Alkoholischer Eifersuchtswahn (F10. 51) Symptomatik Diese relativ seltene Störung betrifft ganz überwiegend Männer. Ob es sich um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt, ist umstritten. Klinisch steht die wahnhafte Überzeugung im Vordergrund, vom Partner betrogen zu werden. Die Symptomatik beginnt meist schleichend, kann aber auch akut (z. B. im Rahmen eines Delirs) beginnen. Potenzstörungen können ätiologisch bedeutsam sein, sind aber keineswegs obligat. Eifersucht icd 10 codes. Genetische Faktoren sowie psychodynamische Aspekte (z. Angst, Unsicherheit, geringes Selbstwertgefühl im Rahmen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung) spielen vermutlich eine größere Rolle. Der alkoholische Eifersuchtswahn ist von erheblicher sozialer, zum Teil auch von forensischer Bedeutung, da er zu partnerschaftlichen Auseinandersetzungen bis hin zu schweren Gewalttaten führen kann. Therapie und Prognose Die Prognose der Erkrankung ist eher schlecht. In einem geringeren Teil der Fälle klingt die Symptomatik unter Abstinenzbedingungen ab.
Fast alle in Beziehungen lebenden Menschen sind eifersüchtig, das Ausmaß richtet sich nach der empfundenen Position in der Beziehung, Absolutheit und Ausschließlichkeit des Beziehungsanspruchs und der Bedeutung des Machtmotivs in der Beziehung, eigener Selbstsicherheit, Ängstlichkeit (insbesondere Angst vor dem Verlust der Zugehörigkeit) und Persönlichkeit, aktuellen Lebensumständen und vielen anderen Faktoren, die teilweise über das Leben hinweg konstant, teilweise von der Umgebung und Kultur abhängig sind. Übersteigerte Eifersucht kann Beziehungen zerstören. Krankhaft eifersüchtige Männer verbieten ihren Frauen die Berufstätigkeit. Oft werden krankhaft eifersüchtige Partner bei jedem angenehmen Gesprächskontakt des Partners zum anderen Geschlecht schon gereizt und machen "Szenen". ICD-10-GM-2022: F42.- Zwangsstörung - icd-code.de. Eifersucht scheint für Betroffene immer im Verhalten des Partners begründet, die Realitätskontrolle kann dabei leicht verloren gehen. Das Paar isoliert sich, die Empfindlichkeit steigt. Je einschränkender der Partner umso größer wird der Freiheitsdrang des anderen Partners, der mehr und mehr "heimlich" befriedigt werden muss.