Frontfassade der Villa im Jahr 2015 Die rückwärtige Fassade zum kleinen Garten hin; Foto um 1900 Das Ernst-Moritz-Arndt-Haus im Bonner Ortsteil Südstadt wurde für den Lyriker Ernst Moritz Arndt errichtet. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert ist die älteste Bonner Rheinvilla und wird heute als Dependance des Stadtmuseums Bonn genutzt. Es liegt an der Adenauerallee 79, rund 50 Meter vom Rhein ufer entfernt. Die Villa steht unter Denkmalschutz. [1] Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ernst Moritz Arndt ließ die Villa ab spätestens Januar 1819 [2] in einem Weinanbaugebiet außerhalb der damaligen Stadtmauern errichten. [3] Der Bauherr war 1818 als Professor für Neuere Geschichte an die neu gegründete und in der Nähe gelegene Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität nach Bonn berufen worden und hatte im selben Jahr zwei Weingärten auf einer Anhöhe unmittelbar am Rhein erworben. [4] Als Architekt wurde der Königlich Preußische Bauinspektor Friedrich Waesemann verpflichtet. Bereits im Oktober 1819 zog die Familie Arndt in das Haus ein, noch bevor im darauffolgenden Februar der Innenausbau abgeschlossen und im September 1820 der rosafarbene Anstrich vollendet wurde.
Der Schriftsteller und Professor für Geschichte an der Universität Bonn, Ernst Moritz Arndt erteilte 1819 den Auftrag zum Bau seines prächtigen Hauses, in welchem er 1860 verstarb. Der Architekt des einzig erhaltenen Bonner Professorenhaus der damaligen Preußischen Rheinuniversität war Hermann Friedrich Waesemann, der u. a. das Berliner Rote Rathaus gestaltet hat. Als seinerzeit die klassische Arndt-Villa unweit des Rheinufers errichtet wurde, lag sie noch umgeben von Weinbergen und außerhalb der Stadtmauern. Seit 1867 befindet sich das Ernst-Moritz-Arndt Haus, in der Adenauerallee 79, im Besitz der Stadt Bonn, die sich mittlerweile um das Gebäude herum ausgeweitet hat und gemeinsam mit dem Stadtmuseum einen zentralen Anlaufpunkt bietet. Regelmäßig finden hier verschiedene Sonderausstellungen, literarisch geprägte Veranstaltungen, klassische Konzerte und literarische Events statt. Im Obergeschoss ist ein Salon mit Biedermeiermöbeln eingerichtet und kann von den Besuchern besichtigt werden.
Luftaufnahme (2018) Frontfassade der Villa im Jahr 2015 Inschriften am Haus Die rückwärtige Fassade zum kleinen Garten hin; Foto um 1900 Das Ernst-Moritz-Arndt-Haus im Bonner Ortsteil Südstadt wurde für den Lyriker Ernst Moritz Arndt errichtet. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert ist die älteste Bonner Rheinvilla und wird heute als Dependance des Stadtmuseums Bonn genutzt. Es liegt an der Adenauerallee 79, rund 50 Meter vom Rhein ufer entfernt. Die Villa steht unter Denkmalschutz. [1] Geschichte Ernst Moritz Arndt ließ die Villa ab spätestens Januar 1819 [2] in einem Weinanbaugebiet außerhalb der damaligen Stadtmauern errichten. [3] Der Bauherr war 1818 als Professor für Neuere Geschichte an die neu gegründete und in der Nähe gelegene Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität nach Bonn berufen worden und hatte im selben Jahr zwei Weingärten auf einer Anhöhe unmittelbar am Rhein erworben. [4] Als Architekt wurde der Königlich Preußische Bauinspektor Friedrich Waesemann verpflichtet. Bereits im Oktober 1819 zog die Familie Arndt in das Haus ein, noch bevor im darauffolgenden Februar der Innenausbau abgeschlossen und im September 1820 der rosafarbene Anstrich vollendet wurde.
Als Privatsekretär 1812 gelangte er gemeinsam mit dem Freiherrn vom Stein nach Petersburg, wo er zu eben jenem berühmten Lehnstuhl kam. Seine permanente kritische Diskussionsfreude mit dem damaligen politischen Zeitgeschehen bot Arndt eine Fülle an reichhaltigen Niederschriften, in denen er sich mit Geschichte und Literatur intensiv auseinandersetze. Dabei einstanden auch Spott- und national geprägte Schriften, die ihm oft den Ruf des Störenfrieds einbrachten. Zeitweise wurde er sogar geächtet, was jedoch der dichterischen Qualität und dem objektiven Blick auf sein Lebenswerk nicht angemessen sein sollte. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller, Dichter und Historiker, war er auch Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. Er gilt als unerschrockener Freiheitskämpfer gegen die Besatzung Napoleons in Deutschland und nahm in späteren Jahren einen deutlichen Standpunkt gegen die deutsche Kleinstaaterei und Leibeigenschaft ein. Er war einer der ersten Befürworter eines frei geprägten Nationalstaates mit moderner Prägung.
[2] In der Villa lebte Arndt bis zu seinem Tod im Jahr 1860. Seit 1867 befindet sich das Gebäude im Besitz der Stadt Bonn. [3] Die spätklassizistisch gestaltete Villa liegt auf einem rund 6000 Quadratmeter großen, rechteckigen Grundstück, das sich von der Adenauerallee bis zur Rheinuferstraße (hier: Rathenauufer) erstreckt; die Villa befindet sich am Ostende der parkähnlichen Anlage, oberhalb des Rheins. Das Gebäude steht auf rechteckigem Grundriss, es besteht aus zwei oberirdischen Stockwerken und einem hohen Walmdach. Front- und rückwärtige Fassade sind fünfachsig gegliedert, an der Frontseite tritt ein dreiachsiger Risalit hervor, der von einem Dreiecksgiebel gekrönt ist. Dieser Giebel findet sich auch auf der Rückseite, hier jedoch ohne Risalit. An der Nordseite der Villa schließt sich ein eingeschossiges, ebenfalls mit Walmdach versehenes Wirtschafts- und Garagengebäude an. Eine Inschrift im Türgesims der Frontfassade bezieht sich nach Angaben des Erbauers auf "einen süßen Fleck" in der Rügenschen Heimat.
9 von Forschungsstelle Ostmitteleuropa Dortmund: Studien der Forschungsstelle Ostmitteleuropa an der Universität Dortmund. Otto Harrassowitz Verlag, 1993, ISBN 978-3-44703-3-602, p. 538. ^ StadtMuseum Bonn: Ernst-Moritz-Arndt-Haus, ^ Bernhard Hartmann: Wesendoncks in Bonn – Eine spannende Ausstellung im Ernst-Moritz-Arndt-Haus, 11 October 2013, Bonner General-Anzeiger ^ Bernward Althoff: Ernst-Moritz-Arndt-Haus in Bonn: Sonderausstellung zum "Mord in Bonn vor 150 Jahren", 19 May 2015, Kölner Stadt-Anzeiger Further reading [ edit] Olga Sonntag [ de]: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914. Bouvier Verlag [ de], Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, vol. 2, catalog (1), pp. 5–16. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994) Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914. 1, pp. 57–58 (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994). Coordinates: 50°43′44″N 7°06′39″E / 50. 7289°N 7. 1108°E
Ernst-Moritz-Arndt-Haus ist eine deutsche Museum mit Sitz in Bonn, Nordrhein-Westfalen. Ernst-Moritz-Arndt-Haus befindet sich in der Adenauerallee 79, 53113 Bonn, Deutschland. Wenden Sie sich bitte an Ernst-Moritz-Arndt-Haus. Verwenden Sie die Informationen oben: Adresse, Telefonnummer, Fax, Postleitzahl, Adresse der Website, E-Mail, Facebook. Finden Ernst-Moritz-Arndt-Haus Öffnungszeiten und Wegbeschreibung oder Karte. Finden Sie echte Kundenbewertungen und -bewertungen oder schreiben Sie Ihre eigenen. Sind Sie der Eigentümer? Sie können die Seite ändern: Bearbeiten
Zusammengefasst trägt die sozialwissenschaftliche Perspektive dazu bei, den Schülerinnen und Schülern gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln zu ermöglichen, das zur demokratischen Teilhabe und Mitwirkung ermutigt und befähigt. Zur naturwissenschaftlichen Perspektive Naturphänomene begleiten den Alltag der Lernenden, doch bedingt durch ihre Alltäglichkeit fällt es manchmal schwer, sie bewusst wahrzunehmen. Die naturwissenschaftliche Perspektive des Sachunterrichts eröffnet eine neue Sichtweise auf diese Phänomene: Alltäglich Erscheinendes wird hinterfragt, Komplexes reduziert. Naturwissenschaftliche Verfahren helfen dabei, Fragen interessegeleitet handlungs- und sachorientiert nachzugehen. In der Auseinandersetzung mit Naturphänomenen können Schülerinnen und Schüler vielen Dingen aus der belebten und unbelebten Natur entdeckend und forschend auf den Grund gehen. Rahmenlehrplan sachunterricht berlin wall. Dabei lernen sie, Fragen an die belebte und unbelebte Natur zu stellen und sich über eigene Ideen und Theorien auszutauschen, ihre naturwissenschaftsbezogenen Erfahrungen, ihr Wissen und Können einzubringen, Naturerscheinungen zu explorieren, zu erforschen, genau zu beobachten und gezielt zu untersuchen sowie zu interpretieren, Fragen mithilfe von (auch selbst geplanten) Versuchen nachzugehen, aus den gewonnen Erkenntnissen Konsequenzen für das Alltagshandeln abzuleiten, mit den Ressourcen der Natur verantwortungsbewusst und kritisch umzugehen (Nachhaltigkeit).
In Berlin wird in Klasse 5/6 das Fach Gesellschaftswissenschaften eingeführt. Es ersetzt die bisher getrennten, einstündigen Fächer Geografie, Geschichte und Politische Bildung bzw. Sozialkunde. Durch die Bündelung soll der Bereich zunächst ganzheitlicher behandelt und auf eine breitere Basis gestellt werden. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich auf diese Weise fachspezifische Zugangs-, Denk- und Arbeitsweisen für die Spezialisierung in der weiterführenden Schule. Während in Brandenburg in den Jahrgängen 5 und 6 bisher für die Fächer Biologie und Physik getrennte Rahmenlehrpläne galten, wird nun das Fach Naturwissenschaften eingeführt, das es in Berlin schon gibt. Rahmenlehrplan für Unterricht und Erziehung - Berufsfachschule. Staatlich geprüfte Sozialassistentin/ Staatlich geprüfter Sozialassistent (Berlin) - [ Deutscher Bildungsserver ]. Diese zweijährige naturwissenschaftliche Allgemeinbildung soll den Schülerinnen und Schülern als Grundlage für die Mittelstufen-Fächer Chemie, Biologie und Physik dienen. Da der Inklusionsgedanke bei der Entwicklung des gemeinsamen Rahmenlehrplans eine leitende Rolle spielte, mussten individuelle Lernstärken, Lebenswelten und gesellschaftliche Erfahrungen berücksichtigt werden.
Auch Kinder und Jugendliche mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "Lernen" sind diesmal mit einbezogen worden. Ein großer Schritt zur inklusiven Schule. In verwandten Fächern wurden die Modelle für die Kompetenzentwicklung aufeinander abgestimmt, zum Beispiel in den Fremdsprachen, in den naturwissenschaftlichen und künstlerischen Fächern. Ein wichtiger Aspekt des neuen Rahmenlehrplans ist die stärkere Orientierung an der Anwendung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Vorhandene Kompetenzen sollen optimal weiterentwickelt, neue hinzuerworben werden können – fachbezogen, aber auch fachübergreifend. Denn: Im Verlauf der Schulzeit werden fachliche Grenzen immer wieder überschritten. Um gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern, ist vernetztes Denken und Handeln notwendig. SchulG Berlin - § 11 Rahmenlehrplan-Kommissionen - Schulgesetz Berlin | Schulgesetz und Schulverordnungen. Durch eine intensive Kompetenzentwicklung kann frühzeitig der Grundstein gelegt werden für eine gute Allgemeinbildung und für den Erwerb hilfreicher Lösungsstrategien. So werden Souveränität und Verantwortungsbewusstsein der Kinder und Jugendlichen schon früh gestärkt.