In der Augenheilkunde wird das Vorhandensein der natürlichen Linse als Phakie bezeichnet. Dass die Augenlinse vor und nicht im Glaskörper liegt, wurde um 1600 erstmals von Fabricius ab Acquapendente bildlich dargestellt. [2] Form der Linse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Oberflächenform der Linse ist nicht kugelförmig (sphärisch), sondern jeweils ein Rotationsellipsoid. [1] Dabei ist die Rückseite der Linse stärker gekrümmt als die Vorderseite. Die Form ähnelt daher einer Visby-Linse, die besonders bei kurzer Brennweite ideale Abbildungseigenschaften aufweist. [3] Embryologie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Linse ist ektodermalen Ursprungs. Sie entwickelt sich aus einem Linsenbläschen, welches aus einer Kapsel und darunterliegenden unreifen Zellen besteht, ansonsten jedoch hohl ist. Schnell & günstig bestellen | meineLinse. Im weiteren Verlauf nehmen die Zellen der Hinterwand eine längliche Form an und entwickeln sich so zu Linsenfasern, die schließlich das Linsenbläschen ausfüllen. Dieser Prozess nennt sich primäre Linsenfaserdifferenzierung und führt zu der Bildung des embryonalen Linsenkerns.
Für weitergehende Ansprüche, vor allem in der Mikroskopie, wurden sogenannte Apochromate entwickelt, die typischerweise aus drei Linsen bestehen. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wiktionary: Achromat – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Hannfried Zügge: Achromat, Apochromat, Superachromat – Worin unterscheiden sie sich? (PDF; 41 kB) Carl Zeiss, Oberkochen, 2000, abgerufen am 26. Oktober 2011 (deutsch). Einzelbelege [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb. ): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. 1914, abgerufen am 30. November 2016. Meine linse de google. ↑ Maurice Daumas: Scientific Instruments of the Seventeenth and Eighteenth Centuries and Their Makers. Portman Books, London 1989, ISBN 0-7134-0727-1. ↑ a b Fred Watson: Stargazer. The life and times of the telescope. Allen & Unwin, 2007, ISBN 978-1-74175-383-7, S. 140–55. ↑ Eugene Hecht: Optik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2009, 5.
Bei der Bildung dieser besonderen Zellen scheinen Mechanismen des programmierten Zelltodes ( Apoptose) eine Rolle zu spielen. Erkrankungen und Veränderungen der Linse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Eine Trübung der Linse aufgrund unterschiedlichster Ursachen wird als Katarakt oder grauer Star bezeichnet. Obwohl diese Erkrankung in Industrieländern in großen Zahlen erfolgreich durch eine Operation und die Implantierung von intraokularen Kunstlinsen behandelt wird, gilt sie weltweit als die häufigste Erblindungsursache. Meine linse de colorat. Krebserkrankungen der Linse kommen nicht vor. Das Fehlen einer natürlichen oder einer Kunstlinse wird in der Medizin als Aphakie bezeichnet. Den Zustand nach Entfernung oder Verlust der natürlichen Linse und ihren Ersatz durch ein Implantat nennt man Pseudophakie. Verlagert sich die Linse von ihrer ursprünglichen Position in die Vorderkammer oder den Glaskörper des Auges, spricht man von einer Linsenluxation. Die Abweichung der Linsenoberfläche von einer rotationssymmetrischen Form kann zu einem Linsenastigmatismus führen.