Kosmetik (Wortableitung des 16. Jh. v. lat. cosmeticus = schmückend; v. grch. Kosmetik im mittelalter 4. kosmein = zieren, schmücken; mhd. zier, ziere, zierde, zierunge, smicke, sminke; als arzneiliche Spezialitäten "medicamenta cosmetica" oder "weibische artzney" genannt). Außer als Schönheitsmittel zur Verleihung einer glatten, makellos reinen, weißen Haut und zur Verschönerung des Haars wurden Kosmetika auch verwandt zur Behandlung bzw. Überdeckung von Krankheitszeichen bei Akne, Flechten, Blattern, Krätze und Hautausschlägen. Zur Herstellung der Kosmetika benutzte man eine Vielzahl von Substanzen wie Rosmarin, Rosenwasser, Ringelblume, Aloe, Lorbeer- und Zedernöl, Brunnenkresse, Kamilleblüten, Eichenrinde, Weißkohlblätter usf., die man in Form von Wässern (Dekokten), Salben, Ölen oder Destillaten (Essenzen) auftrug, oder auch dem Wasch- und Badewasser zusetzte. Als Salbengrundlagen dienten Wein, Wasser, Milch, Honig, Pflanzenöle, Gänse- und Schweinefett. (s. Salbe, Schönheitspflege)
Doch in den Friedenszeiten meldete sich das Bedürfnis nach schönem Aussehen und Wohlgefühl zurück. Modische Inspirationen dafür lieferten Frankreich und die USA. Kosmetik wurde für viele Menschen erschwinglich, weil sie nun industriell hergestellt werden konnte. Die kosmetischen Berufe etablierten sich. Die Kosmetikerin – Professionelles Wissen und Können Die erste Ausbildung für Kosmetikerinnen wurde im Jahr 1912 an der Berliner Charité ins Leben gerufen. Der Arzt Dr. Richter bildete " kosmetisch-medizinische Assistentinnen " aus. Der 1. Weltkrieg unterbrach diese Lehrgänge. In den 1920-er Jahren erlernten in großen Firmen wie Elisabeth Arden und Helena Rubinstein Friseurinnen und Masseurinnen den Beruf der Kosmetikerin. Kosmetik im mittelalter meaning. Die Ausbildung wurde seit den 1960-er Jahren immer mehr mit dem Wissen rund um Haut und Körper angereichert. Wer heute in ein Lehrbuch für Kosmetik schaut, dem fällt schnell auf, dass die Kosmetikerin sich viel Wissen über Bau und Funktion der Haut aneignet. Außerdem beschäftigt sie sich mit den chemischen Eigenschaften der kosmetischen Wirkstoffe und muss erkennen, wann eine ärztlich zu behandelnde Hauterkrankung vorliegt.
2004 - 11:18 Uhr Historische Romane: Deftiges aus dem Mittelalter 31. 2003 - 13:10 Uhr Völkerkundemuseum: Hexen im Museum 02. 2003 - 17:18 Uhr Angelina Jolie: Zu viel ist nie genug 14. 2003 - 13:51 Uhr Deutschland: Entspannung und noch viel Meer 14. 2003 - 11:57 Uhr Bachelor: Akademischer Quicky 21. Mittelalter | STERN.de. 2002 - 13:00 Uhr KW 47/2002: Wofür steht »ff« in der allgemein gültigen Aussage »aus dem ff beherrschen«? (Hermann Nortmann, Hamburg) 14. 2001 - 13:56 Uhr DAS MITTELALTER: Die neue Sehnsucht 13. 2001 - 20:12 Uhr EDUARD PLANTAGENET: Der schwarze Prinz
Letzteres würde gegen die von uns heute häufig angenommene Schmutzunempfindlichkeit der Menschen im Mittelalter sprechen. Dass es im öffentlichen Leben einen gewissen Standard an Sauberkeit gegeben haben muss, können wir unter anderem aus Krankenhausvorschriften erkennen. Dort wird nämlich detailliert über viele Vorschriften berichtet, wie zum Beispiel regelmäßige Körperwaschungen, Wäschewaschen oder den Wechsel von Bettwäsche. Auch Ärzte folgten bestimmten Regeln, wie am Beispiel des Wundarztes Jakob Althaus zu erkennen ist. Dekorative Kosmetik: Historisches: Die Kunst des Schminkens ist uralt - haut.de. Aus Rechnungen adliger Haushalte können wir außerdem schließen, dass viel in die persönliche und häusliche Sauberkeit investiert wurde. Es ist keine Frage, dass die Vorstellungen darüber, wo die Grenze zwischen Schmutz und Sauberkeit verläuft, sich wandeln. Ungeziefer jedenfalls konnte nicht nur im Mittelalter, sondern weit bis in das 19. Jahrhundert hinein ein täglicher Begleiter der Menschen sein. Die mittelalterlichen hygienischen Standards entsprachen also sicherlich nicht unseren Ansprüchen heutzutage, aber es wurde durchaus Wert auf Sauberkeit gelegt.
Im Mittelalter hingegen hat man sehr gerne gebadet, wenn auch nicht nur aus hygienischen Gründen. Zum Weiterlesen und -schauen (Hier ein Beispiel dafür, wie unser manchmal etwas fehlerhaftes Bild über das Mittelalter entstehen kann) Trailer "Die Pilgerin": (Hier ein weiteres Beispiel dafür, wie unser manchmal etwas fehlerhaftes Bild über das Mittelalter entstehen kann) Literaturverzeichnis: Boockmann, Hartmut: Die Stadt im späten Mittelalter, München 1987. Dirlmeier, Ulf: Zu den Lebensbedingungen in der mittelalterlichen Stadt. Trinkwasserversorgung und Abfallbeseitigung, in: Mensch und Umwelt im Mittelalter, hg. von Bernd Herrmann, Stuttgart 1986, S. 150–159. Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150–1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Köln u. Geschichte der Schminke – kurz vom Schminken im Laufe der Jahrhunderte. a. 2014. Schubert, Ernst: Alltag im Mittelalter. Natürliches Lebensumfeld und menschliches Miteinander, Darmstadt 2002. Varron, A. G. : Hygiene im Mittelalter Ciba Zeitschrift Juni 1937 Vigarello, Georges: Wasser und Seife, Puder und Parfüm.
Auch für einfache Menschen wurden Badehäuser errichtet; die Hygiene kam bei allem nicht zu kurz. Die Gäste der Badehäuser wurden vom Bader betreut, damals ein neuer Berufsstand. Er gab Massagen und trug Cremes auf, kümmerte sich aber auch um medizinische Probleme wie Wunden, Hühneraugen und kranke Zähne. Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches verwaisten die Badehäuser für die ärmeren Menschen. Unter dem Einfluss der christlichen Kirche wurden kosmetische Körperanwendungen in den Hintergrund gedrängt. Kosmetik im mittelalter 2017. Die Menschen sollten sich mehr den inneren Werten zuwenden als dem Kult um ihren Körper. Tödliche Krankheiten wie Cholera und Pocken jagten den Menschen Angst und Schrecken ein. Aus Angst vor Ansteckung blieben die Menschen den Badehäusern fern. Stattdessen verwendeten sie Duftstoffe, um sich sauber zu fürhlen. Die Badehäuser wurden allmählich geschlossen und vielerorts mangelte es an Sauberkeit und Hygiene, so dass die gefürchteten Krankheiten sich noch weiter ausbreiten konnten. In dieser Zeit lebte auch die Nonne Hildegard von Bingen (1098 – 1179).
Mit geflochtenen Wollnetzen im Nacken aufgesteckt, Einsteckkämmen und hängenden Zöpfen, konnte man die Frauen in der Bronzezeit (1600-800) erkennen. In der Eisenzeit (ab etwa 800 v. ) war lose fallendes Haar und Mittelscheitel angesagt. Der Körper wurde in warmen oder kalten Bädern mit Seife gereinigt und anschließend mit Lanolin (Wollfett von Schafen) gepflegt. Lästige Körperhaare wurden bereits damals mit Pinzette entfernt. Geräte zur Nagelpflege und Ohrlöffel waren ebenfalls vorhanden. Farbige Mittel zur dekorativen Kosmetik waren bis zur Zeit der Begegnung mit den Römern nicht bekannt. Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Ja Nein