sehr ähnlich klang. Zu Werther: (Vergleich mit:) Werther wurde zu Anfang der Aufführung durchaus glaubwürdig dargestellt und als liebenswürdiger, lebensfroher und naturverbundener Mensch gezeigt. Leider ist es weder dem Schauspieler noch dem Regisseur gelungen, alle seine Merkmale mit in das Stück einzubeziehen. Es fehlen Aspekte, wie z. B. Theaterkritik: „Die Leiden des jungen Werthers“ – Schwerpunkt: Charaktere (Werther) | Goethe "Die Leiden des jungen Werthers". seine Zuneigung zur Poesie und die Begeisterung zur Malerei. Gut zur Geltung kommt dennoch seine Abneigung gegenüber bürgerlichen Regeln und vernunftgesteuerten Lebensweisen.
Der Gesandte ist ein Repräsentant des Bürgertums, weil er konservativ eingestellt ist, unter den Regeln bzw. dem Druck der Gesellschaft leidet, gefühllos und eingeschränkt in seiner Person ist. Interpretiert man diese spezifische Feststellung und überträgt sie auf die Beziehung zwischen dem Bürgertum und Emotionen, so kommt man zu dem Fazit, dass die Regeln und Normen der Gesellschaft die Menschen einschränken. Sie unterdrücken die Emotionen der Menschen und die Vernunft steht im Mittelpunkt. 2. ) Arbeit und Beruf In insgesamt vier Briefen spricht Werther von der Arbeit und dem Beruf, dabei geht er auf zwei Aspekte ein: die Rolle des Berufes in der Gesellschaft und die Bedeutung für ihn. In dem Brief vom 22. Mai erwähnt Werther, dass der Beruf eine Einschränkung ist und die freie Selbstentfaltung verhindert. Alle Kommentare zu "Die Leiden des jungen Werther". Das hängt damit zusammen, dass man in den meisten Berufen an feste Arbeitszeiten gebunden ist. Mit einem Beruf kann man die meisten Tage nicht das machen, was man eigentlich will und er unterdrückt die eigenen Wünsche.
Werther meint, dass die gesellschaftlichen Regeln nichts Negatives seien und niemals einen schlechten Menschen bilden, "…dagegen wird aber auch alle Regel, man rede was man wolle, das wahre Gefühl von Natur und den wahren Ausdruck derselben zerstören! " Dieser Abschnitt aus demselben Brief zeigt jedoch deutlich, dass er unter Regeln immer Einschränkungen versteht. Diese Vorstellung bedeutet, dass Regeln die Freiheit der eigenen Selbstentfaltung einschränken. Die Grundidee des Sturms und Drangs sagt aus, dass die freie Selbstentfaltung das Wichtigste ist und man nach seinen eigenen Wünschen und Regeln lebt. Werther stellt mit dieser Passage dar, dass gesellschaftliche Regeln ein Gegensatz zu der freien Selbstentfaltung sind und es mit diesen Regeln nicht möglich ist, sich frei zu entfalten. Zusätzlich sind die Regeln der Gesellschaft dafür verantwortlich, dass es nur wenig Genies (Leute, die tatsächlich nach eigenen Wünschen Regeln leben und sich nicht Autoritäten unterordnen) gibt. Wie jedoch Kunst und Regeln im Bezug zueinanderstehen, wird in seinem Gleichnis deutlich.