Bunt, knallig und extravagant: So kennt man die Kleidungsstücke des italienischen Designers Gianni Versace. Aktuell können im Museum Art & Cars in Singen zahlreiche seiner Kreationen in der Ausstellung Gianni Versace Retrospective bewundert werden. Dabei werden ausschließlich Originale aus privaten internationalen Sammlungen gezeigt. In neun Themengruppen erhalten Modebegeisterte einen eindrucksvollen Einblick in das Schaffen des Kultdesigners. Das Besondere an dieser Ausstellung: Es gab sie unter diesem Titel bislang nur zweimal zu sehen. 2018 feierte die Schau in Berlin Premiere, ein Jahr später freuten sich die Versace-Fans in Bora, Schweden. Nun macht die Ausstellung seit vergangenen Herbst in Singen direkt unter dem Hohentwiel Station. "Man darf es aber nicht als Wanderausstellung verstehen", macht Kuratorin Saskia Lubnow beim Pressegespräch deutlich. Denn überall wurde Gianni Versaces Vermächtnis anders in Szene gesetzt. Sie und ihr Kollege Karl von der Ahé haben diese Ausstellung also eigens für das MAC 1 kreiert.
Versaces Markenzeichen: Medusas Gesicht "Ihr findet mich in meinem Werk, sagte Gianni Versace oft über sich und das stimmt", sagt Bruno Gianesi, der 16 Jahre lang für den Designer gearbeitet hat. Gianni Versace kam aus armen Verhältnissen aus dem Süden Italiens, aus Kalabrien. Als Sohn einer Schneiderin packte er früh seine Koffer, um sein Glück in der Modemetropole Mailand zu finden. Seine Werke sind geprägt von der Magna Graecia, also seinen süditalienischen Wurzeln, und dem Barock. Hier hat auch die Liebe zu Medusa ihren Ursprung, die in den 80er-Jahren Einzug in sein Schaffen hielt, bald sein Markenzeichen wurde und später auch ein Bestandteil des Unternehmenslogos. Der langjährige Chefdesigner von Gianni Versace, Bruno Gianesi, im Singener MAC. Das Bild auf der Leinwand stammt von ihm. Es zeigt bedeutende Models aus den 90er-Jahren. | Bild: Verchio, Graziella "Alles, was ihn inspiriert und fasziniert hat, fand den Weg in sein Schaffen", so Bruno Gianesi. Gianni Versaces Mode war ein Spiegel italienischer und europäischer Kultur, denn er ließ sämtliche Themen, die ihn bewegten, in seiner Arbeit einfließen und ließ auch seine Mitarbeiter daran teilhaben.
Die sehenswerte Ausstellung der Designs des italienischen Modemachers Gianni Versace wurde bis September 2021 verlängert – eine gute Chance für alle, die es vor dem Shutdown nicht geschafft haben. An den Designs von Gianni Versace scheiden sich die Geister: Für die einen war sein Modelabel der Gipfel des überkandidelten schlechten Geschmacks der 80er-Jahre, für andere eine Offenbarung, die die Grenzenlosigkeit von Hoffnung und Lebensfreude feiert. So oder so: Gianni Versace fiel auf! In seinen Entwürfen steckte immer auch eine gehörige Portion Selbstironie, ein Augenzwinkern und bewusste Überinterpretation. "Ihr findet mich in meinem Werk", hat er selbst einmal gesagt – und genau diese persönliche Note macht die Mode von Versace bemerkenswert – auch jenseits von Geschmacksfragen. Erst zwei Jahre vor seinem gewaltsamen Tod im Jahr 1997 outete sich Gianni Versace öffentlich als schwul und sprach damit ein offenes Geheimnis aus. Seine Mode zeigte es schon viel früher – gilt Versace doch als einer der Katalysatoren der Erotisierung des männlichen Körpers.
Viele dieser Outfits haben heute einen unschätzbaren Wert im sechs- bis siebenstelligen Bereich und gehören zu den Ikonen der Modegeschichte. Die minuziös durch ein Kuratorenteam ausgewählten, atemberaubenden Outfits, darunter viele Unikate, die nur für den Laufsteg und die Topmodels Naomi Campbell, Claudia Schiffer, Linda Evangelista, Kate Moss, sowie Celebrities wie Elton John, Lady Di und Sting geschaffen wurden, vermitteln einen intensiven Eindruck der Arbeitsweise Gianni Versaces und der Entwicklung seines Designs, oft mit unerwarteten Facetten seines Werkes. Dazu gehört das legendäre Kleid aus der Herbst-/Winter-Kollektion 1991, getragen von Linda Evangelista. Über dieses Kleid schreibt der amerikanische Autor André Léon Talley "Die figurativen Motive in Versaces auf Seide gestickten Mustern sind auf engste inspiriert durch Weltgeschehnisse, von Musik, Kunst, Film und Tanz von gestern und heute. Das Ergebnis ist ein Stil, der es wagt, sich zu trauen. " Dieses Kleid wurde für das Cover seines Buches "Vanitas Designs" als Einzelstück produziert und einmalig auf dem Laufsteg gezeigt.
Bei Frauen war ihm immer wichtig, dass sie schön sind, aber kein Statement im Grunde. Skandinavische Zurückhaltung im Stil Karl von der Ahé ist Initiator und künstlerischer Direktor der Ausstellung. Er selbst trägt lieber Schwarz und liebt skandinavische Zurückhaltung im Stil, aber als er vor zwei Jahren einen neapolitanischen Sammler kennen lernte, der wohl eine der größten Sammlungen von Versace-Stücken in Europa besitzt, kam ihm die Idee zur Ausstellung. Das Haus Versace selbst ist in die Retrospektive nicht involviert: Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie mit dem Mythos Gianni selbst noch nicht so zurecht gekommen sind, obwohl es im Herbst diese große Tribute-Show gab. Akzeptanz von Homosexualität Die Ausstellung zeigt nur Stücke, die bis 1997 entstanden sind, bis Versaces Ermordung in Miami. Für die Retrospektive hat von der Ahé mehr als 300 Outfits aus privaten Sammlungen zusammengetragen - damit ist diese Retrospektive umfangreicher als die, die das Victoria and Albert Museum in London im Herbst 2002 zeigte.
Zutaten: Portionen: Für den Teig 500 g Mehl 1 ½ Päckchen Backpulver 200 ml Wasser 100 g Joghurt 20 ml Olivenöl 1 TL Salz Für den Belag 100 g rote Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 500 g TK Blattspinat 150 g Feta 5 Eier Olivenöl zum Braten Sesam hell/dunkel Muskat Salz & Pfeffer Zubereitung Schritt 1 Für die Pide ohne Hefe zuerst Mehl und Backpulver in eine Schüssel geben. Schritt 2 Wasser, Joghurt und Olivenöl abmessen. Salz dazugeben und alles mit einem Schneebesen vermischen. Schritt 3 Dann die Flüssigkeit zu dem Mehl geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Schritt 4 Anschließend mit den Händen auf der Arbeitsfläche nachkneten. Den Teig mit einem Küchentuch abdecken und kurz ruhen lassen. Schritt 5 In der Zwischenzeit den Belag zubereiten. Dafür die Zwiebeln und den Knoblauch schälen. Pin auf Basics. Anschließend beides in feine Würfel schneiden. Schritt 6 Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel- und Knoblauchwürfel anbraten und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Schritt 7 Dann den gefrorenen Spinat dazugeben.
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