Hinzu kommt, dass diese Betreuungsform deutlich günstiger ist als ein Heimaufenthalt. Im Idealfall holen Sie zunächst ein unverbindliches Angebot mit einem Personalvorschlag ein und besprechen diesen mit Ihrem pflegebedürftigen Elternteil.
Wenn du es schaffst, dann könntest du ihm das Gefühl geben, dass du ihn liebst und in allem akzeptierst, was er für sich entscheidet, und nur ganz sachte und am Rande von deinen Sorgen reden. Jemanden lieben heisst zunächst einmal ihn so zu akzeptieren wie er ist. Das ist schwerer als jemanden zum Arzt zu schicken, aber es ist vermutlich das einzige, was du wirklich tun kannst. Es ist schwierig, Menschen zu helfen, die gar keine Hilfe annehmen wollen. Da nützt alles Zureden nichts. Er scheint ein sturer Papa zu sein. Zumindest nimmt er seine Medikamente. Es scheint, dass er vor der Diagnose Angst hat, die ihm ein Arzt allenfalls stellen könnte. Wie bekomme ich meinen Vater zum Arzt - Onmeda-Forum. Wenn er einen guten Freund hat würde ich versuchen, meinen Vater über diesen positiv zu beeinflussen. Vielleicht hört er auf ihn. In so einer Situation ist es schwer, zu helfen. Leider ist es so, dass er selbst einsehen muss, dass er Hilfe braucht. Wenn er bereit ist, sie anzunehmen, erst dann kann ein Arzt ihm helfen. Das muss er als Erwachsener selbst entscheiden, aber gebe nicht auf und fordere ihn weiterhin auf, zum Arzt zu gehen.
Haben die Betroffenen nicht auch ein Recht auf Selbstbestimmung? Haben sie nicht auch ein Recht darauf, eine Untersuchung mit anschließender Behandlung zu verweigern? So schwer diese Entscheidung für Angehörige auch auszuhalten und mitzutragen ist, so ist sie m. E. doch eine Überlegung wert. Warum ist das Verständnis so wesentlich? Es ist wichtig zu wissen, dass die Betroffenen selbst bereits Veränderungen der Gedächtnisleistung bei sich feststellen, bevor das Umfeld diese bemerkt! Das bedeutet für die Betroffenen eine zunehmende Auseinandersetzung mit Verlusten, größer werdenden Unsicherheiten und sinkendem Selbstwert. Bis auf wenige Ausnahmen ist es für Betroffene von großer Bedeutung, dass diese Veränderungen zunächst niemand bemerkt. Auf Verhaltensänderungen angesprochen, werden diese meist massiv verleugnet. Warum ist das so? Was bedeuten diese Veränderungen für Betroffene? Was macht das mit ihnen? Vater will nicht zum arzt den. Mit welchen Gefühlen setzt sie sich auseinander? Können sie die Diagnose Demenz an sich heranlassen oder weigern sie sich, um sich selber zu schützen?
Sie kennt das Krankheitsbild bei ihrer Mutter und weiß auch, dass eine möglichst frühe Diagnose wichtig ist. Ich habe schon überlegt, einen Termin beim Hausarzt zu machen und einfach mit ihr hinzufahren, allerdings möchte ich sie nicht bevormunden oder ähnliches. Dafür ist sie noch "klar genug". Allerdings möchte ich auch nicht warten, bis irgendetwas Gravierendes passiert. Ich bin für alle Anregungen und Antworten dankbar und wäre super froh, wenn mir jemand helfen kann. Liebe Grüße und vielen Dank MIL kurt "GELÖSCHTER USER" Situation bezieht sich auf: Anzahl der Beiträge: 2194 Ort: München-Land Anmeldedatum: 05. 04. Meine Mutter geht mit mir nicht zum Arzt und macht auch sonst nicht viel kann ich deswegen zum Jugendamt gehen? (Kinder und Erziehung). 13 Thema: Re: Mutter will nicht zum Arzt So 01 Sep 2013, 18:12 © kurt Hallo MIL, zuerst, es ist schön, das Du Dich an das Forum wendet und ich rechne dass Du die erwarteten Anregungen bekommst. Zu Deiner Frage, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, man kann eine Untersuchung machen aus Befürchtung, es könnte etwas nicht stimmen. Wobei die Erkrankung Deiner Oma einen angstverstärkenden Einfluß haben kann.
Diesen Fragen muss nachgegangen werden, was wiederum Auswirkungen auf das Verhalten und Verständnis der Angehörigen haben wird. Was kann also getan werden? An diesem Punkt setzen meine Angebote, Schulung und Beratung für Begleitpersonen, an. Mutter will nicht zum Arzt. Wachsendes Verständnis und eine entsprechende Haltung können dann die individuelle Antwort auf die eingangs gestellte Frage "Wie kriege ich meine Mutter zum Arzt? " ermöglichen. Indem ich eine wertschätzende Haltung einnehme, mit Verständnis auf die Betroffene zugehe, ihre Selbstbestimmung akzeptiere, Vertrauen aufbaue, Druck vermeide, und nicht aufgebe, immer wieder Unterstützungsangebote wie z. Hilfe und Begleitung beim Arztbesuch in Ruhe anbiete, wohl wissend, dass ein längerer Weg vor mir liegt.