Hierdurch rücken belastende Gefühle in den Hintergrund. Unbewusst wird dieser Umgang von vielen Pflegepersonen praktiziert. Um aber die angesprochene Frustration zu vermeiden, ist entscheidend, dass Ekel grundsätzlich wahrgenommen wird. Dieser Perspektivwechsel wird also ganz bewusst als kurzfristige Strategie verstanden, um der Situation gerecht zu werden. 4. Erholung Sofern möglich, sollte nach der Situation eine Ruhezeit folgen. Trinken Sie einen Kaffee, lesen Sie Zeitung, gehen Sie spazieren und/oder duschen. Tun Sie, was Ihnen gut tut. Es ist wichtig, sich nach der Belastung die Zeit zur Bewältigung zu nehmen, auch wenn dies in der Häuslichkeit nicht immer realisierbar ist. 1 Wie gehen Sie mit Ekel um? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren und teilen Sie Ihre Strategien mit anderen. Quelle: 1 Pernlochner-Kügler, C. (2004): Ekel in der Pflege. Über den gesunden Umgang mit ungesunden Substanzen und einem negativen Gefühl. Hg. v. assista Soziale Dienste GmbH.
Er lässt sich schwer unterdrücken und gehört zu den Erfahrungen, die ungern gesucht werden, sondern eher zu denen, die jeder meiden will und die denjenigen, der dieses Gefühl erlebt, in Angst und Panik versetzen können. Ekel in der Pflege wird meistens nicht angesprochen, gehört nicht zu den heroisierenden Erfahrungen. Trotzdem kommt Ekel als Gefühl im alltäglichen Pflegealltag vor. Was ist Ekel? Wie wird damit umgegangen, wie wird der Umgang damit gelehrt und wie sollte damit umgegangen werden? Was macht der Ekel mit uns in der Pflege? Die vorliegenden Arbeit soll auf die Fragen eine Antwort geben und bezieht sich dabei auf die wenigen vorliegenden Ergebnisse von 'Pflege-Ekel-Forschungen'. Sie soll anregen, über das Phänomen nachzudenken und sich dessen bewusst zu werden.
Seit 1998 erscheint die Zeitschrift... »Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50. 000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer... aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche... CAREkonkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie... Prüfungs- und Praxiswissen für Zahnmedizinische Fachangestellte Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: "Die Zahnmedizinische... Prüfungs- und Praxiswissen für Ihre Ausbildung. Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: "Die Kaufleute für Büromanagement" ist die... IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus...
Auch die Nutzung von Pflegeschaum hat sich bewährt, da dieser zum einen angenehm duftet und zum anderen durch den Schaum die Optik verbessert. Sollte die Situation unerwartet eintreten und Sie überfordern, verlassen Sie kurz das Zimmer. Um die Gefühle des Pflegebedürftigen nicht zu verletzen, kaschieren Sie Ihr Verschwinden mit einem Vorwand, z. noch etwas holen zu müssen. Bei der Benutzung von wiederverwendbaren Nierenschalen oder Steckbecken empfiehlt es sich, diese vor der Benutzung mit Papier auszulegen, da sich der Inhalt anschließend schneller und einfacher entsorgen lässt. Dies erleichtert die Reinigung der Hilfsmittel. Ebenso hilft lüften und eventuell ein Raumspray, um unangenehme Gerüche zu vertreiben. Um die Gefühle des Pflegebedürftigen nicht zu verletzen, wäre ein Duftspray, welches man dezent bedienen kann (durch Drücken) oder das kontinuierlich tätig ist, empfehlenswert. Den Geruch müssen aber alle Beteiligten mögen. 3. Perspektivwechsel In der Akutsituation kann es hilfreich sein, sich vollständig auf die Durchführung einer bestimmten Pflegetechnik oder ähnliches zu konzentrieren.
Es können ungewollte Schamgefühle, Abneigung oder Wut gegenüber dem Ekelerregenden oder Verursachendem entstehen. [2] Da in den meisten Pflegeberufen das Thema Ekel bis heute noch ein Tabuthema ist, versuchen immer mehr Pflegende, sich an das ekelhafte und ekelerregende zu gewöhnen. Ein Gespräch mit außenstehenden Personen, die nicht der gleichen Berufsgruppe angehören, ist scheinbar unmöglich, da der Gedanke des nichtverstehens überwiegt. Viele Pflegende die bereits über Jahre in diesem Beruf arbeiten, sind regelrecht in ihren Tätigkeiten abgehärtet, was in der Beziehung zu einer Überschreitung der Distanzierung zum Patienten führt. Sie sehen diese Situationen als alltäglich an und bereiten sich keine Gedanken über die Überschreitung der Schamgrenze des zu betreuenden Patienten. [... ] [1] Vgl. Izard (1981), Die Emotionen des Menschen: Eine Einführung in die Grundlagen der Emotionspsychologie, S. 376. [2] Vgl. Krey (2003). Ekel ist Okay: Ein Lern- und Lehrbuch zum Umgang mit Emotionen in Pflegeausbildung und Pflegealltag.