Startseite Lokales Garmisch-Partenkirchen Oberammergau Erstellt: 24. 08. 2021, 09:31 Uhr Kommentare Teilen Böllerschützen im Abendrot: Ein lauter Knall läutet bei einbrechender Dunkelheit die Zeremonie ein. © Privat Der etwas andere Blick auf das beeindruckende Schauspiel hoch über Oberammergau. In sechs Zahlen erklären wir die Ludwigfeuer, die am Abend des 24. August brennen. König ludwig geburtstag oberammergau university. Oberammergau – Der Kini und die Oberammergauer, das ist noch immer eine Beziehung für sich. Jährlich, am Vorabend des 25. August, schicken sie mit ihren Bergfeuern Geburtstagsgrüße an den beliebten Monarchen König Ludwig II. Das Ludwigsfeuer – oder wie's im Volksmund heißt: das Luggi-Fei'r – ist längst Teil dieses Dorfes und seiner Tradition geworden. In diesem Jahr, quasi zum 186. Geburtstag, hat sich das Tagblatt mit Nikolaus Krach von den Kronerern, den Feuermachern auf dem Kofel, zusammengehockt und viele Zahlen gefunden, mit denen man die Faszination für dieses Pyro-Spektakel zu fassen bekommt. 3 Mal im Jahr treffen sich die Kronerer für ihren Dienst.
Sie sind die sogenannten "Kronerer". Sie dürfen sich um das Highlight, die große brennende Krone kümmern, die am Kofel (Hausberg von Oberammergau) aufgebaut wird. Sie steht auf ca. 1. 342 m Höhe und überragt alle anderen Feuer. Die Kronerer ziehen schon am frühen Morgen auf den Kofel, um die Krone aufzubauen. Die Krone wird aus den gehackten Holzstämmen zusammen gebaut und ist ca. 14 Meter hoch! Angezündet wird sie liegend und anschließend mit Schubstangen aufgerichtet. Der Ablauf Bei Einbruch der Dunkelheit (ca. Brauchtum in Oberammergau. 21:15 Uhr) versammeln sich Oberammergauer und Gäste rund um die Feuerstellen. Das Startsignal sind dann ein paar Minuten später 3 Böllerschüsse, die vom Kofel aus abgegeben werden. Zuerst wird die Krone und dann alle anderen Feuer entzündet. Unter der Krone, auf halber Höhe des Hausberges, am "Kofelflecken", befindet sich ein brennendes Kreuz. Dieses war die erste Feuerstelle vor über 125 Jahren. Ein riesiges geschwungenes L und eine römische II werden aus Fackeln im "Wiesenmahd" aufgestellt.