Doch auch nach längerer Zeit behauptet sie Lydia zu sein und ab da wird es unlogisch. Beide Elternteile akzeptieren es einfach und nennen sie auch Lydia. Sie tun einfach so, als hätte ihre Tochter recht und geraten meiner Meinung nach nicht genug in Panik. Wäre ich Sarah, und es bestünde die Möglichkeit, dass ich meine Kinder verwechselt und somit den falschen Namen auf den Grabstein gravieren lassen hätte, würde ich doch alle Riegel und Hebel in Bewegung setzen, um diesen Irrtum irgendwie aufzuklären. Und natürlich würde ich meine Tochter sofort zum Psychologe schicken, denn es ist doch klar, dass vor allem Zwillinge vom Verlust ihres Geschwisterkindes stark getroffen sind. Lustigerweise geht die Mutter auch wirklich zum Psychologen um zu Erfahren, ob mit ihrer Tochter wirklich etwas schief läuft. Eisige schwestern erklärung der. Was daran lustig ist? Sie nimmt Kirstie nie mit zu den Terminen. Sie geht immer allein um dann davon zu berichten, was denn mit der Tochter passiert ist, kommt aber nicht auf die Idee diese wirklich soll denn bitte der Arzt herausfinden, was das Problem mit der Tochter ist, wenn er sie nie sprechen kann?
Naja.. nicht wirklich. Zum einen finde ich, dass diesem Sturm, von dem im Inhalt erzählt wird, viel zu große Bedeutung zukommt. In der wirklichen Geschichte kommt dieser nur ganz zum Schluss vor und obwol er natürlich zur Geschichte beitägt, hätte er nicht erwähnt werden müssen. Eigentlich hätte ich diesem Buch nur 2 Sterne geben wollen. Die Geschichte hat sich an manchen Stellen wirklich gezogen und bestimmte Stellen waren zu unschlüssig. Vor allem das Ende hat mir nicht wirklich gepasst, da nicht gut genug darauf eingegangen wird, was denn wirklich mit der Mutter los ist. Radreise durch das Burgund | MYBIKE. Außerdem war ein wichtiger Punkt der Geschichte wirklich unlogisch: Einses Tages behauptet Kirstie (der Zwillig der überlebt hat), Lydia zu sein. Das bedeutet, dass auf sie theoretisch dem falschen Zwilling nachgetrauert haben, also eine Verwechslung vorgelegen haben muss. Natürlich ist das vielleicht amfangs nicht ganz so tragisch, denn es könnte ja sein, dass Kirstie einfach nur eine spezielle Art hat, dieses Trauma zu verarbeiten.
Mit diesem geschickt eingesetzten Stilmittel verleiht der Autor den Teilen um Angus mehr Glaubwürdigkeit, die er damit zugleich auch Sarah aberkennt. Wenn bis zum Schluß lustvoll über die wahre Identität der überlebenden Tochter gerätselt werden kann, ist das Tremayne zuzuschreiben, der die hohe Kunst der Leserverwirrung betreibt. (Diese ist so ausgefeilt, daß der Autor selbst an zumindest einer Stelle in die Verwechslungsfalle tappt. ) Gleichzeitig rührt er im Plauderton auch an essentiellen Problemen, an denen sich bereits Generationen von Philosophen abgearbeitet haben. Eisige Schwestern - S. K. Tremayne (ISBN 9783426516355). Bei einer selbst für eineiige Zwillinge ungewöhnlichen äußerlichen Ähnlichkeit werden scheinbar auch Name und Identität austauschbar. Kann Kirstie von einem Moment auf den anderen zu Lydia werden und chamäleonartig ebenso rasch wieder zurückwechseln? Welche Folgen hat es für die ein Kind, wenn selbst die Eltern ob seiner Identität verunsichert sind? Und welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um als Individuum zu gelten?