Sein Geist wandte sich zurück zu den Ursprüngen aller Dinge. Inhaltlich markieren seine Arbeiten die Spurensuche und Symptome der Natur und des Kosmos – damit verbunden Mensch und Natur, die Schöpfung und der Kreislauf des Lebens. Sigi Brauns Bilder wollen gelesen, entziffert, durchwandert werden. Sie wollen den Betrachter auch zu neuem Sehen, neuer Wahrnehmung führen. In seinen letzten Lebensjahren hat sich Sigi Braun rar gemacht und zurückgezogen. Die Neugierde, die Leidenschaft, das Spannende, das Aufregende waren die Bilder, an denen er arbeitete. Ob er es so hinbringe, wie er dachte, wo er aufhören muss. Diese vielen Entscheidungen, Versuche, dieses Entstehen, Herauskommen aus dem Grund, wieder Übermalen, deutlicher, kurz dieses Vergnügen aus dem sicheren Gefühl heraus, prägten seinen künstlerischen Schaffensdrang bis kurz vor seinem Tod. So ist Sigi Brauns »Lebensbühne« nicht regional, sie ist die Welt. Sigi Braun, der junge Alte, malte die Welt«. Mit Sigi Braun haben die »Welt«, die Stadt Traunstein und der Chiemgau einen herausragenden und bedeutenden Künstler sowie einen wertvollen Menschen verloren.
Umfassender als je ein Künstler unserer Region jongliert Sigi Braun mit der dargestellten Sichtbarkeit. Die für die Darstellung gewählten Themen sind unterschiedlich. Sie reichen von der menschlichen Figur bis hin zu einer »abstrakten« Formensprache. Beim Betreten der Ausstellung im ersten Raum bilden die großformatigen Körperlandschaften besondere Akzente. Bei den lebensgroßen Figuren entsteht ein körperlicher Bezug zum Betrachter, eine Korrespondenz zu dessen Körper. Für Künstler ist es nicht leicht, äußerlich große Figuren auch von innen her groß zu gestalten. Sigi Braun gelingt dies in hervorragender Weise. Braun besitzt nicht nur genaue Kenntnisse über Anatomie und Psyche von Menschen, sondern vermag auch in Haltung, Gebärde und Mimik genau den für den Sinn der Darstellung richtigen Ausdruck treffen. In den oberen Etagen sind weitere kleinformatige Aktzeichnungen zu sehen. Brauns Art zu zeichnen ist vielfach skizzenhaft, temperamentvoll und scheinbar ganz spontan. Rasche Linienführung, offene Formen und partiell bedeckte Blätter bewirken diese Erscheinungsweise.
Im zeichnerischen wie auch malerischen Oeuvre von Sigi Braun gibt es ganz unterschiedliche Stufen der Vollendung: Aktstudien, Zustände und Ereignisse sowie Variationen nach alten Meistern. Zeichnungen bilden eine Werkgruppe mit eigenem Gewicht – neben der Collage in Mischtechnik und der Malerei. Im Laufe seines künstlerischen Schaffens entwickelte er seine eigene Ausdrucksform, in der er ästhetische Verfeinerungen, tektonische Kompositionen und lyrische Abstraktionen mit einander verschmelzen lässt und so zu seiner ganz eigenen Mal- und Zeichenkultur findet. Sein Schaffen bleibt häufig an die Impression gebunden, er verwandelt Sehen und Empfindungen von Natur und Landschaft, von menschlichen Figuren, von Geometrie und Dingen seiner Umgebung. Immer wieder vermag man Licht, Luft, Horizont, den Umriss oder die Fläche von geometrischen Formelementen zu entdecken. In seinem Atelier in Traunstein entsteht Bild für Bild, im Formulieren wägend, nachdenklich, auf Kontrolle bedacht, damit es auf der Leinwand nicht wild wuchert.
"Epitaph III" (2004) ist eines der Gemälde von Sigi Braun, das bei der großen Werkschau vor zwei Jahren gezeigt wurde. - Foto: PK-Archiv Pfaffenhofen Zuletzt hatte er in seiner Wahlheimat Traunstein als freischaffender Maler gelebt und gearbeitet. Der 1928 in Pfaffenhofen geborene Siegfried Braun, genannt Sigi, bekam schon als Bub Zeichenunterricht von seinem Förderer Walter Repke, der zeitlebens neben Eduard Luckhaus zu den renommiertesten Kunstmalern der Stadt zählte. Danach ging der junge Sigi Braun zunächst in München bei einer Hofmalerfirma in die Lehre, bis sich 1949 schließlich sein großer Jugendwunsch erfüllte: Er wurde an der Akademie der bildenden Künste in München aufgenommen. Sein Studium bei den Professoren Hans Gött und Erich Glette schloss er 1955 mit Diplom ab. In seinen Gemälden entwarf der Maler überwiegend abstrakte Welten - fantastisch, ausdrucksstark, konsequent in ihrer Farb- und Formensprache und verliebt ins Detail. Sigi Braun gilt als einer der Mitbegründer der blühenden Pfaffenhofener Kulturszene, wie man sie heute kennt: Vor den 50er Jahren war die bildende Kunst in Pfaffenhofen noch eine Sache von "Einzelkämpfern" wie Repke und Luckhaus.
Seine künstlerische Ausbildung begann der 1928 in Pfaffenhofen geborene Künstler 1949 mit dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei den Professoren Hans Gött und Erich Glette, das er 1955 mit dem Diplom abschloss. Lange Zeit arbeitete er danach in Pfaffenhofen bevor es ihn vor einigen Jahren in den Chiemgau zog, wo er seit 1995 Dozent an der Kunstakademie Bad Reichenhall ist. Die künstlerische Arbeit Sigi Brauns zeigt Lust an der Collage und Lust an Farbe. Von großformatigen, figürlichen Darstellungen über Arbeiten, die der lyrischen Abstraktion nahestehen und durch den Vielklang von Formen und Farben wirken, bis hin zu Zeichnungen und vielfältigen Collagen, die teilweise zu richtiggehenden Materialbildern wachsen: Sigi Braun hat sich in den Jahrzehnten seines aktiven künstlerischen Schaffens eine variantenreiche Formensprache und eine große Ausdruckskraft erarbeitet. Im Laufe seines künstlerischen Lebens erhielt Sigi Braun zahlreiche Preise und viele seiner Bilder befinden sich im Besitz des Bayerischen Staates, in der Sammlung des Hauses der Kunst in München sowie in privatem Besitz im In- und Ausland.
Seit 1995 lehrte er als Dozent an der Akademie Bad Reichenhall. Für sein Wirken wurde Braun mit mehreren Kunstpreisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kunstpreis des Kunstvereins Traunstein. Viele seiner Bilder befinden sich im Besitz des Bayerischen Staates, in der Sammlung des Hauses der Kunst in München sowie internationalen Sammlungen. Naturgemäß ist beim Thema "Lebensbilder" in der vom Künstlerkollegen Carsten Lewerentz und Galerieleiter Karl Aß hervorragend zusammengestellten Schau dem Menschen und seinem Abbild ein großer Teil der Ausstellung gewidmet. So dominieren Brauns großformatige "Körperlandschaften" den ersten Raum der Galerie im alten Rathaus, begleitet von filigranen kleinformatigen Aktstudien, die er mit der Feder gezeichnet hat. Brauns Ansichten von menschlichen Körpern sind wie gemalte Zeichnungen, die aus der Nähe wie eine abwechslungsreiche Landschaft wirken mögen. Die plastisch herausgearbeiteten Einzelheiten fügen sich dabei zu Teilen eines menschlichen Körpers zusammen.
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erfassen und analysieren die Hauptaussagen verschiedener auch diskontinuierlicher Texte (z. B. Bilder, Statistiken, Karikaturen) in Bezug auf eine konkrete Fragestellung. Sie stellen relevante Informationen prägnant und strukturiert in schriftlicher Form dar. bewältigen selbständig unter Berücksichtigung der für die jeweilige Textsorte geltenden Konventionen eine Vielfalt privater wie beruflicher Schreibanlässe (z. B. Infobroschüre) situationsadäquat und adressatengerecht. Fos englisch vokabeln mit. Sprachmittlung agieren sprachmittelnd in mündlichen Kommunikationssituationen zu gesellschaftlich relevanten Themen. Dabei setzen sie zunehmend auch Kompensationsstrategien (z. B. Verwendung von Synonymen) ein. übertragen aus komplexeren authentischen (Hör- und Hörseh-)Texten Hauptaussagen und Zusammenhänge (z. B. Ursache-Wirkung-Beziehungen, Argumentationsstrukturen) ins Deutsche. Wortschatz setzen einen differenzierten Wortschatz rezeptiv und produktiv in komplexeren unmittelbaren sowie medial vermittelten Kommunikationssituationen sicher und intentionsadäquat ein.
B. Wörterbücher, Mindmaps, Schaubilder) und Arbeitstechniken (z. B. Unterstreichungen, Selbstgespräche, Karteikarten, Computer-Lernprogramme, Lern-Apps) beim Wortschatzerwerb an. organisieren, reflektieren und optimieren ihren Lernprozess (z. B. Zeitmanagement, strukturiertes Arbeiten) und übernehmen Verantwortung für ihren eigenen und den kollektiven Lernfortschritt. Sie setzen zur selbständigen Texterschließung und Textproduktion reflektiert ein erweitertes Spektrum an Strategien und Arbeitstechniken (z. B. SQ3R-Methode, Mindmapping) ein. wenden wissenschaftspropädeutische Methoden an, bewerten verschiedene Quellen kritisch nach Herkunft und Glaubwürdigkeit und zitieren aus diesen formgerecht. setzen analoge und digitale Medien ein, um Präsentationen zu komplexen Themen frei, flüssig sowie situations- und adressatengerecht zu halten. Vocabulary – LISTEN | fosbosenglisch. Dabei strukturieren sie die dargestellten Inhalte klar und reagieren zunehmend souverän auf Nachfragen. 5 Themengebiete Kompetenzerwartungen bewältigen Kommunikationssituationen innerhalb der angegebenen Themengebiete mithilfe der in den Lernbereichen 1 – 4 ausgewiesenen Kompetenzen.