Wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache hat das Gericht die Beschwerde zum BFH zugelassen. Hinweise: Im Gegensatz dazu haben der 2. Senat des FG Schleswig-Holstein (Az. NWB LAAAD-87439) sowie der 5. Senat des FG Münster (Az. NWB RAAAD-60285) die Auffassung vertreten, dass die durch das JStG 2010 angeordnete Besteuerung von Erstattungszinsen verfassungsgemäß ist. Erstattungszinsen auf Ertragssteuern nicht steuerpflichtig - BFH ändert Rechtsprechung: Mustereinspruch - NWB Arbeitshilfe. Gegen die letztgenannte Entscheidung wurde zwischenzeitlich Revision eingelegt (BFH-Az. NWB CAAAD-78814). Den Volltext der Entscheidung des 2. Senats des FG Münster finden Sie auf dessen Internetseiten. Zur Homepage des FG Münster gelangen Sie hier. Quelle: FG Münster online Fundstelle(n): NWB SAAAF-42959
Der BFH hatte bereits 2011 entschieden, dass die Vollverzinsung nach § 233a AO verfassungsgemäß ist. Insbesondere ist der Gesetzgeber nicht verpflichtet, den Zinssatz nach § 238 Abs. 1 Satz 1 AO an die Entwicklung der Zinsen am Kapitalmarkt anzupassen ( BFH, Urteil v. 20. 4. 2011, I R 80/10). Doch mittlerweile sind wieder Verfahren anhängig: FG Düsseldorf, Az. 6 K 2497/12 AO: Ist der Zinssatz, der der Vollverzinsung zugrunde liegt, noch verfassungsgemäß? FG Düsseldorf, Az. 13 K 339/12 AO: Strittig ist die Höhe der Zinsen nach § 233a AO. Mustereinspruch erstattungszinsen finanzamt frankfurt. BFH, Az. IX R 31/13: Ist der Zinssatz von 0, 5% mit Blick auf das Zinsniveau am Markt willkürlich? Hier geht es um Zinsen bei Aussetzung der Vollziehung. Das Thema Zinssatz wird uns also auch noch eine Weile beschäftigen.
I R 77/15). Betroffene Steuerpflichtige sollten gegen eine hohe Zinsfestsetzung Einspruch einlegen und unter Verweis auf die anhängigen Verfahren das Ruhen des Einspruchsverfahrens beantragen. Um hohe Nachzahlungszinsen zu vermeiden, sollte man auch auf Folgendes achten: Ist ein Steuerpflichtiger mit seiner Steuerfestsetzung nicht einverstanden, kann er Einspruch einlegen. Das befreit ihn jedoch nicht davon, die festgesetzte Steuer zu bezahlen. Es sei denn, er beantragt eine sogenannte Aussetzung der Vollziehung. Das Problem: Verliert er letztlich den Einspruch, fallen Aussetzungszinsen in Höhe von sechs Prozent jährlich an. Hätte er sofort bezahlt, hätte er die Zinsbelastung vermieden. Für den Fall, dass der Einspruch doch erfolgreich ist, bekommt der Steuerpflichtige die zu viel gezahlten Steuern selbstverständlich zurück - nebst Erstattungszinsen. Mustereinspruch erstattungszinsen finanzamt stuttgart. Abzuwarten bleibt, ob der Gesetzgeber tätig wird und den Zinssatz per Gesetz senkt. Die Autorin ist Steuerberaterin und Partner bei EY.
Optimum Schlauer Klaus Die Optimum datamanagement solutions GmbH – spezialisiert auf intelligente Bildverarbeitung, die Datenbankmanagement und Kameratechnik kombiniert – investierte ein Vierteljahrhundert Erfahrung mit der Bewältigung Kunden-individueller Anforderungen in seine Standardlösung Schlauer Klaus. Das inzwischen mehrfach preisgekrönte Kamera-basierte Assistenzsystem für die industrielle Fertigung unterstützt Mitarbeiter digital, um Qualität und Produktivität zu steigern. Der Schlaue Klaus soll Abläufe in Industrieunternehmen beschleunigen, wirtschaftlicher gestalten und nicht zuletzt Mitarbeiter entlasten. Die Besucher der HANNOVER MESSE 2019 können erleben, wie der Schlaue Klaus Mitarbeiter anleitet, sie durch ihre Aufgaben begleitet und bei jedem Arbeitsschritt die Qualität sicherstellt. Der Schlaue Klaus überprüft, bestätigt, motiviert und dokumentiert wie ein erfahrener Kollege, damit seine Kollegen entspannter, zufriedener und schneller arbeiten können. Die Entwickler von Optimum informieren auf der Leitmesse Digital Factory ausführlich über Einsatzmöglichkeiten, Technik und Implementierung des Schlauen Klaus.
Als der neue Kollege kam, schauten sie skeptisch. Die erfahrenen Bestückerinnen in der Fertigung bei Ziehl-Abegg waren sich sicher, dass der Schlaue Klaus schon bald wieder arbeitslos sein würde. Der Schlaue Klaus, das intelligente Assistenzsystem der Firma Optimum datamanagement solutions GmbH aus Karlsruhe, ist der Inbegriff dessen, was Experten unter "Industrie 4. 0" verstehen. Ausgestattet mit 21, 5 Zoll Sensoren, einem LED Panel mit einer Lichtstärke von bis zu 2. 000 Lux sowie einem Hochleistungsrechner mit vier GHz ist er auf dem neuesten Stand der Technik. Sein Job bei Ziehl-Abegg? Die Kontrolle aller manuellen Tätigkeiten in der Bestückung von Schalterplatten. Und den macht er richtig gut! Ein aufmerksamer Kollege, der stets aufpasst Herzstück ist die Bildverarbeitungssoftware, die Industriekameras mit optischen Informationen füttern. Diese gleicht eine intelligente Datenbank ab. Hier sind alle Teilschritte der Produktion abgespeichert und lassen sich in Echtzeit mit den Tätigkeiten der Arbeiter verglichen.
Um den immer spezieller werdenden Kundenwünschen und den Anforderungen gerecht zu werden musste eine neue Basis mit mehr Freiheitsgraden geschaffen werden. Aber nicht komplexer sondern einfacher als das Vorgängermodell ist der Schlaue Klaus THT spezialisiert auf die Elektronikbranche entstanden. Durch einen modularen Aufbau und die grafische Programmierung arbeitet man angeleitet, intuitiv und ergonomisch, während Fehler direkt erkannt und angezeigt werden. Dies hat auch die schnellere Umsetzung und Rechnerleistung zur Folge. Das heißt Fehlererkennung in Echtzeit und damit Effektivitätssteigerung und keine Reklamationen mehr. Das Starten des Systems, das Einlernen neuer Bauteile und -gruppen ist, durch das Übertragen von CAD- Daten oder mittels Verwendung von Foto und Videomaterial simpel und schnell erledigt. Das System kann mittels Künstlicher Intelligenz (KI) nach und nach seine Datenbank erweitern und mit Hilfe von Gut- und Schlechtbildern, die während eines Bestückprozess erstellt werden, trainieren.
Pressemitteilung Karlsruhe, 03. Januar 2012. Gewogen und zu leicht empfunden: Bisher orientiert sich die Kontrolle eines Bauteils im Workflow oft nur am Gewicht. Es lässt Schlüsse zu, ob genügend Teile die nächste Fertigungsstufe oder den Kunden erreichen. Die neue Software des Karlsruher IT-Unternehmens Optimum führt die konventionelle Sichtung von der Quantität auf die zusätzliche Stufe der Qualität: Der Schlaue Klaus entdeckt nicht nur, dass etwas fehlt. Er gibt auch an, was fehlt. Auf diese Weise lassen sich Kommissionierung und Bestückung optimieren, Konfektionierung und Auslieferung von Produkten den Bedarfen, Kundenwünschen oder Produktionserfordernissen anpassen. What you see is what you get: Der Schlaue Klaus transferiert das aus der IT-Technologie bekannte Prinzip auf die Qualitätssicherung: Das Optimum-System inspiziert die Prüfmenge und quantifiziert, wie viele und welche Teile im Workflow bewegt werden. Die Software operationalisiert dazu die in der Datenbank abgelegten Checklisten.
Audi-Werk in Ingolstadt Mit dem Projekt Smart Factory wird bei Audi in Ingolstadt die Produktion für die Zukunft fit gemacht. Der "Schlaue Klaus" hat das Entwicklungsstadium bereits hinter sich gelassen und ist nun im Serieneinsatz bei der Produktion des aktuellen Audi A4 in der Türenmontage im Einsatz. © Optimum Im Audi-Werk Ingolstadt laufen die Bänder für die Modelle Audi A3, A4, A5 und Q2 – im Takt von 88 Sekunden. Alle 30 Sekunden wird auf einer der drei Linien ein Auto fertiggestellt und verlässt das Werk. Damit ist der Standort Ingolstadt die zweitgrößte Automobilfabrik in Europa. Auch in Ingolstadt setzt man immer öfter auf disruptiven Wandel. So entwickelt sich die Fertigung weg vom Fließband, hin zur modularen Montage unter Verwendung von intelligenten Assistenzsystemen. Der "Schlaue Klaus" ist ein solches System und in Ingolstadt mittlerweile ein gern gesehener Kollege. Schließlich vermeidet er nicht nur Fehler, sondern entlastet gleichzeitig die Werker. Künstliche Intelligenz zur Entlastung und Fehlervermeidung Der "Schlaue Klaus" hilft den Werkern in der A4-Türenvormontage bei der anspruchsvollen und aufwändigen Verkabelung.
Gleich sechs Produktionsstraßen in der Elektronikfertigung hat das Unternehmen mit dem System ausgestattet. Kostenpunkt: rund eine Millionen Euro. " Trotz Sonderwünschen verlief die Integration und Anbindung an die Steuerung unserer Fertigungslinien und an unsere IT-Umgebung problemlos", berichtet Mütsch. Und nicht nur auf der technischen Ebene läuft es problemlos. Weder der Betriebsrat noch die Datenschutzbeauftragten des Unternehmens haben Einwände gegen den Schlauen Klaus. Auch Schichtführer und Programmierer Stefan Weiß ist überzeugt: "Das System ist sehr bedienerfreundlich und lässt sich einfach programmieren. Wir konnten unsere Einarbeitungszeiten erheblich verkürzen, unsere Fehlerquote deutlich senken und die Bestückungszahl steigern. Die gesamte Produktion hat dank des intelligenten Assistenzsystems an Qualität gewonnen. " Sogar die Bestückerinnen sind mit ihrem neuen Kollegen mehr als zufrieden: "Wenn wir Feierabend machen, können wir sicher sein, dass jedes Teil richtig verbaut ist.