Jungs proben alleine, A. kann nicht mehr mitmachen, regt sich furchtbar auf und entfindet dies als total ungerecht und ihn fragt natürlich mal wieder keiner! ) *Erzähle die Geschichte ohne großes Trara, einfach meine Sicht der Dinge* Freund B. : " Wahrscheinlich hatte er was mit seiner Freundin gemacht! Der wird dieses Jahr auch keinen Stammplatz in seiner Fußballmannschaft bekommen so wenig wie er trainiert. Obwohl er mir erzählt hat, dass er auf einen Stammplatz spekuliert, seit die Abgänge der Spieler bekannt sind! Beim Trainer ist er vermute ich auch untendurch. Der führt Listen und A. bleibt ja wirklich wegen jedem Scheiß vom Training zu Hause. " Freund C. Hinter dem Rücken reden: 3 Tipps, wie du damit umgehen kannst - wmn. : "Er wollte ja auch wecheseln, aber das wäre ja auch Schwachsinn. " Hazzard: " Er wechselt wahrscheinlich zum FC (Name der Freundinn);)! Dort spielt er dann die ganze Zeit in der Stammelf! " Freundin L. : "Oh die Freundinn. Die hatte an der Party ein Kleid an. Meine Cousine meinte: " Man die hat aber nen Ranzen, die Freundin von A.
Gleichzeitig soll das Ziel der Lästerei schlecht gemacht werden und sich auch entsprechend mies fühlen. Dies lässt sich anschaulich in fast jeder Sportart beobachten, wo Lästern als eine Art der psychologischen Kriegsführung genutzt wird. Der Torwart flüstert dem Elfmeter-Schützen noch schnell ein paar Worte ins Ohr, nach einem Zweikampf wird eine verbale Botschaft mit auf den Weg gegeben und auch sonst wird kaum eine Gelegenheit ausgelassen, um zu lästern, zu beleidigen und zu sticheln. Wir lästern nicht man. Der Gegenüber soll verunsichert werden, sein Selbstbewusstsein verlieren und so zu Fehlern gezwungen werden. Soweit zumindest die Theorie hinter der Psychologie. Lästern wird jedoch ganz anders, als Lästermäuler es sich vorstellen und wünschen. Lästern ist kein Kavaliersdelikt Lästern Sie nicht. Ein Ratschlag, den es eigentlich gar nicht brauchen sollte. Die Praxis verdeutlicht jedoch, dass es scheinbar immer noch notwendig ist, gezielt darauf hinzuweisen, dass Lästereien ausschließlich Nachteile haben – ganz besonders am Arbeitsplatz.
Krasseres Beispiel: Als Taryn Brumfitt, die australische Dokumentarfilmerin von "Embrace" Fotos in Facebook geteilt hatte, auf denen sie erst schlank und dann pummelig zu sehen war, erhielt sie neben viel Zustimmung auch zahlreiche Hasskommentare, weil sie so fett sei. ( Ich empfehle diesen Film übrigens frenetisch! ) Das Beispiel mit Taryn Brumfitt ist dem Fotografierverbot sehr ähnlich: Ich hatte gedacht "Wenn ich nicht fotografieren darf, dürfen die das auch nicht! ". Und die Hater hatten (unbewusst) gedacht: "Wenn ich mich nicht selbst lieben darf, wie ich bin, darf diese Tussi das auch nicht! " Wenn wir dazu dressiert wurden, freundlich zu sein, sind wir nur Wölfe, die Kreide gefressen haben. Phrase1 - Wir lästern nicht! Wir beobachten, analysieren und bewerten.. Wenn Freundlichkeit in uns hinein erzogen oder gar reingeprügelt wurde, ist sie kein Geschenk an den anderen, sondern hat einen hohen Preis. Denn unbewusst verübeln wir unserem Gegenüber (eigentlich unseren Eltern), dass wir uns so anstrengen müssen, um von ihm gemocht zu werden. Und vielleicht verurteilen wir das Gegenüber unbewusst für alles, was es falsch macht, während dieses gar nicht weiß, in welchem Handel es sich befindet.
Jedes einzelne Mal, wenn wir urteilten, schreie diese Wunde "Sieh mich! ". Entstanden sind diese Wunden in der frühen Kindheit. Wir alle haben "Erziehung" erlebt, und diese setzt sich einerseits zusammen aus Regeln, Verboten, Verurteilungen, Lob, Belohnungen und Strafen, andererseits auch aus Beobachtung der Erwachsenen, unseren gezogenen Schlussfolgerungen und Entscheidungen. Und wann immer wir Ablehnung, Zurückweisung, Tadel erfahren haben, kann eine solche Wunde entstanden sein – Robert spricht von Entwicklungstraumata. Mit diesem Satz stoppen wir Lästern – EatMoveFeel. Ein Trauma entsteht nämlich nicht nur durch dramatische Situationen wie sexuellen Missbrauch, Kriegserlebnisse, Unfälle oder dergleichen. Vielmehr kann je nach persönlicher Disposition schon ein Anschreien, eine Herabsetzung, eine Beschämung, eine Ohrfeige oder irgendein energetisches Nein, das wir erlebt haben, dazu geführt haben, dass wir erstarrten und/oder uns wertlos fühlten. Oft fühlten wir unter oder neben der Erstarrung vielleicht Wut oder Verachtung, die wir nicht ausdrücken durften, weil wir ja sonst befürchten mussten, nicht mehr liebgehabt zu werden.
Das liege daran, dass sich das Thema nur schwer beforschen ließe, so Robbins und Karan. Wer lästert, gibt das selten fröhlich zu, auch dann nicht, wenn Forscher mit Fragebögen anrücken und um Auskunft bitten. Für die aktuelle Studie werteten die Psychologen daher Daten von knapp 500 Probanden aus, die über Tage ein Aufnahmegerät am Körper trugen und sich an dessen Anwesenheit gewöhnt hatten. Die Rekorder zeichneten alle paar Minuten Unterhaltungen auf, darunter also auch Klatsch und Tratsch. Etwa 14 Prozent der Gesprächszeit wurde über nicht anwesende Personen geredet. Wir lästern nicht translate. "Bei einem 16-Stunden-Tag entspricht das 52 Minuten, in denen getratscht wird", so Robbins und Karan. Junge Erwachsene lästerten ein bisschen mehr und böser über Dritte als ältere Probanden. Frauen tratschten laut den Daten ein klein wenig mehr als Männer. Allerdings sei dieser Unterschied marginal, betonen die Psychologen. Zudem war der Inhalt dieser Klatschrunden unter Frauen in der Regel neutral und verblüffend selten wertend.
Gleiches mit Gleichem zu vergelten, ist keine gute Idee. Wirkungsvoller ist es, das Lästermaul offen zu fragen, ob es irgendwelche Probleme gibt und man die Angelegenheit nicht lieber von Angesicht zu Angesicht besprechen sollte. In den meisten Fällen nimmt eine derart direkte Konfrontation dem Gegenüber schnell den Wind aus den Segeln.
In den anderen Fällen wurde gelästert, der Teilnehmer schlecht geredet und verunsichert. Motto: Mach dir keine Hoffnungen auf einen Sieg. Ich mach dich fertig bis du wie ein kleiner Verlierer nach Hause rennst… Doch anders als erwartet, sorgten die Lästereien eben nicht für geringes Selbstbewusstsein, Angst und Fehler. Ganz im Gegenteil. Wer vor den Aufgaben Opfer von Lästereien wurde, schnitt im Durchschnitt besser ab als die Freiwilligen, die nur freundlichen Smalltalk betrieben haben. Als Grund sehen die Forscher eine Jetzt-erst-recht-Haltung. Das Lästern verunsicherte nicht, sondern steigerte die Motivation ungemein. Wir lästern nicht der. Die Teilnehmer wollten es dem Sprücheklopfer unbedingt zeigen und legten sich entsprechend ins Zeug, gaben 120 Prozent und waren damit besonders erfolgreich. Wer lästert, um sich selbst über andere zu erheben, schneidet sich ins eigene Fleisch. Wollen Sie einen Kollegen ausstechen und dem Chef zeigen, dass Sie besser sind, ist Lästern definitiv die falsche Strategie, da Ihr Widersacher plötzlich zu Bestleistungen aufläuft, während Sie sich wundern, wie Sie so schnell abgehängt werden konnten.