Jüdisches Museum Seit einem Jahr ist er als Leihgabe wieder in Wien: "Der Hase mit den Bernsteinaugen" – bekannt durch Edmund de Waals gleichnamigen Roman, der darin das Schicksal seiner Familie, der großbürgerlichen Ephrussis, nachzeichnet. Ebendies versucht die Ausstellung "Die Ephrussis. Eine Zeitreise", die ab Mittwoch im Jüdischen Museum gezeigt wird. 6. November 2019, 11. 02 Uhr Dieser Artikel ist älter als ein Jahr. Netsuke sind verzierte Knöpfe aus Elfenbein oder Holz, mit denen eine Tasche an einem Kimono befestigt werden kann. Ihrer eigentlichen Funktion beraubt, wurden die Schnitzereien aus Japan im Europa des späten 19. Jüdisches Museum: Die Ephrussis sind zurück in Wien - news.ORF.at. Jahrhunderts zum beliebten Sammelobjekt der Hautevolee. Damals gelangte auch der "Hase mit den Bernsteinaugen" mit 263 anderen Netsuke in den Besitz der jüdischen Familie Ephrussi. Die Geschichte des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufstiegs der Ephrussis begann in der russischen Hafenstadt Odessa, weitete sich aber sukzessive auf ganz Europa aus. Bald waren die Ephrussis an Reichtum und Einfluss den Rothschilds ebenbürtig.
Bundespräsident Van der Bellen hielt Eröffnungsrede Die feierliche Eröffnungsrede hielt Bundespräsident Alexander Van der Bellen: "Mit dem Familienarchiv Ephrussi erhält Wien einen wahren Schatz und noch viel mehr. Es bekommt ein Stück seiner eigenen Geschichte aus den hellsten und dunkelsten Zeiten zurück. " Eine emotionale und zutiefst berührende Rede von Edmund de Waal machte den Abend zu einem historischen: "Wir sind hier keine Opfer. Wir restituieren unsere Geschichte, wir bringen die Geschichte einer Wiener Familie zurück nach Wien. Heute Abend bringen wir zum Ausdruck, dass wir nach wie vor zu Wien gehören. Ephrussi ausstellung wien u. Geschichte ist nie abgeschlossen, sie ist kompliziert und sie ist jetzt. "
Das Jüdische Museum Wien eröffnete die Ausstellung "Die Ephrussis. Eine Zeitreise". Die Schau präsentiert die Geschichte der berühmten Ringstraßen-Familie und zeigt die 157 Netsukes, die dem Museum von der Familie als Dauerleihgabe übergeben wurden. Die Eröffnungsrede hielt Bundespräsident Alexander Van der Bellen: "Mit dem Familienarchiv Ephrussi erhält Wien einen wahren Schatz und noch viel mehr. Es bekommt ein Stück seiner eigenen Geschichte aus den hellsten und dunkelsten Zeiten zurück. " Direktorin Danielle Spera betonte die Besonderheit des Abends: "Zum ersten Mal seit 1938 kommen Mitglieder der Familie Ephrussi aus aller Welt in Wien zusammen. Ein ganz besonderes Ereignis, dass das Jüdische Museum Wien 41 Nachkommen der Wiener Ephrussis in Wien willkommen heißen darf, allen voran Victor de Waal, der seine Erinnerungen an das Palais Ephrussi mit uns für die Ausstellung teilte. Jüdisches Museum Wien eröffnet „Die Ephrussis. Eine Zeitreise“ | PID Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien, 06.11.2019. " Worte zur Ausstellungseröffnung wurden auch von Andreas Fleischmann, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, gesprochen: "Wir bei Raiffeisen NÖ-Wien empfinden es als unsere Pflicht, dass wir uns der Vergangenheit unserer Stadt und unseres Landes stellen.
Die Geschichte einer Familie Die Schau zeichnet den Weg der Familie Ephrussi, ihren freiwilligen sowie unfreiwilligen Reisen zwischen Russland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Spanien, den USA, Mexiko, Japan und anderen Ländern nach. Anhand von ausgewählten Objekten, Dokumenten und Bildern wird der wirtschaftliche und gesellschaftliche Werdegang einer europäisch-jüdischen Familie dargestellt, deren Nachfahren heute durch Flucht und Vertreibung in der ganzen Welt verstreut leben. "Die Ephrussis. Eine Zeitreise" ist von 6. November 2019 bis 8. März 2020 im Jüdischen Museum Wien, einem Museum der Wien Holding, zu sehen. Zur Ausstellung, die von Gabriele Kohlbauer-Fritz und Tom Juncker kuratiert und von Schuberth & Schuberth gestaltet wurde, erscheint ein Katalog zum Preis von 29, 90 € im Zsolnay Verlag. Noch bis 4. Oktober: Die Ephrussis. Eine Zeitreise - Wien Holding. Das Jüdische Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, ist von Sonntag bis Freitag 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der zweite Standort, Museum Judenplatz, Judenplatz 8, 1010 Wien, ist von Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, freitags 10 bis 14 Uhr (Winterzeit) bzw. 17 Uhr (Sommerzeit) geöffnet.
In Wien ging der Stern der Ephrussis erst so richtig auf und manifestierte sich prachtvoll: Man sieht Entwurfszeichnungen für das Palais Ephrussi, Auqarelle der opulent ausgestatteten Zimmer und ein lebensgroßes Foto von Emmy Ephrussi mit ausladendem Hut, schmaler Taille und elegantem Stock. Sie galt gemeinhin als "letzte mondäne Frau". Ein Salontischchen nach dem Entwurf von Theophil Hansen um 1873 repräsentiert das Mobiliar des Palais Ephrussi. Außerdem in jedem Raum: eine gläserne Vitrine mit Netsuke, nach Motiven geordnet, als Symbole für eine Familie auf Reisen. Ephrussi ausstellung wine tours. Leon Ephrussi zog von Odessa um 1870 nach Paris, sein Sohn Charles Ephrussi war ein anerkannter Kunstkenner und -sammler, der als Experte für Albrecht Dürer galt und die angesehene Kunstzeitschrift "Gazette des Beaux-Arts" herausgab. Ihm verdankt die Ausstellung zwei ihrer schönsten Exponate: als einer der ersten hatte Ephrussi die Bedeutung der Impressionisten erkannt und Pierre-Auguste Renoir, der auch ein Portrait von Therese Ephrussi malte, sowie Edouard Manet sehr gefördert.
Viele glückliche Jahre in seiner Heimat waren dem erwähnten, heute 90-jährigen Victor de Waal – er ist ebenfalls nach Wien gereist – allerdings nicht mehr vergönnt: Das Palais wurde bereits 1938 "arisiert". Gedemütigt, verarmt und staatenlos flohen die Ephrussis in alle Himmelsrichtungen. Netsuke gerettet Nur ein Schatz der Familie konnte erhalten werden – die winzigen japanischen Netsuke. Zu verdanken war das Anna, einem Dienstmädchen der Ephrussis: Während die Nazis im Palais an der Ringstraße alle großen Dinge konfiszierten und katalogisierten, schaffte Anna die Figuren heimlich in der Schürzentasche in ihr Zimmer und versteckte sie in der Matratze. Nach dem Krieg gab sie die Sammlung an die Familie Ephrussi zurück, wo sie erst bei dem Bruder des 1945 im Exil verstorbenen Viktor, Ignaz, und später bei dessen Großneffen landete – Edmund de Waal. Ausstellungshinweis "Die Ephrussis. Eine Zeitreise", bis 8. Ephrussi ausstellung wien lit 2015. März, Jüdisches Museum Wien, sonntags bis freitags, 10. 00 bis 18. 00 Uhr. 157 Teile dieser "sehr großen Sammlung sehr kleiner Dinge", wie sie de Waal bezeichnete, sind nun im Jüdischen Museum zu sehen – sie ziehen sich als roter Faden durch die verschiedenen Stationen der Schau.
Dinge und die Geschichten, die sie über die Menschen erzählen, die sie einst gesammelt, in Händen gehalten, weitergegeben und wiedergefunden haben, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung im Jüdischen Museum Wien. Sie behandelt das Schicksal der ursprünglich aus Russland stammenden Familie Ephrussi und ihren freiwilligen und unfreiwilligen Reisen zwischen Russland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Spanien, den USA, Mexiko, Japan und anderen Ländern. Anhand von ausgewählten Objekten, Dokumenten und Bildern wird der wirtschaftliche und gesellschaftliche Werdegang einer europäisch-jüdischen Familie nachgezeichnet, deren Nachfahren heute durch Flucht und Vertreibung während der NS-Zeit in der ganzen Welt verstreut leben. Heute finden sich in internationalen Museen und Kunstsammlungen Werke, die ursprünglich der Familie gehörten. Sie erzählen von ihren einstigen Besitzern und ihren Beziehungen zu den damaligen Künstler- und Intellektuellenkreisen in Odessa, St. Petersburg, Wien, Berlin, Paris, London, Madrid und anderen Orten.
Ein Inhaltsstoff in grünem Tee heftet sich gezielt an Krebszellen und kann damit das Wachstum von Tumoren bremsen. Das haben japanische Forscher gezeigt, die erstmals sowohl den Wirkstoff als auch das passende Gegenstück auf der Oberfläche der Krebszellen identifizieren konnten. Diese Andockstelle ist für die Ausbildung von Zellkontakten wichtig und kommt auf verschiedenen Tumorzellen vor. Schon der Genuss von zwei bis drei Tassen grünen Tees täglich könne diesen gesundheitsfördernden Effekt hervorrufen. Hilft grüner Tee gegen Krebs?. Das berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Nature Structural & Molecular Biology (Online-Vorabveröffentlichung DOI: 10. 1038/nsmb743). Grüner Tee wird häufig zur Vorbeugung von Lungenkrebs, Prostata- und Brustkrebs empfohlen. Studien zufolge beruht diese natürliche Krebsbekämpfung auf den im Tee enthaltenen so genannten sekundären Pflanzenstoffen. Der genaue Wirkmechanismus dieser Stoffe, darunter die Substanz Epigallocatechin-Gallat (EGCG), war jedoch bislang nicht bekannt. Auch war in den bisherigen Laborexperimenten wesentlich mehr EGCG für einen nachweisbaren Effekt nötig, als tatsächlich im Blut von Teetrinkern zu finden ist.
Hinzu kommt, dass Präparate mit einzelnen Heilkräutern sowohl in niedriger Dosierung zum Beispiel in Drogeriemärkten angeboten werden (oft als Nahrungsergänzungsmittel) als auch höher dosiert in Apotheken. Welches pflanzliche Mittel welche Wirkung entfaltet, kann letztendlich nur ein Experte beurteilen. Brustkrebspatientinnen sollten auf das Urteil ihres Arztes und/oder Apothekers vertrauen. Besondere Vorsicht ist beim Kauf von Heilpflanzen-Präparaten über das Internet geboten. Welcher grüner tee gegen krebs online. Im Ausland unterliegen Herstellung und Vertrieb solcher Mittel häufig weniger strengen Kontrollen und Auflagen als in Deutschland. Verunreinigungen und Belastungen mit Schadstoffen sind möglich. Auch hier können Arzt und/oder Apotheker helfen, sinnvolle Alternativen zu finden. Sonderfall Mistel (Viscum album) Anders als andere Heilpflanzen-Präparate können Mistelextrakte in allen Phasen einer Krebstherapie angewandt werden. Studien haben gezeigt, dass die Therapie damit Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie wie Erschöpfung (Fatigue-Syndrom), Müdigkeit und Schlafprobleme lindern und die Immunabwehr stimulieren kann.
In den nicht-experimentellen Untersuchungen wurde jeweils der höchste Teekonsum mit dem niedrigsten verglichen. Es zeigte sich, dass Vieltrinker eine um 17% niedrigere Krebsinzidenz aufweisen. Zusammenhänge zur Sterblichkeit fanden sich dagegen nicht. Die Probanden der experimentellen Arbeiten sollten entweder Grünteeextrakt oder Placebo schlucken. Wie grüner Tee gegen Krebs vorgeht. Das Supplement ging mit einem geringeren Risiko für Prostatakarzinome einher (Relatives Risiko, RR 0, 50). Allerdings war die Wahrscheinlichkeit für gynäkologische Malignome erhöht (RR 1, 50). Wer Grünteekapseln zu sich nahm, berichtete außerdem von einer etwas besseren Lebensqualität – jedoch um den Preis vermehrter Nebenwirkungen wie gastrointestinale Störungen, Schlaflosigkeit oder ein Anstieg der Blutdruckwerte. Die Autoren mahnen, diese Befunde nicht überzuinterpretieren. Methodische Defizite der Studien würden deren Interpretier- und Generalisierbarkeit einschränken. Zweifel an der Aussagekraft Für eine belastbare Evidenz liegen zu wenige gute Untersuchungen vor, viele konnten zudem nur mit geringen Teilnehmerzahlen aufwarten.