Er könnte dem Herzog Karl Eugen nachempfunden sein. Interpretationsansatz und Rezeption von "Kabale und Liebe" Das Stück "Kabale und Liebe" übte Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen Friedrich Schiller lebte. Es kritisiert vor allem die Entscheidungsbefugnisse der absolutistischen Herrscher und deren Machteinfluss über alle Angelegenheiten des Volkes. Als "Kabale und Liebe" entstand, war die politische Situation anders als die heutige. Die Erstaufführung fand vor über 200 Jahren in Frankfurt am Main statt. In Deutschland regierte damals ein absolutistischer Herrscher. Er hatte alle Regierungsgewalten (Exekutive, Legislative und Judikative) inne. Da Schiller mit den Verhältnissen unzufrieden war, baute er Kritik in sein Stück "Kabale und Liebe" ein und sorgte auch meist selbst noch für die Umsetzung bei den Aufführungen. Die Liebesgeschichte diente damals eher als Mittel zur Darstellung seiner politischen Botschaft. Heutzutage wird die Liebesgeschichte in "Kabale und Liebe" stärker in den Vordergrund gerückt, da die Gesellschaftskritik nicht mehr aktuell ist.
Material zu Friedrich Schillers Werk "Kabale und Liebe" 1. Kurze Inhaltsangabe und Zusammenfassung zu "Kabale und Liebe" Ferdinand ist unsterblich in seine Angebetete Luise Miller verliebt. Sein Glück: Sie liebt ihn auch. Sein Pech: Sein Vater hält nicht viel von ihr. "Nicht standesgemäß". Ferdinand ist nämlich ein Adliger, Luise nicht. Der Vater will stattdessen durchsetzen, dass sein Sohn Lady Milford zur Frau nimmt, die Mätresse des Herzogs. Um Liebe soll es dabei freilich nicht gehen, sondern um die Karriere. Eine Ehe mit der Lady würde die Beziehungen zwischen dem Vater und dem Herzog weiter verbessern. Immerhin hat er sich schon bis zum Titel "Präsident" hochgearbeitet, da will man natürlich gerne noch etwas höher hinaus. Nicht nur aus eigenen Interessen, sondern auch weil der Sohn später einmal diese Position erben wird. Was dann geschieht in Kabale und Liebe: Der Sohn allerdings ist von der Idee einer Ehe mit Lady Milford nicht überzeugt. Er bleibt fest bei seiner Angehimmelten: Luise Miller.
Für Luise ist eine schmerzliche Trennung die einzige realistische Möglichkeit, um die Ordnung wiederherzustellen. Ferdinand ist wütend. Er versteht die moralischen Gedanken und Bedenken nicht, die Luises Handeln bestimmen. Als Luise ihm nicht folgen will, wird er eifersüchtig. Er vermutet, Luise habe einen Liebhaber. Der Text oben ist nur ein Auszug. Nur Abonnenten haben Zugang zu dem ganzen Textinhalt. Erhalte Zugang zum vollständigen E-Book. Als Abonnent von Lektü erhalten Sie Zugang zu allen E-Books. Erhalte Zugang für nur 5, 99 Euro pro Monat Schon registriert als Abonnent? Bitte einloggen
Der Plan der Intriganten soll nun in die Tat umgesetzt werden, dies passiert indem der Präsident mit dem Hofmarschall spricht und Wurm sich mit Luise unterhält. Vierter Akt: Die Katastrophe nimmt im vierten Akt ihren Lauf. In der Hand das gefälschte Schreiben haltend regt er sich sehr auf. Er sucht das Gespräch mit dem Hofmarschall und seinem Vater, die ihn jedoch in seiner Eifersucht und seinen Zweifeln eifrig bestärken. Durch seine Aufregung versteht er jedoch die Andeutungen nicht, die der Hofmarschall über die ganze Situation macht. Hätte Ferdinand sich nicht so aufgeregt, hätte er die Geheimbündelei wahrscheinlich erahnt. Zur gleichen Zeit versucht Luise in einem Gespräch mit Lady Milford, diese von ihren Heiratsplänen abzubringen. Sie hat im Gegensatz zu Ferdinand Erfolg dabei. Lady Milford entschließt sich, ihr Fehlverhalten einsehend, den Hof zu verlassen und auf ihre Stellung zu verzichten. Fünfter Akt: Im fünften Akt passiert die Katastrophe. In eine Gespräch zwischen Luise und ihrem Vater, macht er ihr deutlich, wie sehr er sie liebt.
Catharina Regina von Greiffenberg ist auch die Autorin für das Gedicht "Auf den Geistlichen-Wortes-Donner: im grösten Donnerwetter / im Garten", "GOtt-lobende Frülings-Lust" und "Herzliche Lobens-Begierde". Zur Autorin des Gedichtes "Auf meinen bestürmeten Lebens-Lauff" liegen auf unserem Portal weitere 338 Gedichte vor. Weitere Gedichte des Autors Catharina Regina von Greiffenberg ( Infos zum Autor) Auf den Kornschnitt Verlangen / nach der herrlichen Ewigkeit Auf eben dieselbe Auf die liebliche Sommer- und Ernde-Zeit Auf den Geistlichen-Wortes-Donner: im grösten Donnerwetter / im Garten GOtt-lobende Frülings-Lust Herzliche Lobens-Begierde Ich wolt / ich könte so Beginnen In Mittelpunct der Ruh / die ewig sich beweget In Gott / end ich mein Thun / daß es unendlich wird Zum Autor Catharina Regina von Greiffenberg sind auf 338 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Details zum Gedicht "Auf meinen bestürmeten Lebens-Lauff" Anzahl Strophen 1 Anzahl Verse 14 Anzahl Wörter 127 Entstehungsjahr 1633 - 1694 Epoche Barock Gedicht-Analyse Das Gedicht "Auf meinen bestürmeten Lebens-Lauff" stammt aus der Feder der Autorin bzw. Lyrikerin Catharina Regina von Greiffenberg. 1633 wurde Greiffenberg geboren. Zwischen den Jahren 1649 und 1694 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten der Autorin kann der Text der Epoche Barock zugeordnet werden. Bei Greiffenberg handelt es sich um eine typische Vertreterin der genannten Epoche. Die Literaturepoche des Barocks erstreckt sich über den Zeitraum von 1600 bis ungefähr 1720. Diesen Zeitraum kann man in drei weitere Abschnitte unterteilen: Früh-, Hoch- und Spätbarock. Die Bevölkerung Europas entwickelte sich nach dem Dreißigjährigen Krieg in unterschiedliche Richtungen. Der Krieg stellte ein besonders prägendes Ereignis dar. Aber auch die Pest übte einen starken Einfluss auf die Verhältnisse der damaligen Zeit aus.
Diesem Sturm entgegengestellt wird ein "Hort" und "Mittelpunkt" des Lebens, der dem Geist, also dem Willenszentrum des Menschen, Halt gibt. Strophe 2 Mein Zünglein stehet stet [unveränderlich] / von Wellen fort getragen auf meinen Stern gericht. Mein Herz und Aug′ ist dort es wartet schon auf mich am ruhevollen Port [Hafen]: dieweil muss ich mich keck [mutig] in Weh [Schmerz] und See hinwagen. Der Beginn der zweiten Strophe geht dann etwas genauer auf das Haftenbleiben an der Grundlinie ein, indem so eine Art Kompassnadel fest "auf meinen Stern" gerichtet ist. Die zweite Hälfte der Strophe sagt dann aus, dass das lyrische Ich eben einen Zielhafen im Auge hat, was ihm hilft, die Stürme zu überwinden und eben das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Strophe 3 Oft will der Mut / der Mast / zu tausend Trümmern springen. Bald tun die Ruder-Knecht / die sinnen [nur vor sich hindenken] / keinen Zug. Bald kann ich keinen Wind in Glaubenssegel bringen. Die dritte Strophe, das erste Terzett des Sonetts [Gedicht mit zwei Vierzeilern und zwei Dreizeilern] weist auf die Probleme ein, die es auf dem Weg zum Ziel gibt.
Auf meinem bestuermeten Lebens-Lauff Katharina Regina von Greiffenberg Wie sehr der Wirbelstrom so vieler Angst und plagen mich drähet um und um / so bistu doch mein Hort / mein mittel punct / in dem mein Zirkel fort und fort mein Geist halb hafften bleibt vom sturm unausgeschlagen. Mein Zünglein stehet stät / von Wellen fort getragen / auf meinen Stern gericht. Mein Herz und Aug' ist dort / es wartet schon auf mich am Ruhe-vollen Port: dieweil muß ich mich keck in weh und See hinwagen. offt will der Muht / der Mast / zu tausend trümmern springen. Bald thun die Ruder-Knecht / die sinnen / keinen Zug. Bald kan ich keinen Wind in glaubens-Segel bringen. jetz hab ich / meine Uhr zu richten / keinen fug. Dann wollen mich die Wind auf andre zufahrt dringen, bring' an den Hafen mich / mein Gott / es ist genug!
Die Personifikation 8 "(... ) der Wirbelstrom (…) mich drähet (... )" (V. 1f. ) und der in der ersten Strophe verwendete Parallelismus verstärken diese Wirkung. Durch die Aussage "Mein Herz und Aug´ ist dort / es wartet schon auf mich am Ruhe=vollen Port" (V. 6f. ) erscheint es, als wäre das lyrische ich gedanklich woanders und sein Körper von dem Geist getrennt. Ein Tiefpunkt tritt schließlich bei dem Übergang von den Quartetten zu den Terzetten ein, da die Hoffnung und der Mut des lyrischen Ichs zerbrechen, da es durch den "Mast" (V. 9), welcher sich symbolisch durch Stärke auszeichnet, keinen Antrieb mehr besitzt. Dadurch, dass das lyrische ich seine Lebenszeit nicht beeinflussen kann (vgl. 12) und durch den Wind auf Umwege gelenkt wird (vgl. 13), wendet es sich schließlich mit der Imperativform "bring" (V. 14) mit der Aufforderung zu Gott hin, ihn endlich zu erlösen und ihn somit an sein Ziel zu bringen. Gott kann hier vermutlich als lyrisches Du angesehen werden, welches in Vers zwei auch direkt angesprochen wird.
Ihre Geisteswelt entsprang den Bildern katholischer Mystik, ihre Wortwahl der Sprachgewalt des Martin Luther. In diesem Spannungsfeld entfaltet sich der Dialog dieses Konzerts: Das klingende Mysterium katholischer Klang-Gemälde wird dem holzschnittartigen einer sprachgezeugten protestantischen Andachtsmusik gegenübergestellt und – ganz barock – darin gespiegelt. Die glühenden Worte der großen österreichischen Lyrikerin schlagen dabei eine Brücke – nicht nur zwischen den Konfessionen – sondern gerade auch bis in unsere erlebte Gegenwart. Die Protagonisten dieser eindrücklichen musikalisch-literarischen Reise durch das Leben der Catharina Regina von Greiffenberg sind die junge, aufstrebende Sopranistin Maria Ladurner und der profilierte Lautenist Hubert Hoffmann. Link