Haus Waisenstraße Zur letzten Instanz Ansicht des Gebäudekomplexes aus rekonstruierten Bürgerhäusern von der Parochialstraße aus Daten Ort Berlin-Mitte Baustil Klassizismus Baujahr vor 1561 1961–1963 verändert wieder aufgebaut Koordinaten 52° 31′ 2, 4″ N, 13° 24′ 49, 6″ O Koordinaten: 52° 31′ 2, 4″ N, 13° 24′ 49, 6″ O Zur letzten Instanz ist der Name einer der ältesten Berliner Gaststätten. Sie entstand im 16. Jahrhundert in einem Wohnhaus als Branntwein stube und erhielt mehrfach neue Namen. Der heutige denkmalgeschützte Gebäudekomplex ist ein Wiederaufbau nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Die Gaststätte befindet sich in der Waisenstraße im Ortsteil Mitte unmittelbar in der Nähe eines Stücks erhaltener mittelalterlicher Stadtmauer. Lage [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Waisenstraße im Ortsteil Mitte ist Bestandteil des als Klosterviertel bezeichneten Teils von Alt-Berlin. Dazu gehören der Molkenmarkt, die Grunerstraße, Stadtbahn (ehemaliger Festungsgraben) und die Spandauer Straße.
Zeige mir alle Locations in meiner Nähe Zur letzten Instanz 1621 eröffnete ein ausgedienter Reitknecht des damaligen Kurfürsten eine Branntweinstube und legte somit den Grundstein für die "letzte Instanz". Aussenansicht - Zur letzten Instanz Foto: Zur letzten Instanz An der Theke - Zur letzten Instanz Foto: Zur letzten Instanz Während das mittelalterliche Gebäude komplett restauriert wurde, sind die historischen Anbauten und das ursprüngliche Interieur von Grund auf erhalten geblieben. Bereits die ersten Schritte auf dem alten Ziegelfußboden versetzen den Gast zurück in die "jute alte Zeit" und neben der urigen Einrichtung berichten zahlreiche Zeichnungen, Gemälde und Fotografien weitere Geschichten aus längst vergangenen Tagen. Doch das älteste und wohl bekannteste Stück des Interieurs ist der 200 Jahre alte Kachelofen – hier hat schon Napoleon gesessen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Adresse Zur letzten Instanz Waisenstraße 14-16 10179 Berlin Anreise: mit dem Auto zu Fuß mit dem Rad Öffnungszeiten Di bis Sa: 12:00 - 01:00 Uhr Sonntag: 12:00 - 22:00 Uhr Montag: 17:00 - 24:00 Uhr Wichtige Informationen Parkmöglichkeiten: direkt vor dem Haus Reservierung: auf jeden Fall bitte reservieren!
DESSERT ROTE GRÜTZE mit Vanillesoße MOHNKUCHEN Haferflockencrumble Rahm Einem Gaumenfreund schmeckt dieses Gericht APFELTARTE mit Vanilleeis (25 Minuten Zubereitungszeit) 11, 00 € BEILAGEN KARTOFFELSTAMPF 4, 00 € Bearbeitungsstand der Speisekarte von Zur letzten Instanz Restaurant ist der 27. 09. 2019. Alle Abbildungen Serviervorschläge. Es gilt die jeweils aktuelle Speisekarte im Restaurant.
Zur Letzten Instanz Berlin Hier findest Du die Öffnungszeiten vom Zur Letzten Instanz Restaurant, Waisenstraße 14 in Berlin, ebenfalls erhältst Du die Adresse, Telefonnummer und Fax.
Die Gaststätte, Adresse Waisenstraße 14–16, steht in der Nähe des ehemaligen Bullenwinkels, einer von der Stadtmauer begrenzten Stichstraße, in der Fleischer noch im 19. Jahrhundert das Vieh zur Nacht oder zur Schlachtung zusammentrieben. Historie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ursprüngliche Hausfront Zur letzten Instanz vor der Kriegsbeschädigung und dem Neuaufbau Das Haus, dessen Rückwand gleichzeitig die Berliner Stadtmauer bildete, wurde erstmals 1561 urkundlich erwähnt. Die Bauweise unter Nutzung vorhandener Mauern bezeichnete man später als Wiekhaus, von denen keine weiteren im Alt-Berliner Stadtbild erhalten sind. Das Häuschen, für zwei bis drei Familien ausgelegt, stand in dem Verkehrsweg parallel zur Stadtmauer, der zu dieser Zeit Stralauer Mauer hieß. Als Trinkstube genutzt wurde das Haus erstmals 1621. In diesem Jahr eröffnete ein Reitknecht des damaligen Kurfürsten eine Branntweinstube im Erdgeschoss. Um 1715 nannten die Eigentümer die Schankwirtschaft Zum Bierstübchen am Glockenspiel in Anlehnung an das in diesem Jahr in der benachbarten Parochialkirche installierte Glockenspiel.
Im Jahr 1900 wurde in der nahen Littenstraße, die parallel zur Waisenstraße verläuft, ein Amtsgericht errichtet. Dabei handelte es sich nach der deutschen Gerichtsordnung um eine "erste Instanz". In unserem Fall soll es jedoch so gewesen sein, dass zwei Bauern, die einen langwierigen Rechtsstreit miteinander geführt hatten, sich in der Gaststätte bei einer feuchtfröhlichen Zecherei "in letzter Instanz" ausgesöhnt und verständigt haben. So also kam das Haus zu seinem hübschen Namen. Die Speisen- und Weinangebote laden auch heute noch dazu ein, sich zu "löblichem Tun" zu versammeln. Getreu der Namenstradition des Hauses finden sich auf der Speisekarte Gerichte wie "Gerichtsschreiber-Sülze", "Sühne-Versuch", "Kreuzverhör" und "Justiz-Irrtum". Dahinter verstecken sich beliebte Speisen wie Kalbsleber Berliner Art und Kabeljau mit poschiertem Senfei, jungem Spinat und kleinen Kartoffeln. Niemand braucht zu befürchten, dass ihm hier eine Henkersmahlzeit zubereitet würde. Das altberlinerische Ambiente der Gasträume sorgt für Gemütlichkeit und nostalgischer Stimmung.
Wieder aufgestellt wurde der historische Kachelofen aus Majolika -Kacheln, an dem schon Prominente wie Napoleon Bonaparte gesessen haben sollen. Der französische Staatspräsident Jacques Chirac besuchte die Gaststätte am 24. Februar 2003 anlässlich eines Staatsbesuches mit Bundeskanzler Gerhard Schröder. [7] Einige Einrichtungsgegenstände aus der Zeit der Entstehung des Gebäudes sind erhalten. Zu dem Ensemble gehört ein Biergarten (50 Plätze) mit Blick auf die letzten verbliebenen Reste der ältesten Stadtmauer aus Lesesteinen, deren Gründung bis zu 3, 50 Meter dick sein soll. Sehr interessant ist die Speisekarte gestaltet. Sie erzählt eine kurze Geschichte eines möglichen vor Gericht ausgetragenen Nachbarschaftsstreits in Berliner Mundart und nennt dabei die angebotenen Speisen. Diese haben damit einen Bezug zur Rechtsprechung wie die Berliner Bulette "Verhandlungspause", die gebratene Kalbsleber "Kreuzverhör" oder ein Kabeljaufilet "Justizirrtum". Medien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Restaurant war Drehort in verschiedenen Spiel- und Fernsehfilmen.