Sunni Be Das Spiegelbild Ich ging an einem Spiegel vorbei, blieb stehen und sah eine ganz junge Frau. Ihr Blick war traurig und ihre Augen sahen leer und kalt aus. Vor Monaten konnte man in diesen Augen noch ein Funkeln und Strahlen sehen. Es war eine lebenslustige Frau, die immer stark war, lachte viel, hat von morgens bis abends gearbeitet und nebenbei den Haushalt geschmissen, nur leider vergaß sie dabei sich. Eines Tages, auf der Arbeit brach sie zusammen. Sie zitterte am ganzen Körper, ihr Herz schmerzte und ein Karussell fuhr durch ihren Kopf. Sie wusste nicht, was gerade mit ihr passiere und ihre Kolleginnen halfen ihr hoch, brachten sie in den Aufenthaltsraum, wo sie dann langsam wieder zu sich kam. Sie riefen ihre Freundin an, die sie dann abholte und mit ihr zum Arzt fuhr. Auf dem Weg zum Arzt, weinte sie nur, konnte aber immer noch nicht sprechen. Das spiegelbild miriam brand inhaltsangabe. Beim Arzt angekommen, trug man sie direkt ins Behandlungszimmer und machte gleich ein EKG, das nicht so gut aus sah, genauso wie ihr Kreislauf, der war abgesagt.
Der Arzt spritzte ihr etwas zur Beruhigung und redete ruhig auf ihr ein. Sie zitterte immer noch und die Assistentin holte eine Decke. Sie hörte langsam auf zu weinen und schlief ein. Der Arzt sagte zu ihrer Freundin, dass er sie erst mal zur Kontrolle hier behalte und er würde anrufen, wenn sie abgeholt werden kann. Nach drei Stunden wachte sie langsam auf und der Arzt stand neben ihr. Wie geht es ihnen, fragte er und hielt dabei ihre Hand. Sie fühlte sich besser und fragte ihn, was da mit ihr geschehen sei. Er sagte: sie hatten einen Nervenzusammenbruch bzw. Burnout. Ihr Körper hat ihnen gezeigt, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich hatte ihnen doch beim letzten Mal schon gesagt, dass sie kürzer treten müssen, sie wissen doch mit ihrer Vorgeschichte ist nicht zu spaßen. Mein Spiegelbild / Dienstag, 7. Juli 2020 – Die Säerin erzählt. Die Vorgeschichte war, sie hat schon seit 14 Jahren einen nicht heilbaren Krebs und geht alle 6 Monate in die Klinik, bei den letzten Untersuchungen waren alle Ergebnisse gut ausgegangen, die Ärzte waren sehr gut mir ihr zufrieden.
Einer der Sanitäter fand zeitgleich einen Ausweis, der dem reglosen Körper eine Identität zuschrieb. Oft reicht nur einen Bruchteil von Sekunden um ein Leben um 180° zu drehen. Dies war einer dieser Momente. Minuten vergingen mit einem Mal wie Stunden. Der Name fiel, der Spiegel zerbrach.
Sie sagte zum Arzt, dass sie schon seit längerem immer wieder so einen Druck in der Brust gespürt hatte und immer wieder Kopfschmerzen bekam. Es war ihr alles zu viel und in ihrer Beziehung lief es auch nicht mehr so gut. Sie spiele schon seit längerer Zeit mit den Gedanken, sich von ihrem Mann zu trennen, aber sie traute sich nicht, weil sie ihn nicht verletzen wollte. Er war immer für ihr da, hatte sie bei den ganzen Therapien begleitet, saß Tage lang an ihrem Bett auf der Intensivstation. Aber in den letzten Monaten, lebten sie immer mehr aneinander vorbei. Sie hatte den Eindruck, dass ihre Krankheit ihn zu hart in Anspruch genommen hatte. Sie hatte sich bislang niemanden anvertraut und dachte, dass es sich wieder legen würde. Der Arzt sagte: fahren sie erst mal mit zu ihrer Freundin und morgen sieht die Welt schon ganz anders aus. Am Abend wurde ihr klar, sie trennt sich. Ihr Mann hat noch nicht mal angerufen und gefragt, wo sie sei. Er hatte sie nicht vermisst. Ist diese Charakterisierung gut, versteh nicht so ganz was man da machen soll?kann mir bitte jemand Helfen? (Liebe und Beziehung, Psychologie, Deutsch). Am nächsten Tag fuhr sie mit ihrer Freundin zu ihm hin.