Weißer Stechapfel (Datura stramonium): Seine Früchte sind etwa vier mal drei Zentimeter groß. (Quelle: Steffen Schellhorn/imago-images-bilder) Weißer Stechapfel (Datura stramonium): Reife Früchte platzen im Spätsommer und Herbst auf. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder) Häufig wird der Stechapfel wegen seiner Blüten mit seiner nahen Verwandten, der Weißen Engelstrompete (Brugmansia alba) verwechselt. Welche Pflanze ist das- Stechapfel · Pflanzenbestimmung & Pflanzensuche · GREEN24 Pflanzen & Garten Forum. Beide besitzen die genannten, auffälligen Trichterformen. Sollten Sie sich deswegen unsicher sein, schauen Sie sich die Blüten genauer an: Während die der Engelstrompete den Kopf hängen lassen, stehen die Blüten des Stechapfels stolz und aufrecht. Darüber hinaus ist der Stechapfel in aller Regel kleiner als die Engelstrompete, die eine Größe von bis zu fünf Meter erreichen kann. Wirkung: Ist der Stechapfel eine Heilpflanze? In Reclams "Wörterbuch des Aberglaubens" (2005) findet sich zum Stechapfel sogar ein kleiner Eintrag. Das verwundert kaum, wurde doch die Atropin haltige Heilpflanze – in geringen Mengen –, im Mittelalter als Aphrodisiakum, Zauberkraut und Zutat von Hexensalben verwendet.
Die Form und Farbe der Stechapfel-Blüten Die Blütenkelche der Stechapfel-Blüten sind als zylindrischer Kelch geformt, wobei die trompetenartigen Kronblätter aus einer grünen Basis herausragen. Der die Staubblätter umgebende Kelch hat bei den verschiedenen Arten in der Regel die folgenden Farben: weiß violett lavendelfarbig Teilweise sind die Blütenkronen doppelt oder dreifach gefüllt. Die Samen aus den spät aufplatzenden, eiförmigen Fruchtkapseln gelangen oftmals erst im Folgejahr zur Selbstaussaat und machen aufgrund ihrer großen Anzahl den Stechapfel zu einem problematischen Ackerunkraut im Gemüsebau. Giftige Pflanzen für Kinder: Vorsicht vor diesen 43 Gewächsen!. Die Blütezeit des Stechapfels Aufgrund der relativ einfachen Vermehrung und der langen Blütezeit von Juli bis Oktober wird der Stechapfel gerne in Gärten angepflanzt. Die Blüten werden hauptsächlich von Nachtfaltern besucht, da sie sich in der Regel erst abends öffnen. Text:
Es genügt bereits der intensive Kontakt mit der Haut etwa durch Zerreiben von Pflanzenteilen, damit das Gift seine fatale Wirkung entfaltet. Binnen Minuten kommt es zu Schweißausbrüchen, Frösteln, Lähmungen, Krämpfen sowie Herzrhythmusstörungen, bis schließlich der Tod durch Lähmung der Atmung eintritt. Mit dem Pflanzengift sollen bereits der römische Kaiser Claudius und Papst Hadrian VI. ermordet worden sein. Auch der im Spätfrühling blühende Goldregen hat es in sich: Cytisin, ein hochgiftiger Inhaltsstoff, ist in den Samen besonders stark konzentriert, wird aber auch von anderen Pflanzen gebildet, darunter Ginster und Stechpalme. "Für Kinder können bereits zwischen fünf und 20 Samen oder zehn Blüten tödlich wirken. Stechapfel ähnliche pflanzen pilze flechten. Eine Anpflanzung von Goldregen in der Nähe von Kindereinrichtungen ist daher verboten", erklärt Rolf Giebelmann, Rechtsmediziner an der Universität Greifwald. Auch Tiere sind durch Giftpflanzen im Garten gefährdet Gefährdet durch die Pflanze seien auch Rinder, Pferde und Schweine.
Diese sind beim Stechapfel auch namensgebend. Bei Reife öffnen sich die Kapseln von der Spitze aus und verstreuen die schwarzen, nierenförmigen Samen. Diese sind sehr lange keimfähig und werden durch den Wind und Tiere verbreitet. Standort Der Stechapfel mag warme, vollsonnige Standort, im Schatten und unter Gehölzen wird man die Pflanze nicht finden. Boden Datura stramonium liebt trockene bis mäßig-frische Böden, die ausreichend Stickstoff enthalten und auch tiefgründig sein sollten. Stechapfel ähnliche pflanzen und pflegearbeiten. Ökologischer Wert des Stechapfels Der Stechapfel wird gern durch verschiedene Nachtfalter besucht, für tagaktive Wild- und Honigbienen und andere blütenbesuchende Insekten ist er uninteressant. Vorkommen oder Verwendung im Garten Die Pflanze sollte besser nicht im Garten kultiviert werden, allein schon zum Schutz von Kleinkindern und Haustieren. Tritt der Stechapfel als Zufallssämling im eigenen Garten auf, sollte man versuchen, die Pflanze komplett auszugraben und zu vernichten. Dabei immer Handschuhe und langärmelige Kleidung tragen.
Sie gilt in vielen Teilen der Welt als invasiver Neophyt und breitet sich besonders in milden Gegenden inzwischen großflächig aus. Der dunkelrote Farbstoff in den Beeren, ähnlich dem der Roten Bete, wurde früher zum Färben von Nahrungsmitteln und Werkstoffen verwendet. Dies ist inzwischen aber verboten. Die imposante einjährige Kermesbeere wird bis zu zwei Meter hoch und bildet große weiße Blütenkerzen. Bei der asiatischen Art (Phytolacca acinosa) stehen die Blütenkerzen aufrecht, während sie bei der Amerikanischen Kermesbeere (Phytolacca americana) herabhängen. Stechapfel ähnliche pflanzen viel besser. Im Herbst entwickeln sich an den Kerzen große Mengen schwarzroter Beeren, die zahlreiche Vögel anlocken. Sie verbreiten über ihre Ausscheidungen die Samen der Pflanzen. So verführerisch die Früchte der Kermesbeere auch aussehen, leider sind sie ungenießbar und giftig. Auch die Wurzel und die Samen der Kermesbeere sollten auf keinen Fall verzehrt werden. Entfernen Sie die gesamte Pflanze mitsamt Wurzelknolle oder schneiden Sie nach dem Abblühen die Blütenstände ab.