Eine erfolgsverwöhnte junge Anwältin im heutigen Paris und eine Offizierin der Heilsarmee in den 1920er-Jahren: Mit dem "Haus der Frauen" verbindet Laetitia Colombani zwei Frauenleben und setzt einer Kämpferin der guten Sache ein literarisches Denkmal. Der "Palast der Frauen" ist ein Frauenhaus in Paris, ein Zufluchtsort für misshandelte Frauen, Frauen in Notsituationen oder Asylantinnen. Nur wenige Nicht-Franzosen kennen das Haus, und noch weniger Menschen wissen, wer sich für dessen Entstehung vor fast 100 Jahren eingesetzt hat: Blanche Peyron, eine britisch-französische Heilsarmee-Aktivistin, die es im vorigen Jahrhundert bis zur Heilsarmee-Kommissarin geschafft und ihr Leben der guten Sache gewidmet hat. In ihrem neuen Roman, "Das Haus der Frauen", holt Laetitia Colombani Madame Peyron vor den Vorhang. Cabaret Paris – Familie Malentes Theaterpalast. In einem von zwei Erzählsträngen bringt sie den Lesern Peyrons Leben und Werken im Paris der 1920er-Jahre näher: ihren ungewöhnlichen Tatendrang, der so "unweiblich" erschien Anfang des 20. Jahrhunderts, ihre völlige Selbstaufgabe zugunsten der Hilfe anderer Menschen, ihre auf Lebenszeit währende Verbindung mit ihrem Ehemann, Albin, mit dem sie sechs Kinder hatte.
Ludwig hatte zwar die Anzahl ihrer Vertreter auf 600 erhöht, während Adel und Geistliche je 300 Personen entsandten, aber das half ja gar nichts, wenn sie nach wie vor 1 Stimme hatten. Der dritte Stand forderte deswegen die Abstimmung nach Köpfen und somit echten Mehrheiten. Ludwig lehnte das aber ab. Daraufhin erklärten sich die Vertreter des dritten Standes nach Wochen ergebnislosen Verhandelns zur Nationalversammlung, also zur Vertretung des Volkes. Das war am 17. Juni 1789. Ludwig aber wollte das nicht anerkennen. Die Abgeordneten trafen sich am 20. Palast von la Femme - Monument in Paris. Juni im Ballhaus von Schloss Versailles und schworen nicht eher auseinanderzugehen, ehe nicht eine neue Verfassung ausgearbeitet wäre. Damit erklärten sie sich gleichzeitig zu einer "verfassunggebenden Versammlung". Eine Woche später, am 27. Juni, gab Ludwig schließlich nach. Er gestand der Nationalversammlung damit zu, als Vertretung für die ganze französische Nation zu tagen - und nicht mehr nur als Vertreter ihres Standes. Ab dem 9. Juli 1789 tagte die Nationalversammlung nun.
Hersfelder Zeitung Politik Erstellt: 18. 05. 2022, 04:50 Uhr Kommentare Teilen Elisabeth Borne wird neue Premierministerin Frankreichs - Emmanuel Macron nominierte die Arbeitsministerin. © Ludovic Marin / POOL / AFP Frankreichs Regierung um Premierminister Jean Castex ist zurückgetreten. Emmanuel Macron hat eine Nachfolgerin ernannt: Sie ist den Franzosen bekannt. Update vom 17. Mai, 10. 55 Uhr: Die Ernennung von Elisabeth Borne zur neuen Premierministerin hat in Frankreich gemischte Reaktionen ausgelöst. "Ihr Profil einer Technokratin erinnert an das ihres Vorgängers Jean Castex", schrieb die Zeitung Les Echos. Es laufe darauf hinaus, dass es "weiterhin eine starke Machtkonzentration im Élysée" gebe. Präsident Emmanuel Macron habe sich für Borne entschieden, "weil er letztlich alles selber bestimmen will", sagte der rechtsextreme Politiker Eric Zemmour dem Sender RTL. Palast der frauen paris www. Für die Zeitung La Croix war es eine "Wahl der Vernunft", die zeige, dass Macron seinen Regierungsstil nicht ändern wolle.