Heutzutage kann man mit ein paar realen Aufnahmen alles möglich machen und erzählen. Und so real manipuliert, sieht Scar diesmal wirklich gefährlich aus. "Der König der Löwen" hat heute eine wesentlich stärkere Wirkkraft -selbst ohne Hyänen-Gebiss in Grossaufnahme. Der Tod Mufasas, der von einer rasenden Gnu-Herde zertrampelt wird, kann schon Erwachsene heftig plätten. Der alte Liebling aus dem reichen Disney-Zoo ist kein Kinderfilmchen, das bedenkenlos die ganze Familie erfreut. Disney setzt übrigens auch bei der Regie auf Altbewährtes: John Favreau kennt als Schauspieler als Happy Hogan, den Manager und Freund von Iron Man. Aber Favreau war auch Regisseur der ersten beiden "Iron Man"-Filme. Schon "Das Dschungelbuch" inszenierte er, und ist für dessen Fortsetzung eingeplant. Favreau müsste dem Disney-Konzern mittlerweile Milliarden eingespielt haben. Beim eher mäßigen Erfolg "Cowboys & Aliens" (2011) wurde sein Gehalt publik: 10 Millionen Dollar. Die simpel erzählte Fabel von Verantwortung und Tradition ist sehr ökologisch geworden: Mufasa herrscht nicht über das Land, er beschützt es nur.
Simba wird seine Verantwortung bewusst. Er muss sich seiner Vergangenheit stellen und macht sich zusammen mit Nala auf den Rückweg. Als sie zu Hause ankommen, schließen sich ihnen Timon und Pumbaa an, die inzwischen ihre Einstellung noch einmal überdacht haben und Simba beistehen wollen. Durch ein Ablenkungsmanöver locken sie die Hyänen weg, so dass Nala die Löwinnen zusammentrommeln und Simba Scar stellen kann. Er wird Zeuge einer Auseinandersetzung zwischen Scar und Sarabi, gibt sich zu erkennen und befiehlt Scar, abzudanken oder zu kämpfen. Scar dreht den Spieß um und befiehlt wiederum Simba, die Schuld an Mufasas Tod zuzugeben, was Simba dann auch tut. Scar treibt Simba an den Rand des Königsfelsens, wo Simba abrutscht und hilflos vor ihm hängt wie einst Mufasa. Unten schlägt ein Blitz ein und ein großes Feuer breitet sich aus. Scar hat für Simba dasselbe Schicksal vorgesehen wie für Mufasa. Er erzählt Simba die Wahrheit, dass er Mufasas Mörder ist. Zudem verrät er sich zuvor versehentlich selbst, als er sagt, er habe Mufasa in die Augen gesehen, womit seine Lüge, er sei zu spät gewesen, auffliegt.
Das sah man etwa auch an dem Shitstorm, der auf Favreau und sein Animationsteam niederging, nachdem der neue Look von Schurke Scar an die Öffentlichkeit gelangte. Aber pur Die ganze Kritik lesen 1:20 0:43 0:59 1:32 1:41 1:48 Alle 8 Trailer Making-Of und Ausschnitte Das könnte dich auch interessieren Letzte Nachrichten 99 Nachrichten und Specials Das König der Löwen Remake wird bald vergessen sein. Die Gründe dafür? Die emotionslosen Gesichter, 0 Mimik. Egal ob verliebt, glücklich, wütend, lustig oder traurig.. fast alles sieht gleich aus. Wenn die Designer Tiere zum Sprechen bringen, vermenschlichen und eine emotionale Geschichte erzählen, sollte man auch die Gefühle irgendwie rüberbringen. Das ist hier nicht der Fall, obwohl es technisch möglich wäre. Ein großer Fehler wie... Mehr erfahren Transfer geglückt? Je nach Auslegungssache: Disney bringt nach "Aladdin" und "Dumbo" den nächsten Titel auf die Leinwand bei dem sie sich aus ihrem eigenen Fundus von Zeichentrickfilmen bedienen und diese in Realverfilmung neu auflegen.
Simba läuft durch die Wüste, bricht erschöpft zusammen und lernt zwei gut gelaunte Gesellen, das Erdmännchen Timon und das Warzenschwein Pumbaa, kennen. Sie leben nach ihren eigenen Regeln in einer Oase mit zahlreichen Freunden, nehmen Simba bei sich auf und bringen ihm ihre Lebensphilosophie "Hakuna Matata", "keine Sorgen", bei. Wieder einige Zeit später ist Simba zu einem prächtigen Löwen herangewachsen und genießt sein Leben voll und ganz. Timon und Pumbaa erklären ihm, dass sie vom "ewigen Kreis" nichts halten und die Beutetiere von den Jägern einfach gefressen werden. Jeder solle einfach so leben, wie er will. Unterdessen hat sich die Lage im Geweihten Land dramatisch verschlechtert. Scar regiert tyrannisch und alles ist nur noch eine trostlose Einöde. Es gibt kaum noch Beute, da Scar und seine Hyänen alles töten und die Herden deshalb weitergezogen sind. Er will Simbas Mutter Sarabi, in die er offenbar einst verliebt war, zu seiner Königin machen, doch sie lehnt entschieden ab. Nala erträgt es nicht mehr und flieht heimlich, um Hilfe zu suchen.