, ich habe lecker gekocht, wir machen eine Zeit aus, so plus/minus eine halbe Stunde. Er kommt auch nach 45 Minuten nicht. Ich rufe ihn an, wo er denn bleibt. Er sagt, dass er in 5 Minuten da ist.
"Jedes Kind erlebt Krisen mit seinen Eltern. Die einen lassen sich scheiden, die anderen werden arbeitslos", so die Professorin für Soziale Arbeit an der Universität Bremen. Kindheit mit psychisch krankem Elternteil muss nicht im Chaos enden Hinzu kommt: "Es ist ein Irrglaube, dass eine Kindheit mit einem psychisch kranken Elternteil immer im Chaos enden muss", sagt Wagenblass. "Wir müssen zwischen leichten und schweren psychischen Störungen unterscheiden. Beispielsweise kann eine leichte depressive Episode der Mutter oder des Vaters von einer intakten Familie gut aufgefangen werden. " Kinder seien außerdem dazu in der Lage, kreative Bewältungungsstrategien zu finden, indem sie sich etwa enge Bezugspersonen außerhalb der Familie suchen. Leben mit einem psychisch kranken Kind. Wichtig sei es, Familien mit psychisch kranken Elternteilen frühzeitig zu unterstützen und nicht erst viel später das Jugendamt als Feuerwehr vorbeizuschicken, so Wagenblass. Zwar gebe es inzwischen viele Hilfsprojekte für Kinder psychisch kranker Eltern, nur würden die Betroffenen immer noch zu selten oder zu spät als solche erkannt.
Er hat natürlich keine Einsicht, dass mit ihm was nicht stimmt. Eine Therapie kommt für ihn nicht in Frage, er sei ja Beamter und das kann er sich nicht leisten. Ich habe ihm jetzt erstmal Hausverbot gegeben, natürlich treffen wir uns im Haus, ich meide ihn, nur ist das kein Dauerzustand, ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Für mich ist er eine tickende Zeitbombe.