Eine Ösi-Kombi, die so anders ist als hiesige Fernsehware, dass sie ob ihrer Risikofreude staunen macht. So wie der präzise Einsatz geschliffener, vergifteten Pfeilen gleichender Dialogsätze, die Schalko – inspiriert von der Dekadenzliteratur des 19. Jahrhunderts – geschrieben hat. Welt ohne Geld - ARD alpha | programm.ARD.de. "Musikalität der Kriegsführung" nennt er den durch dieses "verbale Kung Fu" hervorgerufenen Effekt. Eloquenz als Mittel der Affektsteuerung und Triebkompensierung unter Leuten, die körperlich ausgetragene Konflikte als unfein und gewöhnlich empfinden. Das klingt in "Altes Geld" dann so: "Du musst aufhören, dich ständig umzubringen, das ist unter deiner Würde. " Oder: "Das ist der Vorteil in dieser Familie: Keiner geniert sich, ein Arschloch zu sein. " Schön auch das höfliche Bedauern, mit dem die großartige Sunnyi Melles, die der fremd poussierenden Milliardärsgattin Liane eine beißend aggressive Introvertiertheit verleiht, dem Gatten mitteilt: "Weißt du, es wäre vielleicht alles anders, wenn du anders wärst. "
Jeder profilierte und einflussreiche Politiker ist heute klug beraten, die Kulturpolitik zu meiden, in der er öffentlich doch nur als Sparkommissar auftreten kann und schmerzliche Entscheidungen durchsetzen muss. Folglich wird die Kulturpolitik mehr noch als zuvor zum Spielfeld der Hinterbänkler, der Wasserträger oder aber der prominenten Quereinsteiger, die viel Scheinwerferlicht auf sich ziehen, aber wenig bewirken können, da sie in ihren Parteien ohne Hausmacht sind. So gerät die Kultur hier zu Lande, obwohl sie angeblich immer mehr als wichtiger Standortfaktor gehandelt wird, immer mehr in die Hände mediokrer Verwalter. Den Autor erreichen Sie unter:
Peter baut mit einer Spitzhacke gerade Steine in »Minecraft« ab. Mit ihnen möchte er eine Fabrik errichten. »Stöcke brauchst du auch noch«, schreibt ein Zuschauer im Chat. Peter bedankt sich für den Tipp. Mehrere Hundert Menschen gucken ihm gerade zu. Sie haben sich über das Internet zugeschaltet, denn Peter ist Streamer auf Das ist eine Website, auf der Menschen sich selbst und das, was auf ihrem Bildschirm passiert, in Echtzeit präsentieren können. Peter, der online als Debitor bekannt ist, macht genau das schon seit zehn Jahren. »Das Streamen ist ein Teil meines Berufs, ich verdiene damit mein Geld«, sagt er. Peter ist als YouTuber bekannt geworden. Unter dem Namen DebitorLP streamt er seit zehn Jahren auch auf Twitch. Foto: OHNE Twitch wurde im Jahr 2011 von fünf US-Amerikanern gegründet. Schon bald besuchten viele Millionen Menschen die Plattform. Der Internethändler Amazon wurde darauf aufmerksam und kaufte Twitch den Gründern ab. Vor allem um damit Google Konkurrenz zu machen, das mit YouTube ebenfalls eine große Videoplattform besitzt.