40) um 1939: Hanna geht mit 17 Jahren nach Berlin und arbeitet bei Siemens. 40) um 1943: Hanna geht zur SS und arbeitet fortan im KZ Auschwitz als Aufseherin (->S. 91) (Hanna tat dies vermutlich um der Beförderung zur Vorarbeiterin auszuweichen. Durch die neuen Anforderungen als Vorarbeiterin wäre ihr Analphabetismus aufgeflogen. ->S. 91) Frühjahr 1944: Hanna wird in ein KZ bei Krakau versetzt. Winter 1944/1945: Das KZ wird aufgelöst und die Gefangenen werden gezwungen, zu Fuß nach Westen zu ziehen (->"Todesmärsche") Winter 1944/1945: Beim Marsch Richtung Westen übernachten die Aufseherinnen in einem Dorf zusammen mit den Gefangenen. Die Gefangenen werden in eine Kirche gesperrt. Charakterisierung der vorleser michael. In der Nacht ("Bombennacht") trifft eine Bombe die Kirche, diese gerät in Brand und wird nicht aufgeschlossen, sodass fast alle in der Kirche verbrennen. (U. a. für das nicht-aufschließen wird Hanna später angeklagt. ) Nach Kriegsende: Hanna lebt in Kassel, zieht einige male um und wohnt schließlich in Heidelberg.
» Braunhaarig, braunäugig, sommerlich gebräunt » so alt wie Michael » trifft zum ersten Mal auf Michael in der neuen Klasse (Wechsel von Unter- in Obersekunda) » Michael und Sophie verstehen sich gut » Ist aufgrund ihrer Tuberkulose im Alter von 17-20 für 3 Jahre im Sanatorium
So wird weiter in Der Vorleser die Beziehung der beiden erzählt, bis Frau Schmitz eines Tages verschwunden ist. An diesem Punkt des Romans beginnt der zweite Teil: Michael hat seine Schule abgeschlossen und entschließt sich Jura an einer Universität zu studieren. Allerdings kann er durch die frühen Erfahrungen mit der Frau seines Lebens keine Beziehung mehr zu anderen, gleichaltrigen Frauen aufbauen. Charakterisierung der vorleser hanna schmitz. Er versucht dies einige Male, merkt aber selbst, dass er immer noch nur an sie denken kann und für andere beziehungsunfähig geworden ist. Während seines Jura-Studiums an der Universität kommt es zu einem Wendepunkt in seinem Leben: Im Rahmen eines Gerichtsprozesses über die Mitschuld einiger Personen während der NS-Zeit, entdeckt er Sie wieder – als Angeklagte soll sie bewusst viele Menschen in einer Kirche während ihrer Zeit als NS-Aufseherin verbrennen lassen haben. Michael forscht weiter nach und ist jeden Prozesstag anwesend. Er findet heraus, dass Hannah Analphabetin ist und nicht Lesen kann.
Dass Michael diesen Vater etwas fragt, wird zweimal berichtet; einmal fragt er, als er nach dem ersten Liebesakt verspätet nach Hause kommt, ob er am nächsten Tag wieder zur Schule gehen darf (S. 30). Beim zweiten Mal fragt er ihn um Rat, ob er gegen Hannas Willen den Richter über ihren Analphabetismus aufklären darf; Michael hat sich gerade wegen dessen abstrakten Denkens mit seiner Frage an den Vater gewandt (S. 134). Der Vater erörtert das Problem klar, doch Michael kann mit des Vaters Lösung nichts anfangen: mit dem Betroffenen selbst (in diesem Fall Hanna) reden, nicht über ihn mit einem anderen! Als der Vater bedauert, dass er Michael als Philosoph und vor allem als Vater nicht weiterhelfen kann, findet dieser, der Vater mache es sich zu leicht (S. 139). Als dieser ihm zum Schluss anbietet, jederzeit zu ihm kommen zu können, nickt Michael und glaubt ihm das nicht (S. Charakterisierung der vorleser michael berg. 139). Diese beiden Urteile Michaels überraschen mich – ein Vater kann seinem Sohn vier Jahre nach dem Abitur nicht die Lebensentscheidungen abnehmen, und dass er zum Gespräch bereit ist, hat er gerade erst gezeigt.
Hier setzt sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinander, vor allem mit den Problemen des Nationalsozialismus. Sie wird weich, ihre Charakterzüge werden gelassener und sie gibt auch die Härte gegen sich selbst auf. Weiterführende Links: Der Vorleser: Übersicht Zurück zur Literatur-Übersicht Zurück zur Deutsch-Übersicht