Obwohl die Bezeichnung Handchirurgie etwas anderes vermuten lässt, gehört auch die nicht-operative, konservative Therapie zur Handchirurgie. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Beeinträchtigung für den Patienten noch nicht zu stark ist. Kann er Finger oder Hand nicht mehr richtig bewegen und/oder hat er über einen längeren Zeitraum hinweg starke Schmerzen, ist jedoch ein operativer Eingriff erforderlich. Handchirurgie: Handspezialisten in Deutschland & Schweiz. Das medizinische Gebiet der Handchirurgie ist ausgesprochen breit gefächert. Handchirurgen behandeln Verbrennungen, Verletzungen, Fehlbildungen, Fehlstellungen, Entzündungen, chronisch degenerative Erkrankungen, chronische Schmerzen und Tumore an Händen, Fingern und Armen. Außerdem sind sie aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation imstande, Fingerglieder und Teile der Hand zu amputieren und durch entsprechende Prothesen zu ersetzen. Verletzungen und Fehlbildungen der Hand Verletzungen durch Unfälle verursachen nicht nur an Knochen Schädigungen, sondern auch an weichem Gewebe ( Muskeln, Sehnen, Nerven, Blutgefäße).
Tumoren an der Hand Mitunter muss der Handchirurg sogar gutartige oder bösartige Tumoren im Bereich Hand, Arm und Schulter entfernen. Das Enchondrom beispielsweise ist eine gutartige Wucherung des am Handknochen befindlichen Knorpelgewebes. Es kommt oft in größerer Anzahl vor. Ist zuviel Gewebe zerstört, bleibt oft nur noch die Amputation. Man trennt dem Patienten in der Klinik ein Fingerglied, den gesamten Finger oder die ganze Hand ab. Andere Kranke bekommen ein fehlendes Fingerglied implantiert oder eine Endoprothese, die das entfernte geschädigte Gelenk ersetzt. Das Spezialgebiet der Handchirurgie ging zunächst aus dem Fachbereich der Chirurgie und der Orthopädie hervor. In Deutschland sind Handchirurgen zugelassene Fachärzte für Orthopädie Orthopädie und Unfallchirurgie Chirurgie Plastische Chirurgie / Ästhetische Chirurgie Sie absolvieren nach ihrer Facharzt-Prüfung noch eine 36 Monate dauernde Weiterbildung im Bereich Handchirurgie.
Zusätzlich werden Verfahren der Knorpelreparation sowie Achskorrekturen als gelenkerhaltende Operationen in Anfangsstadien der Arthrose oder bei Fehlstellungen angeboten.