Die Schlager unserer Zeit sind meist unpersöhnlich, auch wenn sie Namen nennen. Maria, eine Frau, historisch nur indirekt durch antike Zeugnisse über Jesus und den Evangelien bezeugt, eine einfache Frau, die 'nur' ihren Dienst als Mutter geleistet hat und viel Leid erleben mußte: Ihr werden seit über 1700 Jahren unentwegt neue Lieder getextet, komponiert und gesungen: Marienlieder mit ihren sehr einfachen, volkstümlichen Melodien sind meditative, heilende Lieder. Sie sind ebenso wie der Rosenkranz reinigend und heilend für die Gedanken. Geleite durch die Welle. Klassische Schriftsteller haben Gedichte und Lieder auf Maria verfasst: z. B: Novalis, Eichendorf, Rilke, auch bekannte, z. B. Karl May (Ave Maria), und unbekannte Dichter unserer modernen Zeit verfassen Mariengedichte. Volkstümliche Drei- und Viergesänge, Kirchenchöre und Gesangvereine tradieren althergebrachte und neu geschaffene Marienlieder. Klassische Komponisten wie Bach, Händel, Brahms, Verdi, Vivaldi, Leoncavallo, Rachmaninov, Mozart, Schubert, Bruckner... haben zeitlose Ave Maria's und Salve Regina's geschaffen: (eine Auflistung von mehr als 1500 Ave Maria Kompositionen) und: Bewegende klassische 'Ave Maria's' werden nicht nur von internationalen Opern- und Pop Star's gesungen, sondern vor allem auf Hochzeiten, auch in asiatischen und nichtchristlichen Bevlkerungskreisen: Oui Devant Dieu, Ave Maria Vietnam Gewaltig war kürzlich der Eindruck beim Day of Song, als 8.
Wer sich damit befassen und auseinandersetzen möchte, dem sei empfohlen, sich mit Repekt in die kindlich volkstümlichen, bildhaften Gedanken und Anschauungen hinein zu lesen sowie die Texte und die einfachen, volksliedhaften Melodien ohne nasenrümpfende Wissenschaftlichkeit auf sich wirken zu lassen. Das Besondere ist, daß die Dichter und Komponisten der Texte und Melodien meist unbekannt sind, vergleichbar den Malern von Ikonen. Marienlieder text und noten. Für sie war das Werk, die Verehrung der Gottesmutter, das Lob Gottes wichtig, nicht ihr Name. Als Beispiele seien hier einige Lieder mit den zu ihnen gehörigen Wallfahrtsorten aufgeführt. Die dazugehörigen Gnadenbilder sind mit Kerzen dargestellt, da sie als besonderer, bevorzugter Ort des Gebetes verehrt werden. Man muß sich vor Augen halten: keine Frau, die jemals auf dieser Erde gelebt hat, ist schon seit so langer Zeit und mit so vielen Liedern besungen worden; die schöne Helena im antiken Griechenland, Nophrethete und Kleopatra im antiken Ägypten sind zu Ihrer Zeit sicherlich wegen ihrer Schönheit besungen worden, aber wer würde das heute noch tun?
Die letzte Strophe ruft Maria dann auch als jene Frau an, die uns den Weg zu ihrem himmlischen Sohn weisen kann, ein Titel der in der Ikonographie unter dem Namen "Hodegetria" – "Wegweiserin" bekannt ist.