Märchen verschwinden, Figuren verändern sich, es herrscht Unruhe. Die Hexe Tredecima will Jacob vernichten, doch er wird vom Kuss der zauberhaften Fee Thalia gerettet und kann in die Menschenwelt zurück kehren – Tredecima aber folgt ihm, trifft auf echte Menschen und versucht, auch hier Unheil anzurichten. Wilhelm will seinen Bruder retten, lässt sich seinerseits in die Märchenwelt schicken und zieht sich den Unmut der dortigen Bewohner zu, die befürchten, die Grimms seien mit ihrer Geschichtensammlung verantwortlich für das Verschwinden der Märchen. Am Ende kann nur das helfen, was im Märchen fast immer der Ausweg ist: Wahre Liebe. Ulrike Knospe | Schauspielbühnen Stuttgart. Doch zu dem, was das Stück auf der Bühne und kreativ ausmacht: Zum Auftakt nehmen Autor Kevin Schroeder und Regisseur Jan Radermacher den Zuschauer mit in die Studentenbude der Brüder Grimm – eine Männer-WG, wie man sie sich eben so vorstellt mit unzähligen Büchern, dem Hang zum Unaufgeräumten und keinerlei weiblicher Dekoration. Genial: Bühnenbild und Requisite kommen hier praktisch ohne Farbe und vor allem ohne "echte" Möbel aus.
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Den Kinderchor bilden Schülerinnen und Schüler der Chorklassen der Evangelischen Grundschule und des Evangelischen Domgymnasiums (Einstudierung: Richard Manthey). Die Realisierung der Videos wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung vom Verein Freunde des Brandenburger Theaters e. V.
Spannend: Diese Hexe ist nicht einfach nur gruselig, sondern eigentlich eine ängstliche Verzweifelte. Sie fürchtet sich, weil sie ihre bekannte Märchenwelt nicht mehr kennt und, wie im richtigen Leben, schiebt sie die Schuld dafür einem Fremden in die Schuhe, dem Märchensammler Grimm. Nach viel Hin und Her, Sprüngen zwischen grau und bunt und rasanter Handlung sorgt eine sehr still angelegte Szene für nachdenkliche Ruhe im Stück: Jacob und Wilhelm, jeweils in ihrer Welt, singen ihr Duett über Bruderliebe. Anrührend, mit Gänsehautfaktor und Ohrwurmqualität - und einfach schön. Am Ende sind zwar alle gerettet, aber eine Besonderheit hat das Hanauer Musical: Nicht alle dürfen ihre große Liebe im Arm halten. Jacob muss Thalia in der Märchenwelt lassen und sich mit bittersüßen Erinnerungen begnügen. Die "Weltenwandler" überzeugen, und zwar mit einem Gesamtpaket an großartigen Leistungen: Tanz, Gesang, Handlung, Komposition, Texte, Live-Musik (an der Premiere mit dem spontan als Ersatz eingesprungenen Markus Syperek), Bühne, Kostüme, Maske.
Das kleine Theater bietet ein großes Repertoire an verschiedensten Veranstaltungen: Ob Schauspiel, Komödie, Musical oder Operette – in dem beschaulichen Bad Godesberg beherrscht mehrmals in der Woche die Kunst das kleine Theater. In Bonn ist das Theatergebäude, welches schon 1922/23 errichtet wurde, zu finden. So urig, wie es schon von außen scheint, sieht es auch von innen aus: Rot gepolsterte Theatersaalstühle, schwere Vorhänge und eine heimische Atmosphäre machen das kleine Theater zu einem ganz besonderen Ort. Kein Wunder also, dass das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Das Theater selbst wurde 1958 von Ullrich Walter einst in einem kleinen Keller gegründet, einige Jahre später nach Bad Godensberg verlegt und bietet seither 161 Sitzplätze für die Besucher. 1970 öffneten sich dort zum ersten Mal die Vorhänge zum Theaterstück "Staats-Affären". Schnell wurde das kleine Theater über die Bonner Stadtgrenzen hinaus bekannt und viele weitere ausverkaufte Aufführungen folgten. Dabei übernahm Ullrich auch gerne selbst mal einige Rollen.
An ihrer Seite Figuren, die auch im richtigen Leben der Grimms eine Rolle spielten: Marie Hassenpflug (Janne Marie Peters) und Dortchen Wild (Laura Pfister) – beide bewahren und erzählen Märchen und "beliefern" Jacob und Wilhelm für ihre Sammlung. Beide sind aber auch gefangen in den Rollen, die die damalige Gesellschaft ihnen zugedacht hatte, nämlich keine höhere Bildung zu erlangen, sondern zu heiraten und für Mann und Familie da zu sein (Wunderschönes Duett "Was soll ich sagen? "). Der erste Teil der Inszenierung spielt in der Welt der Grimms, die Wandlungsfähigkeit der Szenerie verdanken die Beteiligten Bühnenbildner Tobias Schunk, der erstmals mit zwei Drehelementen arbeitet. Höhepunkt dieser Konstruktion: Jacob Grimms Solo nach dem großen Krach mit seinem Bruder, bei dem er auf den verschiedenen Elementen umherläuft, mühelos die Ebenen wechselt und dazu auch noch wunderbar singt. Danach kommt der Wechsel in die Märchenwelt: Bunter Bühnenhintergrund, bunte Figuren. Hier ist nichts gediegen-graumäusig, hier darf es schrill sein.