DickerFunke Beiträge: 6154 Registriert: Do 12. Jul 2007, 18:12 Spezialgebiet: HV, Radioaktivität, Laser Schule/Uni/Arbeit: TU Berlin Wohnort: Berlin Danksagung erhalten: 4 Mal Kontaktdaten: hustensaft Beiträge: 1006 Registriert: Sa 19. Mär 2011, 19:10 Danksagung erhalten: 1 Mal Re: Belichtungsgerät für Platinen - Was eignet sich am beste von hustensaft » So 24. Mär 2013, 11:53 Ich verwende 192 UV-LEDs von Ebay auf zwei Eurokarten verteilt in einem alten Scanner. Belichtungszeit ist bei mir 350s. Wenn man Platine und Vorlage zusätzlich noch in einen Plastikbeutel steckt, aus dem man die Luft absaugt, sind die Ergebnisse wirklich gut (für mich mehr als ausreichend). von MrMcChicken » So 24. Mär 2013, 19:22 Freut mich zu hören, dass es mit LEDs so gut klappt. Die sind wesentlich einfacher Hand zu haben ^^. Habe ich das Richtig verstanden, du tust die Platine mit der Vorlage vakuumverpacken? von hustensaft » So 24. Mär 2013, 22:11 Ja, quasi. Ich hab einen Gefrierbeutel mit einem dünnen Schlauch versehen und sauge die Luft mittels dieser Pumpe ab.
Moderatoren: MaxZ, ebastler, SeriousD MrMcChicken Beiträge: 1125 Registriert: Mi 25. Jan 2012, 20:38 Danksagung erhalten: 2 Mal Belichtungsgerät für Platinen - Was eignet sich am besten? Beitrag von MrMcChicken » Sa 23. Mär 2013, 12:04 Hallo alle miteinander. Ich würde mir gerne ein Belichtungsgerät für Platinen bauen. Nun wüsste ich gerne was sich am besten eignet? Ich habe gehört man kann einfache Leuchtstoffröhren benutzen. Funktioniert das wirklich so gut, dass ich einfach eine Schreibtischlampe mit einer Leuchtstoffröhre rüsten kann und dann prima belichtete Platinen bekomme? Der Fotolack reagiert ja auf UV licht von 310nm bis 440nm wenn ich mich nicht irre. Da würden ja UV LED's oder Laserdioden ziemlich gut gehen. Oder wäre eine Power UV LED mit ca 1W Leistung besser geeignet? Das wäre schöner bzw. gleichmäßiger ausgeleuchtet. Lässt sich was über die Lebensdauer von solchen Power LED's sagen? Danke schonmal im Vorraus MfG MrMcChicken Ich übernehme kein Haftung für Inhalte welche ich hier veröffentliche und/oder angebe.
Willkommen bei, dem internationalen elektronischen Diskussionsforum: EDA-Software, Schaltkreise, Schaltpläne, Bücher, Theorie, Artikel, asic, pld, 8051, DSP, Netzwerk, HF, analoges Design, Leiterplatte, Servicehandbücher Register Log in Hallo NG, habe mit dem Elektonikbasteln angefangen und bin nun soweit, dass ich eigene Platinen herstellen möchte. Habe eine alte Ätzanlage geschenkt bekommen und möchte jetzt relativ günstig ein Belichtungsgerät "bauen". Kann mir bitte jemand einen Tip zum Thema Vorschaltgerät für UV-Röhren geben bzw. mir eine Link zu einer "Bastelanleitung" zusenden? Vielen Dank im Voraus. Gruß Christian Engel - Wolfsburg "Christian Engel" <; schrieb im Newsbeitrag news:dsnuk3$6p1$ möchte jetzt relativ günstig ein Belichtungsgerät "bauen". Kann mir bitte jemand einen Tip zum Thema Vorschaltgerät für UV-Röhren geben bzw. mir eine Link zu einer "Bastelanleitung" zusenden? Waum nicht die FAQ: lesen? Suche "UV-Lampe" -- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage: Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Einen Netzschalter gibt es nicht. Auf dem Bild oben fehlt noch ein Reflektor und die Glasscheibe. Als Reflektor habe ich das Gehäuse mit Aluminium-Haushaltsfolie ausgekleidet. Über jeder LED wurde die Folie mit einem Cuttermesser kreuzförmig eingeschnitten und dann drüber gedrückt. Die Glasscheibe ist 2mm stark aus einem Flipframe Bilderrahmen geschnitten. Das war die Stunde der Wahrheit. Mit PowerPoint hab ich ein Streifenmuster gezeichnet und auf Folie gedruckt. Die Leiterplatte hab ich in 10 Streifen à 10 mm Breite geteilt. Unter die Folie habe ich eine dunkle Pappe bis zur ersten Markierung geschoben und mit der ersten Belichtung begonnen (5min). Dann wurde die Pappe 1cm nach rechts gezogen und wieder 5min belichtet. Danach dieselbe Prozedur mit 3, 3, 2, 2, 1, 1, 1 und nochmal 2 min. Das ergab in der Summe Belichtungen von 2, 3, 4, 5, 7, 9, 12, 15, 20 und 25 min für die Streifen. Danach wurde in warmem Natriumhydroxid entwickelt und schließlich zum ersten Mal in dem neuen Ätzgerät mit Natriumpersulfat bei 50 Grad geätzt.
Leuchtstofflampen erzeugen intern UV-Licht. Die weie Leuchtstoffschicht auf der Innenseite der Lampenrhre einer normalen Leuchtstofflampe wandelt das UV in sichtbares Licht. Das Glasrohr schwcht das verbleibende UV-Licht weiter ab. Spezieller UV-Leuchtstofflampen (in diesem Fall Philips TL8W/05) haben die Leuchtstoffschicht nicht, und strahlen deshalb das intern erzeugte UV-Licht direkt ab. (Genau genommen sind das also gar keine "Leuchtstoff"-Lampen. ) Die nicht fr UV optimierte Scanner-Glasscheibe verschluckt sicherlich einen Teil der UV-Strahlung, aber damit kann ich leben. Mglichkeiten und Grenzen Ursprnglich hatte ich die Lampen im 5 cm Abstand verbaut. Dabei trat der im Folgenden beschriebene Effekt auf: Direkt ber den Leuchtstofflampen (wo das UV-Licht senkrecht auf die Platine fllt, lieen sich 0, 25 mm dicke Leiterbahnen mit 0, 25 mm Lcken dazwischen belichten. Das ist z. B. ntig, wenn man moderne Mini-SMD-Schaltkreise einsetzen muss. Zwischen den beiden Leuchtstofflampen war die Auflsung richtungsabhngig.
Nach dem drucken mittels Laserdrucker erscheint Druckbild zwar schön schwarz jedoch im Gegenlicht noch nicht deckend und kann auch teilweise durchleuchtet werden. Der Grund ist folgender: Die Tonerpartikel sind zwar auf der Vorlage verankert, jedoch noch ziemlich kristallin. Dadurch kann das Licht teilweise hindurch scheinen. Mittels Solvent 50 (Etikettenlöser) werden die Tonerpartikel angelöst. Hierdurch füllen sich die Hohlräume und die Tonerschicht wird lichtdicht. Um dieses Verfahren zu demonstrieren, habe ich mal ein Layout unvollständig und bewusst ungleichmäßig mit Solvent 50 behandelt. Im oberen Bild ist in Draufsicht die Deckung durch die teilweise blanke Beschaffenheit zu erkennen. Im nebenstehenden Bild ist nun im Gegenlicht die Zunahme der Deckung an den ausreichend behandelten Stellen gut zu sehen. Der beste Effekt wird erreicht, wenn das Papier ausreichend feucht, jedoch nicht stehend nass gesprüht wird. Auch sollte der Trocknungsprozeß möglichst langsam voran gehen. nach oben zur Startseite