Doch um an Valerie heranzukommen, nimmt Henrik am deutsch-französischen Austauschprogramm teil, bei dem es ihn mitten in die französische Provinz verschlägt. Dort wartet schon Valeries Austauschpartner und Ferienfreund Mathieu (Cyril Descours) auf Henriks Flamme und plötzlich ist seine Eroberungsmission stark gefährdet. Außerdem lassen Henriks Französischkenntnisse zu wünschen übrig und erschweren seinen Aufenthalt bei seiner der deutschen Sprache nicht mächtigen Gastfamilie ungemein. KRITIK "Französisch für Anfänger" weckt längst vergessen geglaubte Erinnerungen an die Schulzeit. Etwa an die adrett gekleidete Französischlehrerin, die sich nur zu gerne näselnd mit "Madame" betitelte, Chansons liebte und immerzu von Paris schwärmte. Mäh wie. In "Französisch für Anfänger" gibt es so eine Lehrerin zwar nicht, aber immerhin eine Horde austauschwilliger und äußerst frankophiler Schüler, wie man sie auch aus Schultagen kennt. Sogar die französischen Austauschpartner scheinen dem Französischunterricht entsprungen zu sein.
Heiter-romantisches Feel-Good-Movie über erste Liebe und (Un)Sitten beim deutsch-französischen Schüleraustausch. Der schüchterne Henrik ist in Valerie verliebt, schafft es aber nicht einmal, ihr den Flyer zur Oberstufenparty in die Hand zu drücken. Ihr zuliebe sitzt er bald im Bus zum Austausch nach "la douce France", genießt ein paar romantische Stunden mit Valerie in Paris und muss dann bei der Ankunft entsetzt sehen, wie sie in die Arme eines französischen Jünglings fällt. mehr lesen weniger lesen
Seine Gastfamilie beglückt Henrik mit mehrgängigen Spezialitäten zum Abendessen, die er herunterwürgt, weil er eigentlich längst mit Valerie verabredet war. Die Hausmutter legt ihre nackten Füße auf den Esstisch, wahrscheinlich, um französische Lässigkeit zu demonstrieren. Dieses für Henrik ungewohnte Savoir-Vivre hält ihm auch ständig die junge Charlotte aus der Gastgebergruppe vor: Sex sei zum Ausprobieren da, meint sie, aber Henrik fühlt sich verpflichtet, auf die Liebe fürs Leben zu warten, in dem Fall auf Valerie. Nicht nur er, auch andere in der Gruppe drohen an ihrer Schüchternheit zu scheitern und den Wunschpartner im Regen stehen zu lassen. Schön ist, dass die Geschichte auch die Figuren, die nicht zu Wort kommen, im Hintergrund begleitet. Da gibt es den sehr schüchternen deutschen Jungen, der auf den Parties stumm bleibt, aber plötzlich einen lebhaften, vergnügten Gesichtsausdruck bekommt. Gruppenerlebnisse sind in der Fremde manchmal besonders intensiv, und dass diese Teenie-Romanze junge Deutsche nach Frankreich versetzt, hebt diesen Film vom Belanglosen ab.
ABER ER IST UND BLEIBT MIT ABSTAND DER SüßESTE ALLER SüßEN FRANZOSEN!!!!!! UND ER GEHöRT MIR GANZ ALLEIN! " (TAGEBUCH VALERIE) Der charismatische, blonde Mathieu stellt sich als Valeries Austauschfreund vom vergangenen Jahr heraus. Ist Henrik grundlos in der tiefsten französischen Provinz gestrandet, weil Valerie einen festen Freund hat? Zu allem überfluss entdeckt er, dass Mathieu auch andere Mädchen anbaggert. Wenigstens interessiert sich die hübsche Charlotte (ÉLODIE BOLLÉE) für Henrik. Als Valerie einen Streit mit Mathieu hat, will Henrik bei der bevorstehenden Party endlich den ersten Schritt wagen und alles riskieren. WIE KANN MATHIEU MIR DAS NUR ANTUN! AUSGERECHNET MIT CHARLOTTE ZU SCHLAFEN, DIE SOWIESO MIT JEDEM INS BETT GEHT! MATHIEU KAPIERT EINFACH GAR NICHTS: WAS HAT SEX MIT LIEBE ZU TUN? WIE KONNTE ICH NUR SO BESCHEUERT SEIN? WARUM SUCHE ICH MIR SO EINEN AUS? WARUM KAPIERE ICH NICHT, WAS DA ABLäUFT? "OH, DU BIST SO TOLL! ", "DU BIST DIE EINZIGE" – BLöDMANN! " (TAGEBUCH VALERIE) Als es dann soweit ist, verpasst Henrik seine Chance.
Während zunächst von zwei Liebenden im Kahn die Rede ist, folgt im zweiten, schwächeren Teil die Politisierung des Gemütszustands: Und saßen noch lang im Kahn/ Da war es, dass wir den Himmel / Am schönsten im Wasser sahn / Und durch den Birnbaum flogen / Paar Fischlein. Das Flugzeug schwamm / Quer durch den See und zerschellte / Sachte am Weidenstamm / - am Weidenstamm. Balladendichter ǀ Mich wundert, dass ich so fröhlich bin — der Freitag. // Was wird bloß aus unsern Träumen / In diesem zerrissenen Land / Die Wunden wollen nicht zugehn / Unter dem Dreckverband / Und was wird aus unsern Freunden / Ich möchte noch was aus dir, aus mir - / Ich möchte am liebsten weg sein / Und bleibe am liebsten hier. In seinem jüngsten Gedichtband Heimat, mit dem sich Wolf Biermann zu seinem 70. Geburtstag beschenkt hat, finden sich nun durchaus einige Gedichte, die an die ergreifende Melodie des Kahnfahrt-Gedichts und an den kongenial übersetzten Brecht- und Heine-Ton anknüpfen. Wie sich der Dichter hier einen Grabspruch des mittelalterlichen Theologen Martinus von Biberach anverwandelt, ist einzigartig: Ich floh aus einer brennenden Stadt / Ich Glückskind, froh von Anbeginn/ Freß mich durchs Leben hungrigsatt / Mich wundert, dass ich so traurig bin... Ich bin gewiß - und weiß nicht wer / Ich gehe und weiß nicht wohin / Ich komme und weiß nicht woher / Mich wundert, dass ich so fröhlich bin.
Balladendichter Wolf Biermann und die Kunst, nicht mit dem politischen Zaunpfahl zu winken. Der neue Gedichtband "Heimat" Mit dem politischen Messianismus von einst wäre der Mann mit der Gitarre heute nur noch ein Auslaufmodell. Denn die Zeit für politische "Liedermacher", die unverrückbare Gewissheiten predigen oder gar Erlösungsmodelle sozialistischer Couleur anbieten, ist schon lange abgelaufen. "So oder so - die Erde wird rot! ": Nur hartgesottene Utopiker werden diesen kategorischen Imperativ des jungen Wolf Biermann noch heute trotzig wiederholen wollen. Mit frohen Botschaften aus der Sphäre des Politischen will uns der altmeisterliche Poet des Bandes Heimat denn auch verschonen. Obwohl: Wer genauer hinsieht, entdeckt hinter dem sich altersweise gebenden Heimat-Dichter noch immer den eitel-stolzen Polit-Haudegen, der den staubig gewordenen Weltverbesserungsprogrammen abschwört und nun eben die Weisheiten des Renegaten hinausposaunt: "Mein Liebchen, wir brauchen die Botschaft nich / vom Paradies uff Erden / Marx war kein Messias und nie Marxist / Ob Christ kommt, oder gekommen ist / - wir bleiben doch die die wir werden! Das Gedicht Ich lebe und weiß nicht... von unbekannt. "
Dabei helfen ihm seine Assistenten und Assistentinnen, sein starker Wille und viel Selbstironie. Die erste Schulwoche ohne Maskenpflicht: Wie ging es Schülerinnen und Schüler damit? Gab es Streit? Dicksein ist für viele etwas, das geändert werden muss. Die Schauspielerin Thelma Buabeng und die Aktivistin Melodie Michelberger wehren sich gegen Bodyshaming Nicht behinderte Menschen haben oft Probleme damit, das Wort "behindert" zu verwenden. Inklusionsaktivist Raul Krauthausen erklärt, wie man es richtig machen kann - und wann es schwierig ist Der Krieg in der Ukraine verteuert das Getreide weltweit. Exporte beschränken wäre jetzt genau das Falsche Sie schiebt Dinge, die ihr wichtig sind, nicht mehr auf Zwischen Pflexit und Arbeitskampf. Mich wundert dass ich so fröhlich bin gedicht youtube. Die Krankenschwester Jana Hoffmann berichtet aus Norwegen Sie schiebt Dinge, die ihr wichtig sind, nicht mehr auf Die Umweltaktivistin Luisa Neubauer meint: Es liegt an uns, die Welt zu einer besseren zu machen. Mit Hassbotschaften geht sie pragmatisch um Der Bekannte stapelt hoch - wie reagiert man da am Besten?